Hallo ihr Lieben,
Ich frage mich, wie sicher muss ich mir denn sein dass ich ein Kind möchte?
Heißt ein Kinderwunsch, dass ich mir vorstellen kann einen Teenie zu versorgen oder reicht es, wenn ich mir wünsche für ein Kind zu sorgen?
Ist es normal dass ich Panik habe, dass es doch zu früh sein könnte, dass ich jetzt schon mein altes Leben vermisse?
Eigentlich ist mein Leben so wie es gerade ist sehr schön. Ich habe alles was ich brauche.
Ich hab so eine Angst ausgeschlossen zu werden- die Kreise in denen ich mich bewege sind ziemlich kinderfeindlich - und keine neuen Kontakte zu finden.
Ich hab’s nie leicht gehabt mit Freundschaften und Gruppen und habe Angst dass all die Muttis mir einfach viel zu spiessig sind und die verdienen alle viel Geld oder haben Ehemänner und ich bin alleine und hab kein Geld.
Ich bin auch auf dem Weg eine Therapie zu machen und frage mich, geht das mit einem Baby, ist das schlimm für das Baby?
Wie sicher muss ich mir sein?
100 % sicher ist sich niemand.
Selbst Frauen, die sich sehr lange ein Kind gewünscht haben und dafür Behandlungen in Anspruch nehmen mussten, haben oft Zweifel, wenn sie schwanger sind.
Die Sorgen sind also ganz normal.
Eine Therapie ist eine gute Sache, schädlicher ist es, nichts zu tun. Ich kenne das aus meiner Familie, dort werden psychische Probleme totgeschwiegen.
Du bist auf einem guten Weg 👍
Ich finde Kinderwunsch ein gutes Zeichen für Lebensmut.
Du wünschst dir, für ein Kind zu sorgen.
Das ist einfach sehr sehr schön, dass du das so empfindest!
Niemand kann am Beginn eines Weges den ganzen Weg überblicken. Das ist eben das Vertrauen ins Leben. Und anders als z.B. bei einer beruflichen Entscheidung: Das Kind macht ja mit. Es ist ein Geben und Bekommen (sage ich lieber als "Nehmen", was üblicherweise zu dieser Redensart gehört).
Also, was du als Mutter brauchst, wird auch immer wieder vom Kind selbst aktiviert. So kann man es glaub sagen.
Und auch die Panik gehört dazu.
Du schreibst, du bist allein. Denkst du an Samenspende?
Wenn du schon erkennst, dass deine Umgebung kinderfeindlich ist, dann finde ich deinen Wunsch gleich noch viel mutiger und kostbarer. Du bist sozusagen ein Trendsetter. Denn vermutlich sind deine Freunde nicht gegen Kindern, also, dass sie Kinder nicht mögen, sondern haben eher großen Respekt vor der großen Aufgabe, also Angst, davor, für ein Kind sorgen zu "müssen". Dann geht man auf Distanz und redet vielleicht auch negativ. Und das fühlt sich dann kinderfeindlich an.
Vielleicht kommen einige sogar durch dich auf den Geschmack.
In der Zeit von Schwangerschaft, Geburt und mit Kleinkind knüpft man leichter als sonst im Leben neue Kontakte. Wenn du offen dafür bist, wird sich sicher etwas ergeben.
Ich bin schon schwanger und möchte eigentlich nicht abtreiben aber manchmal habe ich dann doch diese Riesen Zweifel.
Meine Umgebung, ja die sind kinderfeindlich aber gröstwnteils bewusst dagegen entschieden.
Und du hattest es dir gewünscht? Ich finde es mutig!
Und du wirst wachsen mit dem Kind. Das Eternal-hope gut beschrieben.
Am Anfang der Schwangerschaft geht glaub jede Frau durch Unsicherheiten. Das hat auch mit den Hormonen zu tun. Das ist schon eine erste "Prüfung" könnte man sagen. Und du lernst gerade, dass das Kind "ist", dass es existiert - egal, wie es dir gerade geht.
Und dem Kleinen geht es gut, während du dir schwere Gedanken machst. Du kannst es gleichzeitig: Deinem Kind den besten Aufenthaltsort ever sein und bei dir selbst ein bisschen zweifelnd.
Wievielte Woche bist du?
Und nochmal zu deinen Freunden bzw. Bekannten:
Machen sie es dir schwer? Bewusst vielleicht sogar? Also reden Richtung abtreiben, wenn sie spüren, dass du unsicher bist?
Fast alle werdenden Mamas haben Zweifel und Ängste, selbst, wenn das Kind noch so geplant und gewünscht war, selbst nach Kinderwunschbehandlungen, selbst, wenn die Verhältnisse noch so stabil sind. Das ist normal.
Und du wächst in die Aufgabe hinein. Das Wichtigste ist, dass dein Herz bereit ist, dich auf dein Kind einzulassen. Es anzunehmen und zu lieben und mit ihm zu wachsen und zu lernen. Einen Teenager hast du ja erst in über zehn Jahren, bis dahin wirst du eine andere sein, du wirst so viel gewachsen sein, dich entwickelt haben, älter und reifer sein und ganz andere Ressourcen haben.
Wir können uns nicht im Vorhinein durch Durchdenken gegen alles absichern, so funktioniert das Leben nicht. Ansonsten könnten wir auch keine Partnerschaft eingehen, wenn wir uns nicht sicher sind, es aushalten zu können, wenn wir einmal verlassen werden, der Partner schwer krank wird oder stirbt… und uns auf keine Freundschaft einlassen, weil wir auch da enttäuscht werden können.
Es kann immer alles Mögliche kommen. Dein Kind wird ein Baby, ein Kleinkind, ein Schulkind, ein Teenager… aber bei all diesen Phasen gibt es so viel individuellen Spielraum. Wie dein individuelles Kind sein wird und was für dich die jeweiligen Lernaufgaben dabei sein werden, kannst du vorher nicht wissen. Du kannst dich nur öffnen und bereit sein, dich auf das einzulassen, was kommt.
Und klar geht eine Therapie mit einem Kind und in der Schwangerschaft. Ist sogar eine sehr gute Idee, die ich den meisten Eltern empfehlen würde. Ich selbst hab mehrere Jahre Therapie hinter mir und das macht mich, auch, zu einer besseren Mutter als ich sonst wäre, weil ich mich dadurch viel besser kennen gelernt habe und gelassener und reflektierter und bewusster bin.
Alles Gute! Und wenn du dich austauschen magst oder ich dir sonstwie helfen kann, kannst du mir gerne schreiben. Ich weiß, wie es ist, schwanger zu sein und Zweifel zu haben, für mich war diese Zeit auch nicht leicht.
Danke für deine Antwort.
Ich bin einfach so sehr unsicher.
Was brauchst du denn gerade?
Wen und was hast du in deinem Leben, was dir gut tut? Dich unterstützt und stärkt, dir Hoffnung gibt?
Hei☺️
Ich finde du solltest dein eigenen Weg gehen um glücklich zu werden. Wenn es wahre Freunde sind bleiben sie auch da.
Vielleicht fühlst du dich damit nicht alleine wenn ich dir sage das ich keine Freunde und keine Familie habe.
Ich habe nur meinen Partner und haben auch Kinderwunsch.
Ich verstehe deine Angst du bist aber damit nicht alleine
Liebe Grüße
Hallo
Was für eine Therapie möchtest Du denn machen?
Du bist arbeitslos und hast kaum Geld. Du weisst, wie es ist, mit wenig Geld zu leben. Nun käme aber noch ein Kind dazu. Und Du wärst alleinerziehend, das würde sicher nicht einfach werden.
Vereinbare doch dringend mal einen Beratungstermin z. B. bei Pro Familia.
Freundlichen Gruss
tm
Arbeitslos, Sexfestivals , Freunde aus dieser Szene, Therapiewunsch und kein fester Partner. Natürlich bist du dir unsicher, denn das sind heftige Baustellen liebe Thread Erstellerin.
Ein Kind in dir bringt dir nun Klarheit dass das alles nicht wirklich gut u stabil für dich ist, der Wunsch nach Therapie scheint mir ein starker nach Aufarbeitung von Kindheit, Bindungsmustern, u Sehnsucht nach Neuanfang. Da passt ein Kind doch eigentlich perfekt, die Schwangerschaft als Umbruchsphase, persönliche Weiterentwicklung hin zu einer neuen Zukunft. Ich spüre bei dir zwischen den Zeilen auch seht viel Hoffnung.
Du willst dieses Kind. Du willst ihm bloß auch gerecht werden. Glaube mir, du bist genug u wächst da rein. Du musst lediglich bereit sein dich verändern zu lassen u dein Herz offen lassen. Dein bestes für dein Kind geben u bereit sein die Bedürfnisse deines Kindes über eigene Sehnsüchte zu stellen. Dann werden andere zutiefst erfüllende Erfahrungen durchlebt werden, Mutterliebe ist stark. U sie wird auch dich leiten, das kommt mit der Zeit u der Erfahrung. Zweifel sind gesund, verliere dabei nur nie dein Glück aus den Augen. Ängste sind normal, wichtig ist was du aus ihnen machst. Darf es dich etwas kosten? Kraft? Überwindung? Bist du bereit zu geben u dich verändern zu lassen? Dich spiegeln zu lassen? Darin wirst du neue unsagbar tiefe Liebe empfangen u geben. Ich glaube du bist bereit.
Alles Gute unbekannter Weise.
so schön geschrieben
Wie geht es dir?
Hast du die letzten Tage weiter nachgedacht? Über die Antworten hier und überhaupt.
Oder etwas unternommen - andere Gefühle entdeckt, Sicherheit/Mut bekommen?
Magst du nochmal schreiben, wie es weitergeht? Fände ich spannend!