Schlechte Zustände bei Züchterin-wo melden?

Hallo,

meine Mutter hat vor einigen Tagen einen Chihuahua bei einer eingetragenen Züchterin gekauft. Die Kleine war für die Zucht nicht geeignet, weil der Unterkiefer wohl nicht perfekt war. Deswegen ist er ohne Papiere. Die Hunde waren alle draussen untergebracht und durften nur rein (11 an der Zahl) wenn potenzielle Käufer kommen. Es war alles sehr dreckig und einige der Hunde rutschten auf ihren Hinterteilen herum (ist ja ein Anzeichen dafür, dass sie unter Wurmbefall leiden). Die "Züchterin" hat es nicht einmal interessiert wohin jetzt das kleine Mäuschen überhaupt kommt. Zu Hause angekommen stellte meine Mutter dann fest, dass die Kleine bis auf die Knochen abgemagert ist und auch voller Flöhe saß. Die gesamten Umstände kommen mir irgendwie sehr suspekt vor.
Ich weiß aber nicht wie ich oder wir vorgehen soll.
Kann mir jemand ein Tipp geben an wen ich mich wenden kann?

DANKE
GLG Tanja

1

Hallo,

du ich glaube eher nicht dass das eine eingetragene und zugelassene Züchterin war, denn dann hätte der Hund Papiere egal ob er zuchttauglich ist oder nicht, bei Zuchtuntauglichkeit kommt höchstens ein Vermerk in die Papiere....bzw. ist das so früh ja nur selten festzustellen ob ein Hund überhaupt jemals zur regulären Zucht zugelassen wird.
Viel wahrscheinlicher ist das deine Ma auf einen klassischen Tiervermehrer hereingefallen ist der sich als Züchter bezeichnet.

Tja..wo melden #kratz, wenn die Zustände wirklich so desolat sind dann kannst du es beim zuständigen Tierschutzverein versuchen, aber ob die viel machen können/dürfen/wollen...ist dann auch wieder fraglich.

Ab mit dem Lütten zum Tierarzt!

liebe Grüße

Andrea

2

Hallo Tanja,

Deine Mutter war 100 %-ig bei keinem Züchter sondern einem Vermehrer, der die Leute über's Ohr haut. Warum um Himmels willen hat sie dort einen Hund mitgenommen?

Wenn ich schon sehe, dass dort katastrophale Zustände herrschen, warum dreh ich mich da nicht auf der Stelle um und gehe? Ich verstehe wieder einmal nicht!

Tiere aus VDH-Zuchten erhalten erst mal selbstverständlich alle Papiere, egal ob sie irgendwann zur Zucht zugelassen werden oder nicht. Auch z. B. ein Einhoder, der garantiert niemals Zuchttauglichkeit zugesprochen bekommt, hat natürlich Papiere. In der Ahnentafel wird lediglich sofort eintragen: "Einhoder - Zuchtverbot".

Sollte ein Verstoß (aufgrund der miserablen Umstände) gegen das Tierschutzgesetz vorliegen, kannst Du bei der Polizei Anzeige erstatten.

Ach ja, noch etwas: Wieso stellt Deine Mutter erst zu Hause fest, dass der Welpe abgemagert und voller Flöhe ist? Das sehe ich doch vor Ort, wenn ich die Welpen ankucke!

Gruß,
Sabine

3

1. Wo, also bei welchem Verein ist die Züchterin eingetragen. Der Verein wäre der erste Ansprechpartner. Wobei die Papiere vieler Vereine kaum das Papier wert sind auf dem sie gedruckt sind. Und diese Vereine scheren sich auch nicht drum wie die Züchter arbeiten.

2. Wenn ihr der Meinung seid, dass die Tiere dort nicht angemessern gehalten werden, dann führt der nächste Weg zum Amtstierarzt oder Tierschutzverein.

4

Ich kann mir nicht vorstellen, dass deine Mutter bei einem seriösen Züchter war. Solche Zustände wären bei einem VDH-Züchter nicht denkbar oder möglich, weil mehrmals die Zuchtwartin den Wurf besucht und diese Zustände dem Verein melden würde. Der Züchter würde sofort eine Zuchtsperre bekommen oder aus dem Verein fliegen.

Melden kann man dies höchstens noch beim Veterinäramt