13 1/2 jahre alter Hund, Operation?

Hallo ihr Lieben!

Unser Golden Retriever Rüde ist nun schon 13 1/2 Jahre alt. Er ist seinem Alter entsprechend "beinander". Das heisst, er bekommt täglich Herztabletten, Schilddrüsenmedikamente und Schmerzmittel wegen seinen Gelenken. Er tut sich halt bei allem schon ein bisserl schwer. Aber er ist sehr lebensfroh und immer noch frech und frisst wie ein Löwe.

Aber zum eigentlichen Problem: in den letzten 2 Monaten hat er sich 2 Krallen hintereinander ausgerissen. Beim ersten Mal ist die Kralle nachgewachsen nach einiger Zeit, war halt ein wenig anstrengend immer mit dem Schuh rumzulaufen für ihn aber völlig egal. Wir haben ihm den Zeh jeden Tag gebadet in Käspappeltee und es ist schön nachgewachsen. Kaum wieder da, hat er sich an einer anderen Zehe die Kralle ausgerissen. Hier hat sich nach ein paar Tagen sog. "wildes Fleisch" gebildet laut der TÄ. Das wurde erst mit einer speziellen Salbe versucht zu heilen, ging nicht, es wurde weggeschnitten und war nach ein paar Tagen aber wieder da.
Nun hat sie es wieder entfernt und eine Probe eingeschickt, weil sie den Verdacht hat, dass es sich um ein Plattenepiethelkarzinom handeln könnte (Krallenkrebs sagt man anscheinend noch.).
Jedenfalls wenn das so ist, dann muss seine Zehe amputiert werden!!! Ich weiss, dass das dann sein muss, aber ich hab sowas von Schiss wegen einer NArkose...eben wegen seinem Alter und weil er eh schon ein schwaches Herz hat.
Er wird nicht mehr lange leben, das weiss ich auch, aber ich würde und könnte es mir niemals verzeihen, wenn er dann einfach nicht mehr aufwachen würde aus der Narkose. Wenn es denn mal sein muss oder dazu kommt, dass er eingeschläfert werden muss, dann muss das auf jeden Fall zu Hause passieren, ohne Aufregung und Hektik und ohne dass er Angst hat...und beim TA hat er eifnach immer Angst!

Ich muss schon fast heulen nur wenn ich daran denke, es ist so schrecklich zu wissen, dass ich bestimmt bald Abschied nehmen muss von meinem Liebling. Aber die OP muss sein, oder? Sonst geht das ja weiter in den Knochen und metastasiert vielleicht auch noch?

Entschuldigung, das ist jetzt länger geworden als gedacht! Kann mir jemand aus eigener Erfahrung vielleicht was zu NArkosen bei so alten Hunden erzählen?

DANKE!
Kathinka

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Hallo Kathinka,

wie sieht die Stelle denn jetzt aus?? Könnte er damit gut leben?

Wenn ja, würde ich die OP nicht mehr durchführen lassen. 1. wäre mir das Narkoserisiko zu hoch und 2. ist die Sache nach der Narkose nicht sofort erledigt. Es folgen ein paar TA-Besuche zum Verbandswechsel und es KANN auch sein, dass es vielleicht schlecht verheilt und nochmal operiert werden muss. (das weiß man halt vorher NIE)

Ich weiß es ist schwer die "richtige" Entscheidung zu treffen, aber ich würde meinem Hund dann lieber ein kürzeres, aber schönes Leben bieten
als ein längeres, aber dafür schmerzhafteres und stressigeres (durch die TA-Besuche) Leben.

LG
JAsmin

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DANKE für deine Antwort!

Also wie die Stelle jetzt nach dem nochmaligen Weschneiden aussieht weiss ich nicht, weil er noch den Verband oben hat. Aber er hat offesichtlich überhaupt keine Schmerzen am Fuss. Er geht ja nicht mehr viel, aber wenn dann läuft er so wie immer.

Die richtige Entscheidung ist wirklich schwer. Ich hab gehört, dass eine Narkose auch über Gas oder so funktioniert und dass das schonender ist? Kann das sein? Ach Gott, ich weiss nicht was ich tun soll. Unsere TÄ meint natürlich, dass das Risiko natürlich höher ist als bei einem jungen Hund, aber dass sie schon öfters ältere Hunde operiert hat. Keine Ahnung, was wir machen sollen.

Mich macht das halt alles so schrecklich traurig!

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Ja, es gibt mehrere Narkosemöglichkeiten. Wir haben es immer so gemacht: Erst bekommt der Hund eine Sedation (Beruhigungsspritze) in den Muskel, nach ca. 15 Minuten wird dann die Narkose in die Vene gespritzt (der Hund schläft dann recht schnell), direkt im Anschluss wird er dann intubiert und mit Sauerstoff, Lachgas und einem Narkosemittel versorgt. Man kann die tiefe der Narkose mit der Intubationsnarkose gut überwachen und regulieren.
Wenn die OP zu ende ist, wird das Narkosegas abgestellt und der Hund bleibt noch ein paar Minten am Sauerstoff. Sobald er Hund den Zungenreflex wieder hat wird er dan extubiert und wacht gaaaanz langsam auf.
Das ist schon eine wirklich schonende Narkose, aber du musst bedenken, dass dein Hund schon herzkrank ist. Was bekommt er denn für Tabletten? Wurde in letzter Zeit mal ein Blutbild gemacht oder ein Röntgenbild von der Lunge??
Wie ist denn der Allgemeinzustand deines Hundes???

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Hi,

ganz ehrlich?!? Ja, ich würde die Zehe amputieren lassen. Wenn es tatsächlich dieser Krebs sein sollte, ist das auch nicht wirklich lustig. Evtl. wird Dein Hund elendige Schmerzen ertragen müssen, ehe es dem Menschen bewusst wird.

Unser Hund ist 12 Jahre alt, ein slowakischer Hirtenhund - ähnlich wie Goldenretriever- von der Größe und Statur her. Er hatte vor 4 Monaten einen Blutschwamm am Ohr. Dieses musste operativ entfernt werden. Er bekam eine Vollnarkose.

Klar war mir nicht wohl dabei, schiefgehen hätte es aufgrund seines Alters auch. Allerdings hatte er eben erhebliche Schmerzen am Ohr - was willste machen?!?

Dummerweise ist dann auch noch so ein dämlicher Faden so reingewachsen, dass beim Fädenziehen gleich nochmal eine leichte Narkose gesetzt werden musst.

Ich würde da "locker" an die Sache rangehen. Würde mit dem TA vorher offen sprechen. Wenn dieser bedenkenlos zustimmt bzw. doch sehr zuversichtlich ist, würde ich es machen lassen und dem Arzt vertrauen.

Liebe Grüße
Caro

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Hallo Caro!

Das mit dem Blutschwamm im Ohr hatte unsere auch vor 2 Jahren...ging durch eine Salbe wieder weg. Dafür musste er mit 12 Jahren noch kastriert werden, da er - gsd gutartige - Tumore an der Prostata und Hoden hatte!! Das war auch ein Horrorerlebnis. Damals hat er die Narkose ohne Probleme überstanden, jetz ist er halt noch 1 1/2 Jahre älter.

Wir erfahren am Donnerstag das Ergebnis von der Gewebeprobe. Hoffentlich ist es ja auch nur so ein "wildes Fleisch" (whatever that is) und er kommt um eine OP herum. Und wenn es doch was Schlimmes ist, dann werd ich auf jeden Fall meine Bedenken mit der TÄ teilen. Ich weiss aber jetzt schon, dass sie sagen wird, dass es gemacht werden muss und bla bla.

Das ist soooo schwer, ich will nur nicht dass er leiden muss und Schmerzen hat. Das ist schon alles!

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Hi,

dann lass es machen!! Es wird gutgehen!

LG
Caro