Mein Hund hat heute auf der Hundewiese einen halben Hasen gefunden.
Es nützt nix, hat er sowas komm ich nicht mehr an ihn ran. Der Hundetrainer sagt, das ist alle Mühe vergebens, er war zu alt als er zu uns kam und den Jagdtrieb bekommt man nicht aus ihm raus - wenn er Kadaver gefunden hat, muss man echt Glück haben, um es ihm abzunehmen.
Das Glück hatte ich nicht, trotz etlicher Versuche.
Jetzt weiß ich schon wie es weiter geht. Balu bekommt Bauchschmerzen. Er ist ein echtes Weichei. Hat er Blähungen und Bauchschmerzen rührt er sich nicht mehr von der Stelle. Er steht noch nicht mal auf. Er bleibt liegen und weint. Weinen können die gut.
Dann wird er kotzen und Morgen hat er furchtbaren Durchfall.
Ich habe ihm Reis gekocht, den hat er aber nicht gefressen. Dem ist sicher schon speiübel.
Ich könnte mich gerade selbst beißen.
Dieser blöde Köter
Du hörst das sicher nicht gerne - aber wenn dir dein Hund nicht gut genug folgt wegen dem Jagdtrieb, dann darfst du ihn in ungesichertem Gelände nicht laufen lassen!
Dieses Mal hat er nen Hasen gefressen - das nächste Mal läuft er mit dem Kadaver vielleicht vor dir weg und direkt auf die nächste Straße!
Wie alt ist der Hund denn, welche Rasse? Schleppleinentraining habt ihr sicher schon bis zum Erbrechen hinter euch, oder?
Was ist den für dich ungesichertes Gelände?
Ich lass ihn auf der Freilaufwiese laufen. Das ist städtische Gebiet und umgeben von Feldern.
Ich wusste, es war ein Fehler hier zu posten, es kommen direkt Angriffe. Irgendwie komisch seid ihr.
Er ist 20 Monate alt, ein Malamute. Er läuft nie weg mit Beute, lässt mich aber auch nicht näher als 50 Zentimeter an sich ran. Mit Glück erwisch ich ihn von hinten und dann lässt er auch die Beute los.
Aber er ist kein Jagdhund, er apportiert noch nicht mal einen Ball.
Gruß
Silk
Ich hab dich nicht angegriffen - ich kenne nur das Problem und die Gefahren! Unsere Leonie war auch häufiger mal weg - hat mal Rattengift gefressen, dann mal über die Straße dass die Bremsen nur so gequietscht haben...
Was ist für mich ungesichert: Alles was nicht sicher umzäunt ist. Wenn es städtisches Gebiet ist, dann gibt es dort auch Straßen, Autos etc. Damit ist der HUnd für sich und andere eine Gefahr.
Jagdhund und apportieren hat nicht zu 100% was miteinander zu tun - Malamuten sind natürlich keine Jagdhunde, schon gleich keine Apportierhunde, aber was ich gehört habe haben sie recht oft schon Jagdtrieb. Aber das Verhalten lässt eher darauf schließen, dass der Hund die ein wenig auf der Nase rumtanzt.
Echt, ich will dich nicht angreifen, aber selbst wenn dein Hund keine anderen gefährdet weil er nicht wegrennt, so gefährdet er sich immer noch selbst - es liegt SO OFT Gift aus- Was ist dir da lieber ein toter Hund oder einer an der Leine?
Also ich würd ihm gleich mal MCP oder so einpfeifen wenn er so heftig reagiert und nichts zu fressen geben.....
Hi, ich würde noch mal nen anderen Hundetrainer aufsuchen, sorry!
Ich wüsste jetzt nicht was das fressen und spielen mit Aas direkt mit Jagdtrieb zu tun hat.. es ist eher eine Art "Resuorcen-verwaltung" wenn er es nicht wieder abgibt.
Das mit der Schleppleine stimmt schon.. was auch gut wäre, wenn du versuchst gegen was MEGA TOLLES zu tauschen!
Das kann ein Stück Fleischwurst mit dich Knofi sein, ein Stück "Harzerroller" (die meisten Hunde die auf Aas und/oder Kot stehen, mögen den sehr gerne)
oder auch DAS Spielzeug, das er nur bekommt um zu arbeiten und darum seine wirkung nicht verfehlt.. und widran er seinen Jagdtrieb ausleben kann
(schon mal was vom Preydummi gehört? Ein Beutel der mit Leckerchen gefüllt wird, den der Hund apportiert um damm erst vom Halter den Beutel geöffnet zu bekommen..). Wichtig ist die Kombi zwischen Leine (er kann nicht abhauen, hat aber die Möchlichkeit zu kommen) und dem Tausch!
Er soll nicht das Gefühl haben "wenn ich kommen nimmt sie es mir weg und ich hab nichts mehr!!".
Zum Thema Bauchweh/Durchfall/Erbrechen kann ichnur zu 12 Stunden Nulldiät raten und danach erst anzufangen mit Esslöffelweise, 5-6x am Tag Reis+Hähnchen.
Sollte es dann nicht weg sein MCP-Tropfen, bei uns bekommen unsere "Zwerge" mit 7kg im akut Fall, 5 Tropfen 3x täglich..
Das wirkt alles bei ihm nicht, alles durch.
Malamuten gehören zu sehr ursprünglichen Rassen, hat der Hundetrainer gesagt und mit den Schultern gezuckt.
Dafür, dass Balu einer ist hört er erstaunlich gut, aber ein toter Hase ist unwiderstehlich.
Er läuft nicht weg, er bleibt in meiner Reichweite, aber er lässt mich nicht an sich heran.
Und er lässt sich die Beute nicht wegnehmen.
Da er nicht wirklich jagen geht (zweimal ist ihm bisher ein Hase vor die Nase gelaufen ud ZACK), da er nicht abhaut, nicht wegläuft, kann ich wenig tun.
Der Hundetrainer hier, und ich vertrau ihm, hat auch gesagt: da machst du einfach nichts. Hat er die Beute und du kannst nicht an ihn ran, lass ihn fressen.
Er wird Morgen erbärmlich jammern, Medizin habe ich da,
Gruß
Silk
vergiss den trainer, wenn er sich mit sochen pauschalisierungen rausredet.
natürlich kannst du auch einen ursprünglichen hund trainieren und sei es, dass er lebenslang eine schleppleine mit sich rumschleppt, das wird eher dein (psychologisches) problem sein als das des hundes.
gruß,
w
Hi, gib ihm MCP Tropfen oder Lefax, das hilft unserem Hund immer wenn er was falsches gefressen hat.
Billy hat auch einen sehr empfindlichen Magen, ihm reicht schon ein Stück Keks und er leidet ganz schlimm...
LG Alexandra
Hi,
"Es nützt nix, hat er sowas komm ich nicht mehr an ihn ran. Der Hundetrainer sagt, das ist alle Mühe vergebens, er war zu alt als er zu uns kam und den Jagdtrieb bekommt man nicht aus ihm raus - wenn er Kadaver gefunden hat, muss man echt Glück haben, um es ihm abzunehmen."
Dein Hund ist 20 Monate alt - und soll zur Erziehung schon zu alt sein? Sorry, aber da kann ich Dir nur raten, wechsel den Trainer. Uns wurde vor Jahren auch gesagt "Spitze kann man nicht erziehen, wenn sie erwachsen sind" und "ein ehem. Straßenhund mit 10 Jahren wird sich auch nicht mehr erziehen lassen" Sorry, unsere Wolfspitzin war damals 5, mein Pancho 10 - und beide ließen sich noch erziehen. Beide lassen sich Futter wegnehmen - wenn auch unter Protest. Und auch die Spitze gehören, wie die Malamuten, Huskies, etc zu den "Hunden vom Urtyp".
Ich würde als Erstmaßnahme auch Paspertin oder MCP-Tropfen gegen die Übelkeit geben, dem Hund am 1. Tag nichts mehr zu fressen anbieten, dann nur leichte Kost (Reis + Hühnchen). Evtl. Fencheltee ist Wasser geben.
Als nächstes würde ich mir einen anderen Trainer suchen, den Hund nur noch an der Schleppleine laufen lassen od. mit Maulkorb (wobei er dann die Beute immer noch bewachen kann). Lässt er sich denn von Dir sonst Futter / Spielzeug wegnehmen? Falls nicht, dann übe das schonmal. Es wird schwer, weil diese Hunde sehr eigenständig sind, aber es ist mit viel Liebe und Konsequenz (!!!) und Ausdauer möglich!
Ach ja, wir waren bei dem o.g. Trainer kein 2. Mal....
Gruß
Kim
Dem kann ich nur zustimmen.
Der "Trainer" macht es sich verdammt einfach und das leider auch noch mit Erfolg in diesem Fall.
Er lässt sich ansonsten ALLES wegnehmen.