Hallo Mamis,
gestern kam mir wieder diese Frage in den Sinn:
Ist Tierliebe eigendlich irgendwie "angeboren"?
Unsere Kinder sind alle mit Tieren in Kontakt gekommen, alle gleich.
Die beiden Mädels (7 + 9) reiten. Meine Eltern haben Hund, Katzen, Fische. Wir selber Chinchilla, Nymphensittiche und Meerschweinchen.
Vor einigen Wochen war eine Bekannte mit ihrem alten Retriever zu Besuch. Wir saßen in der Küche, als unsere Älteste zur Tür hereinkam und vor dem Hund stand:
überraschter Gesichtsausdruck und ein freudiges Auflachen - einfach nur süß 
.
Kurz darauf kam die Jüngere herein: sah den Hund und machte mit einem erschrockenen Aufschrei aus dem Stand einen drei-Meter-Satz rückwärts. Schade irgendwie.
Nach Absprache mit der Besitzerin und mir haben beide hinterher den Hund gestreichelt.
Nur, daß diese erste spontane Reaktion so grundverschieden war ....
Unser Jüngster (7 Monate) sah sich letztlich urplötzlich dem Hund meiner Eltern gegenüber.
Keine Bange - ich war dazwischen, auch wenn es ein Versehen war (hatte den Befehl zum Kommen wohl zu freudig ausgesprochen ... genauso freudig hüpfte Reggi zu uns auf die Bank).
Spontane Reaktion, als Kim auf einmal ein wuscheliges Ungetüm auf Nasenhöhe vor sich hatte:
freudiges Auflachen .
Ich fand die Reaktion von Kim und seiner großen Schwester einfach nur toll!
VG exot
Tierliebe beim Kind - angeboren?
Hallo,
ich könnte mir vorstellen, dass es mit der Erziehung zusammen hängt. Aber genau weiß ich es nicht, ich kann daher nur aus eigener Erfahrung sprechen.
Ich selbst bin mit vielen Tieren aufgewachsen, hatten mehrere Meerschweinchen, Wellensittiche, Kaninchen und einen Hund. Heute habe ich zwar nicht diese Tiere, aber trotzdem reichlich an tierischen Mitbewohnern...
Als mein Halbbruder geboren wurde, wurde ihm von Anfang an "beigebracht", dass Hunde böse Tiere sind. Heute ist er 8 Jahre alt und hat totale Angst vor Hunden, selbst wenn sie noch so klein sind. Echt sünde...
LG, Ines
Vielleicht hat sie sich einfach nur erschrocken? Oder hat sie schon mal schlechter Erfahrungen gemacht?
Ich persönlich denke auch das es was mit der Erziehung zu tun hat!
Meine Eltern kommen vom Land, kennen sich mit Tiere (auch Wildtieren) also aus, ich bin mit Hunden und Wellis aufgewachsen, mir wurde nie Ekel oder gar Angst vor anderen Tieren, vor allem Krabblern, gezeigt.
Meine Eltern meinen zwar auch das wir ziemlich viele Tiere haben und das so nicht hätte sein müssen 
dennoch finden sie unsere Tiere toll, vor allem die Hunde!
Ich hab die Erfahrung gemacht das Kinder deren Eltern positiv auf ein Tier reagieren, ebenso positiv reagieren und sich dann vor allem auch interessieren.
Deshalb finde ich es toll wenn Kinder auch an weniger kuschlige Tiere herangeführt werden, dann bleibt später nämlich das hysterische Kreischen aus wenn sich mal ein Käfer in die Wohnung verirrt
lg glu
Ich glaub es ist eine Charaktereigenschaft. Unsere beiden Jungs finden Tiere grundsätzlich unterschiedlich interessant und reagieren auch völlig unterschiedlich. Luis hat vor Hunden, grundlos panische Angst während der große Hunde sehr gern mag. Mein Cousin hat Kornattern, der Kleine hat sie sofort angefasst, während der Große noch nichtmal das Zimmer betreten hat... Bei unseren Hasen und der Katze ist der große der Schmuser, er streichelt und will ständig dass Sally 
bei ihm in der Nähe ist, während man bei dem Kleinen schon schauen muss ob er sie nicht ärgert. Währen d der Kleine aber nie vergessern würde sie zu füttern, dass ist so süss wenn er in der Früh mit seinen 3,5 erstmal nachschaut ob schon genug Futter in der Schüssel ist.
Glaub so unterschiedlich sie auch in vielen andern Dingen sind, so verhalten sie sich auch Tieren gegenüber.
LG Sandra
Ich glaube auch das es zum Teil angeboren ist.
Einige Kinder finden sofort einen guten Draht zu Tieren, andere eher schwerlich.
Wir haben in unserm Bekanntenkreis ein Mädchen das von Baby an zu unserem Hund einen super Kontakt hatte, heute ist sie fast 9 und unsere Tiere lieben sie, obwohl sie sich wirklich nur selten sehen.(Sie selbst hat Kaninchen und keinen intensiven Hundekontakt)
Selbst unsere nomalerweise sehr scheue Katze( die selbst bei meiner Cousine im gleichen Alter, die oft hier ist erst mal 24 stunden versteckt bleibt) kommt raus wenn sie Zoe hört und schmust sehr ausgiebig mit ihr!
Unser Jacky hat heute das erste mal mit ihr zu tun gehabt, auch er ist mit Kindern kritisch zu betrachten, fand sie aber sofort klasse, schmuste mit ihr und spielte sogar mit ihr (er ist seeehr rauh und ungestühm, das Mädchen eher vorsichtig und Zart) und die beiden hatten total schnell eine Ebene raus wie beide miteinander sehr ausgiebig spielen konnten ohne das einer von Beiden den anderen zu sehr beeindruckte oder gar Angst einflößte. Beide hatten sichtlich Spaß am anderen.
Unser alter Nicky genießt es immer mit ihr zu schmusen, obwohl er sonst vielen Kindern eher desinteressiert gegenüber tritt.
Solche Begegnungen finde ich immer beeindruckend.
Als vergleich dazu, Hannah, die ja mit unseren Tieren groß geworden ist, findet eher schwer einen direkten Bezug zu den Hunden, die Katze ist eh sofort weg und traut sich erst am Nächsten Tag raus, und das sehr vorsichtig.
Versteht mich nicht flasch, die Hunde schmusen und spielen auch mit ihr.. aber anders, meist mit Anleitung weil diese Ebene, die Sammy z.B. mit Zoe aufgebaut hat, von selbst nicht zu stande kommt.
Ich war als Kind eher so wie Zoe, ich liebte Tiere und die, mich auch denke ich denn ich hatte nie ein Problem eine eigene Beziehung zum Tier aufzubauen..
Aber ich kenne auch viele Kinder die, obwohl sie mit Tieren aufgewachsen sind nie eine solche Beziehung spontan aufbauen können..
Erziehung wird garantiert eine Rolle spielen - doch erziehen wir unsere Kinder gleich.
Vom Vorleben sehen sie eine unterschiedliche Einstellung zu Tieren: zB meine Schwiegereltern können mit Tieren nichts anfangen - ganz anders als bei meinem Mann und mir und bei meinen Eltern.
Passiert? Nein, schlechte Erfahrungen hat die Kleine nicht mit Tieren gemacht.
Es liegt wohl jedem irgendwie im Blut .
Danke für eure Meinungen hierzu!
VG exot
Hallo,
ja, Tierliebe ist angeboren, aber nicht so wie du dir das vorstellst. 
Meine Töchter kommentieren Tiere mit "MammMamm" 
oder mit "AuA". Meine Cousine verspeiste als Kind Regenwürmer.
Ansonsten interessieren sich alle Menschen für Wesen, die ins Kindchenschema passen.
Gruß Marion