Hallo!
Ich bin LEIDER aktuell arbeitslos, da ich aus meinem Job gekündigt wurde. Das war in der Probezeit und ich habe leider sehr oft gefehlt, da ich viele Operationen hatte.
Seitdem habe ich Krankengeld bezogen, was aber nun demnächst ausläuft.
Heute habe ich einen Schwangerschaftstest gemacht, da meine Periode überfällt ist und siehe da: Positiv.
Natürlich haben wir uns total darüber gefreut, aber nun kommen so meine Zweifel auf.
Da ich momentan ja arbeitslos bin, muss ich mich demnächst auch arbeitslos melden.
Das Jobcenter wird wahrscheinlich meine Miete nicht zahlen, da meine Wohnung nicht in deren Rahmen liegt.
Mein Freund und ich wohnen aktuell noch nicht zusammen, allerdings meinte er, dass er mir helfen wird, die Miete zu zahlen, wenn es Bremslich wird. Finde ich ja wirklich nett und so, aber ich möchte halt auch einfach nicht auf ihn angewiesen sein. Angenommen es funktioniert irgendwann nicht mehr zwischen uns, aus welchen Gründen auch immer. Was mache ich dann? Ich würde ohne nichts da stehen. Ich würde meine Wohnung verlieren, da ich diese nicht zahlen könnte..
Ich habe gerade wirklich tierische Angst..
Was tun?
Hallo, also wenn ihr euch so gefreut habt und du das Kind eigentlich gerne bekommen würdest, hast du viel Zeit, dass du dich in Ruhe erkundigst, was es an Unterstützung für dich gibt. Auf eigenen Beinen stehen hat natürlich Vorteile. Es ist aber auch total lieb von deinem Freund, dass er gleich so bereit ist, dir mit der Miete zu helfen. Seid ihr schon länger zusammen oder noch nicht so lange? Wenn er dir das gleich so zusagt, meint er es schon ernst mit dir. Eigentlich das Beste, was einem in so einer Situation passieren kann 🙂
Du hattest viele Operationen und bestimmt viel zu verkraften. Siehst du langsam wieder Land und dein Körper erholt sich gut? Ist vielleicht eine Reha möglich?
Du hast erst gestern getestet und es ist alles noch ganz frisch. Dass deine Gedanken gleich so laufen, damit bist du nicht alleine. Du kannst dir Zeit lassen und dich schlau machen, was dir zusteht.
Hej,
ich kann total verstehen, dass du in dieser unsicheren Situation Zweifel hast und SGB II Leistungen zu beziehen, Antragsverfahren und so weiter sind ja leider auch oft mit Erniedrigung und Beschämung verbunden, aber: Rechtlich stellt sich die Frage, ob dir als Schwangere überhaupt ein Umzug zugemutet werden kann? Es gibt darauf spezialisierte Anwaltskanzleien (super einfache Kommunikation per Mail zB), die dir fast alles abnehmen. Ich hatte damals mein Elterngeld mit Leistungen aufstocken müssen, das Jobcenter hat falsch berechnet und mich trotz bestehendem Arbeitsverhältnis (ich war ja einfach nur mit Säugling in Elternzeit) zu Berufsberatungsterminen antanzen lassen usw. - da habe ich dann mit Hilfe der Kanzlei geklagt, auch gewonnen und hatte meine Ruhe. Es gibt für alles eine Lösung + auch Beratung für finanzielle Unterstützung bei den örtlichen Schwangerschaftsberatungsstellen. Da kann man von der MuKi Stiftung beispielsweise auch einen Zuschuss für Erstausstattung erhalten, das habe ich ebenfalls gemacht und das war super unproblematisch!!!
Also: es gibt gute Unterstützung und Hilfe für werdende Mütter, man muss nur wissen, wo sie zu finden ist. Kopf hoch!!
Hey, wie geht’s dir nach dem Wochenende? Du hast viele gute Tipps bekommen. Haben sie dich ein bisschen ermutigt, dass du dich nochmal näher erkundigst, was für Hilfen du bekommen kannst?
Du hast wirklich viel Zeit dafür.