Schwangerschaft am Studiumsende… was nun? …

Schwangerschaft am Studiumsende… was nun?

Hey ihr Lieben,

Ich war schon etwas überfällig aber alle Test vorher waren negativ, Letzte Woche war er dann positiv. Ich weiß noch immer nicht ob ich mich freuen oder heulen soll.

Genauso wenig weiß ich nicht ansatzweise ob und wie ich ein Kind bekommen und versorgen soll.

Zu mir ich bin 26 und beende im Sommer meinen Bachelor, eigentlich war der Plan dann anzufangen zu arbeiten nur bei den geänderten Umständen… wer will schon ne Schwangere einstellen?! (Ja ich weiß man muss es nicht vorher sagen)

Mein Freund ist ebenfalls Student und studiert noch etwas länger seinen Master.
Neben meinem Studium arbeite ich als Werkstudentin um mir irgendwie mein Studium zu finanzieren, dennoch bleibt da am Ende des Monats meist nichts übrig.

Ich weiß nicht wie man so ein Kind finanzieren soll…

Mein Freund rät zu weg, weil unpassend.
Ich weiß aber nicht ob ich das kann.

Ich würd mich über Denkanstöße freuen.

0 6 Antworten
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Hallo,

wow, das muss ein Schock sein erst einmal! Und doch, du schreibst nicht nur von einem Schock, sondern auch davon, dass du nicht weißt, ob du heulen oder dich freuen sollst. Also wünscht du dir grundsätzlich Kinder, auch wenn es jetzt noch nicht geplant war.

Ich finde die Umstände gar nicht sooooo schlecht. Du bist schon 26 und deinen Bachelor wirst du fertig haben, bis das Kind kommt. Du hast als Werkstudentin auch schon erste Berufserfahrung gesammelt. Du bist in einer (stabilen?) Beziehung. Und biologisch bist du im allerbesten Alter für eine unkomplizierte Schwangerschaft (glaub mir, das ist nichts Selbstverständliches... ich erlebe im Bekanntenkreis, wie viele Fehlgeburten, Unfruchtbarkeit etc. es schon ab Anfang 30 oft gibt).

Ein Kind braucht die ersten Jahre finanziell nicht sehr viel. Viel kannst du gebraucht bekommen oder sogar geschenkt. Der größte Posten ist der eigene Verdienstausfall, aber als Studentin bist du wahrscheinlich einen eher sparsamen Lebensstil gewöhnt. Ein Einschnitt in die berufliche Laufbahn ist es als Frau fast immer, das ist ein paar Jahre später auch nicht anders und den optimalen Zeitpunkt gibt es nicht.

Wenn du also das Kind bekommen willst, dann gibt es Mittel und Wege. Das haben schon viele geschafft. Ich hab auch studiert und hab einige Studienkolleginnen, die in dieser Zeit Kinder bekommen haben... bei vielen ist es gut ausgegangen langfristig, auch beruflich. Der große Vorteil ist, dass sie dann in den 30ern - wo andere dann die Kinderpause haben - schon Kinder haben, die ein paar Jahre alt sind und dann beruflich wieder flexibler sind.

Vielleicht magst du mal vorfühlen, ob und welche Unterstützung du mit Kind kriegen könntest, sowohl finanziell als auch von deinem Umfeld (z.B. Kinderbetreuung).

"Mein Freund rät zu weg, weil unpassend." --> da macht er es sich aber ganz schön leicht! Das tun die Männer oft. Ist ja nicht ihr Körper, ihre Hormone, ihre Psyche. Da findest du hier im Forum viele Beispiele dafür. Treib nur dann ab, wenn DU es auch wirklich möchtest und dahinter stehen kannst.

Alles Liebe!

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Ich wollte schon immer Kinder und das auch bevor ich die 3 vorne habe, dass weiß mein Freund auch.
Meine Beziehung würde ich schon als stabil betiteln aber sie ist halt noch nicht lang, wir sind grademal ein halbes Jahr zusammen; haben uns vor einem Jahr kennengelernt und waren grade an den Punkt zu überlegen ob wir dann wenn meine Mitbewohnerin im Herbst eh auszieht die WG in der ich wohne auflösen und zusammen zu ziehen (bin Hauptmieter der WG).

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Hey ihr Lieben hier einmal ein Update meinerseits.

Wir (oder eher ich 😅) haben uns für das Kind entschieden. Mein Freund akzeptiert es inzwischen und ich glaube er wird sich noch damit anfreunden.

Ich hab inzwischen mit meinen Chef geredet und werde spontan auf Vollzeit gehen um so irgendwie Chance auf Elterngeld zu haben.

Das Kind is doch jünger gewesen als erwartet weshalb ich erst in der 8. Woche bin. Der Gedanke Mutter zu werden ist immernoch etwas komisch, aber das wird noch.

Gruß Mari

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Liebe neongruenerengel,

Ich finde deine Ausgangsposition auch nicht so schlecht! Den BA müsstest du ja relativ entspannt fertig machen können und danach würde ich - falls du dich für das Kind entscheidest - mich entweder heimlich schwanger anstellen lassen (vielleicht bei deinem werksstudentenjob) oder noch ein Masterstudium dran hängen, dann wäre zumindest kk u.ä. günstiger, vielleicht bekommst du auch barfög...
An meiner Uni wurde das studieren mit Kind keicht gemacht, es gab ne Kita zentral auf dem campus, viele haben sich ganz bewusst zum Teil auch für mehrere Kinder entschieden.
Außerdem wird dein Freund ja auch bald fertig sein und kann dann arbeiten.


Ich habe meinen kiwu lange aufgeschoben, mich beruflich etabliert, dann hätte es mit den Kindern fast nicht mehr geklappt.... bei meiner ersten Ss hab ich eine leitungsposition nicht angenommen weil ich das dem Unternehmen gegenüber damals unfair empfinden habe und dann hatte ich eine FG. Nach der geburt meines 1. Kindes bin ich nun am Ende der Elternzeit wieder schwanger geworden, arbeite nur ganz kurz dazwischen, was elterngeldtechnisch auch eher ein Fiasko ist. Trotzdem war das Kind sehr erwünscht. Was ich damit sagen will, es passt eigentlich nie so richtig.

Wenn du das Kind möchtest, dann werden sich Möglichkeiten und Wege finden lassen und falls nicht ist das selbstverständlich deine Entscheidung! Nur Mut.
Alles Gute für dich!

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auch so

Hi!
Ich war in einer ähnlichen Lage, gleiches Alter und noch knapp in der sog. zweiten Phase, also nach Studium, aber noch nicht wirklich fertig. Mein Mann auch noch am Studieren. Er konnte sich dadurch ziemlich gut beteiligen und ich konnte alles fertig machen. Später waren wir dann eine zeitlang halb/halb.
Ihr finanziert euch ja auch jetzt, wenn auch knapp. Am Anfang kostet ein Kind nicht so viel. Du kannst Vieles gebraucht bekommen und dich gesund ernähren und stillen.
Die Stimmung zwischen heulen und freuen kenne ich aber auch!
Und wie man ein Kind bekommen und versorgen soll - weiß man einfach nicht.
Das ist bei allem im Leben so, was neu ist. Und da nochmal ganz besonders. Weil es halt was Besonderes ist. #mampf
Ich glaub, du kannst das deinem Freund gut erklären, dass es nicht so einfach geht, weil es nicht passt. Weil es auch nicht einfach geht, weil es dann irgendwann passt - das wurde dir schon geschrieben. Das ist tatsächlich auch ein Denkanstoß.

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Hey, du bist ja nicht für immer Schwanger. Man kann auch prima mit Kind arbeiten, da gibt es so viele Möglichkeiten, da wirst du was du was finden, spätestens wenn das Kleine da ist werden dich auch Firmen einstellen.
Andere Möglichkeit, wie sieht es bei dir mit dem Masterstudium aus? Kannst du dir das alternativ statt einer Einstellung vorstellen? Alles gute!

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Master ist leider nicht möglich da man bei meinem Studium dafür ein Pflichtpraktikum braucht was ich noch nicht habe.

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Deine Entscheidung

Ich lese hier sehr viele positive, ermutigende Beiträge, welche die TE eher in die Richtung rücken, das Kind zu bekommen. Ich möchte hier nur erwähnen, dass es genauso in Ordnung und legitim ist, sich dagegen zu entscheiden. Gerade Aussagen wie "am Anfang kostet ein Kind nicht so viel" halte ich für äußerst bedenklich, vor allem, da die TE von selbst sagt, dass aktuell am Monatsende nichts übrig ist. Es sollte wirklich gut überlegt sein, auch wenn es ein emotionales Thema ist.

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Und da ich ich es weder weiß ob ich es behalte noch einfach so davon ausgehen möchte das es so leicht geht habe ich morgen ein Beratungstermin bei Pro Familia

Ich hoffe das die mir dort weiterhelfen können und wenn es dannach ein Nein wird habe ich gleich auch den Schein um abtreiben zu dürfen.

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Ich habe im Studium ebenfalls meinen Sohn bekommen und es war leichter als während einer anderen Berufstätigkeit.! Man ist einfach viel freier und flexibler. :) Eine Freundin von mir hat gerade ihr 2. Kind ebenfalls während des Studiums geplant bekommen! Ich finde es eigentlich den optimalen Zeitpunkt:) so sind die Kinder schon langsam aus dem gröbsten raus, wenn man wirklich beruflich durchstarten möchte und auch schon das richtige Alter dafür hat! Andere fangen mit Mitte 30 an, waren auf der Karriereleiter und brechen dann ein.