Ungewollt Schwanger

Hallo ihr Lieben,

Ich bin nun in der 8. Woche und mein Partner (sind seit 3 1/2 Jahren zusammen) ist komplett gegen das Kind, bzw. Hat dauernd Angst vor der Verantwortung und alles was das Thema mit sich bringt. Er behauptet dauernd, dass wir das nicht schaffen würden und Er nicht bereit für ein Kind ist.
Hatte das jemand von euch auch, oder hat sich der Partner im Nachhinein doch für das Kind entschieden?
Noch zu erwähnen, er ist seit er von meiner Schwangerschaft weiß, in eine Depression gerutscht.

Was würdet ihr an machen?

Liebe Grüße

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Hi!

Ich würde meine Entscheidung für oder gegen das Kind nicht von meinem Freund abhängig machen.
Du musst für dich selbst entscheiden.
Wahrscheinlich musst du damit rechnen viele Dinge alleine zu machen da es für deinen Freund eventuell schwieriger sein wird.

Unabhängig von der Nachricht der Schwangerschaft braucht dein Freund ärztliche / therapeutische Unterstützung.
Und womöglich bringt das ein bisschen Licht ins dunkle....

Euch alles Gute!

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Danke dir.
Ich habe versucht ihn in psychologische Therapie zu bringen, aber er lehnt das dauernd ab.
Ich habe einfach Angst vor dem was noch kommt, ob ich mir diesem Kind dann doch alleine da stehe und weiß was ich was

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Ich glaube ich würde versuchen ihn beim nächsten Frauenarzt Termin mit zu nehmen.
Dort würde ich dann seinen Zustand ansprechen. Natürlich fragst du ihn das vorher.
Manchmal hilft es wenn jemand fremdes bzw ein Arzt sagt, dass es Hilfe gibt.

Dass dich das runter zieht ist mehr als verständlich. Es ist ja auch für dich erstmal ein schreck gewesen und natürlich hast du auch Sorge über die Zukunft.

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Wie ist denn deine Einstellung?

Wie alt seid ihr denn? Ist er noch sehr jung?

Ich würde mich davon nicht "runterziehen" lassen.
Da spricht die Depression aus ihm. Er sieht jetzt alles schwarz - egal, was es ist.
Natürlich fühlt er sich überfordert, wenn er depressiv ist.
Er braucht auf jeden Fall ärztliche Hilfe.

Möglicherweise ändert sich seine Einstellung, wenn er behandelt wird.

Momentan, wenn er wirklich depressiv ist, ist es für ihn ja schon eine Herausforderung morgens aus dem Bett zu kommen.

Unterstütze ihn darin, sich Hilfe zu holen - nur so kannst du eine Besserung erzielen.

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Ich möchte das Kind eigentlich bekommen, habe aber auch Angst davor.

Ich bin 25 und er 28.

Ich weiß aber irgendwie macht mich das alles so fertig. Ich weiß einfach nicht mehr weiter,

Eine Therapie lehnt er strickt ab, er sagt immer, wenn er sich bereit fühlt, holt er sich die Hilfe selbst.

Und danke dir für die lieben Worte

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Wenn du das Kind bekommen möchtest, dann lass dich von ihm nicht zu etwas anderem "überreden".
DU entscheidest - und du hast dich für das Kind entschieden.

Hole dir Hilfe bei einer Beratungsstelle.
Hast du denn Unterstützung aus deiner Familie?

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Puhhh dein Freund ist vll nicht ganz der richtige…
Das ist DEINE Entscheidung wenn du das Kind möchtest dann bekommst du es.
Es ist nicht seine Entscheidung weil DU mit den Folgen viel viel mehr lebst
Alles liebe dir

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Ja, es ist ihre Entscheidung, ob sie es bekommen möchte.
Aber seine, ob er den Weg mitgeht. Im schlimmsten Fall steht sie dann alleine da.
Einfach wird es dann nicht. Wenn sueves sich zutraut ae zu sein, ist das ok.

Versuch mit ihm ein Gespräch zu führen, das ihr das gemeinsam schafft, das keiner von euch alleine da durch muss. Ihr seid keine Jugendlichen mehr, ihr seid erwachsen.

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Schon mal überlegt zusammen in eine Beratungsstelle zu gehen? Da können auch ein paar Fragen geklärt werden. Auch für deinen Freund vielleicht wichtig, dass er auch weiß was es für Hilfsangebote gibt und das er seine Fragen in einem Umfeld stellen kann wo sie in Ordnung sind. Es wird immer nur den Frauen gesagt, dass sie sowas machen sollen. Aber vielleicht für die Männer oder als paar auch sinnvoll in einer solch überladenen Situation.

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Das hatte ich mir auch überlegt, aber mein Frauenarzt meinte es sei nur für Frauen 😅😅

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Da würde ich mal schauen, ob es auch gemeinsame Angebote gibt. Schau bei den betreffenden und sonst ruf an und frag, ob sie dir sagen können, wo man sich als Mann dann hin wenden kann. Irgendwas muss es ja geben.

Und sonst wenn man gemeinsam hin geht, ob es dann geht, wenn der Mann es alleine nicht machen darf

Bearbeitet von Pinguinbaby89
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Hallo, so neben jemandem zu stehen und ihm nicht helfen zu können, ist schwer, das verstehe ich gut. Seit wann weißt du, dass du schwanger bist? Wie geht es dir sonst, körperlich, mit der Schwangerschaft? Du möchtest das Kind eigentlich bekommen und gleichzeitig hast du auch Angst davor. Beim ersten Kind ist ja alles nochmal viel aufregender und man ist automatisch unsicher 💖
Das ist zu einem guten Teil wirklich normal. Dazu stellt sich in den ersten drei Monaten dein ganzer Körper hormonell auf schwanger ein. Und das nicht nur körperlich, man spürt es als Frau auch emotional. Du vollbringst grade eine Höchstleistung 💪
Die Vorstellung, dass du später mit deinem Kind allein sein könntest, macht dir Angst. Wer in deinem Umfeld weiß, dass du schwanger bist - vielleicht deine Mutter?! Noch habt ihr beide viel Zeit, euch auf das Baby einzustellen. Das Bauchgefühl leitet einen da als Frau ziemlich gut. Und zum Glück wird man nicht über Nacht Eltern. Es ist ein Prozess - Tag für Tag wächst man dahin. Das hast du in diesen acht Wochen Schwangerschaft vielleicht sogar schon ein bisschen so erlebt.

Genauso kann es auch normal sein, dass dein Partner Ängste und Sorgen hat.
Wenn er konkret etwas nennen könnte, wird die dunkle Wolke vielleicht schon etwas heller. Du könntest ihn fragen, ohne ihn zu bedrängen. Je nachdem, wie sich die Depression bei ihm äußert. Wohnt ihr zusammen und du erlebst ihn täglich?
Er holt sich Hilfe, wenn er sich bereit dafür fühlt. Das auszuhalten, ist nicht leicht für dich. Und doch ist es so – jemand muss selber den ersten Schritt tun, dass er sich eingesteht, wann er Hilfe annehmen will. Magst du noch bisschen schreiben, wie es ihm geht – kann er zum Beispiel arbeiten gehen? Und du?
Eine gute Beratung kann dir sicher Tipps geben und dich persönlich stärken, damit du durchhalten kannst. Wie schaffst du es von Tag zu Tag – was hilft dir? Und ja, das gibt es natürlich, dass ein werdender Vater sich im Lauf der Schwangerschaft oder nach der Geburt so richtig für das Kind entscheidet!

Viel Kraft dir und liebe Grüße,
Romy

Bearbeitet von Romy2
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Puh.
Als ich schwanger wurde, waren wir 18 und 19 und 6 Monate zusammen, ich hatte gerade Abi gemacht, er war im 1. Semester.
Mein (Jetzt-)Mann hat sich die erste Zeit riesig gefreut, als dann jedoch von Außenstehenden keine Freude kam, waren wir beide sehr verunsichert.

Ich kann mich an einen Nachmittag erinnern als er schluchzend sich auf dem Bett hin und herwand und unter Tränen und viel Weinen nur noch erzählte, dass seine kleine Schwester (10 Jahre Abstand) so ein schrecklicher Mensch gewesen wäre, nur gebrüllt hätte, sein Leben vorher schön war, seine Eltern danach nie wieder etwas schönes mit ihm gemacht hätten und wenn nur mit langer Vorlaufzeit damit jemand das dumme Baby/Kleinkind nehmen kann, seine Eltern nie mit ihm wieder ausgelassen gelacht und gespielt haben weil sie nur müde waren und sich gestritten haben etc. . Er wollte dann plötzlich ne Abtreibung, am besten auch noch rückwirkend für die Schwester die zu dem Zeitpunkt schon auf dem Gymnasium war😅.

Nach 3 Tagen ohne Druck von außen war er dann plötzlich wieder normal, fand seine Schwester wieder ganz passabel😅 und freute sich riesig auf unser Baby. Ab dann stand dann auch fest, dass wir definitiv ne Familie werden und es war alles super bis heute.

Allerdings hat mein leiblicher Vater gesagt dass er keinen Kontakt will und meine Mutter abtreiben soll und er ist dann wirklich abgehauen und ich habe ihn erst mit 23 kennengelernt 🤷‍♀️ er hätte aber charakterlich auch definitiv schon vorher meine Mutter als sehr negativ auffallen können. Solch ein "im-Stich-lassen" über ein paar Tage Angst hinaus sagt ja schon einiges über den Charakter aus.

Ich denke, da hilft nur Selbstreflexion: Übernimmt er sonst in seinem Leben Verantwortung? "Schafft" er ansonsten auch Sachen nicht und hat Angst?
Und die Sache mit den Depressionen - man rutscht da nicht durch ein einzelnes Erlebnis einfach so rein, wenn vorher alles gut war. Da wird schon was länger gebrodelt haben oder er hat "nur" ne depressive Episode".
Hat er vorher Depressionen gehabt und jetzt einen Rückfall? Was sagt sein Psychologe/Psychiater dazu?

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Es ist deine Entscheidung, aber du musst die Möglichkeit bedenken, Alleinerziehend zu sein. Ob die Partnerschaft Bestand hat würde ich bezweifeln.

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Hallo meine Liebe,

ich hatte genau die selbe Situation wie du gerade erst vor ein paar Wochen

Wir sind beide 26, er studiert gerade noch fertig und es war auch so vereinbart, dass über Kinder erst gesprochen wird sobald er das Studium hinter sich hat und auch erst mal eine Zeit lang gearbeitet hat damit wir finanziell nicht ins rutschen kommen
aber… es kommt ja ganz schön oft anders im Leben als man es geplant hätte

Ich bin auch ungeplant schwanger geworden, bin in der 13.SSW mittlerweile, und mein Freund hatte Anfangs auch sehr schockiert reagiert und gefragt wie ich mir das alles vorstellen würde BIS ich ihm das Ultraschall Bild in die Hand gedrückt hatte worauf ja schon früh einiges zu erkennen ist - seit dem freut er sich, findet es super schön und hatte nicht 1x noch Sorgen bezüglich finanzieller Situation etc.

ich hoffe du/ihr findet euren Weg
alles alles Liebe 🧡

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Ich habe vor 7 Monaten das dritte Kind bekommen. Vollkommen ungeplant. Zu Beginn war mein Mann absolut dagegen das Kind zu bekommen . Nach langen drei Wochen habe ich ihm mitgeteilt , dass ich das Kind bekommen werde. Schlussendlich ist und war es ja mein Körper. Er tat sich erst sehr schwer mit dieser Entscheidung. Er hat sich zwar im Laufe der Ss immer mehr nach dem Baby erkundigt und sich probiert damit zu revanchieren, aber er war sehr sehr verhalten . Am Tag der Geburt war es immernoch anders als bei den anderen Beiden. Aber jetzt ist der Kleine 7 Monate und er lebt ihn von ganzen Herzen . Er macht Spass mit ihm und kümmert sich rührend. Für mcoh war das eine schwere Zeut, aber ich habe ihm bewusst die Zeit zum ankommen gegeben.

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Liebe KeineAhnung1,
schade das du dich gelöscht hast. Ich war die letzen zwei Tage nicht da. Nun habe ich gesehen, dass du mir 2 Nachrichten geschrieben hast und jetzt gelöscht bist. Ich finde das schade, zumal ich dachte das du meine Tipps gebrauchen kannst und wir uns verstanden. Wenn du das ließt, schreibe gerne nochmal. Ich denke du hast Angst vor deinem Freund+Familie.

Und leider konnte ich nicht mehr reagieren oder weiß was du geschrieben hast. Da wir regelmäßig in Kontakt waren würde ich mich freuen, wenn du nochmal schreibst. Und bleib stark, Andere haben nicht über dich zu bestimmen. Ich bin in Gedanken bei deinem Baby und dir. Alles Gute.

Lg

Tetra