Wie sind eure berner Sennenhunde??

Hallo,

ich bin nun seit mehreren Monaten im Internet und Hundebüchern unterwegs um den für uns passenden familienhund zu finden. Von Border, Aussie und Schäferhund wurde uns abgeraten, weil sie soviel arbeiten wollen, ich mein Arbeit hätt ich genug, aber ob sie mit Haushalt machen wollen;-).

Wir sind vier, Mama, Papa und zwei Mädels(bald 4 und bald 1), haben ein 220m² großes Haus über zwei Etagen, wobei die zweite Hundefrei bleiben soll.(#schein)(ob es dabei bleibt???).

Unser Grundstück ist ca 2000m², eingezäunt. Wir haben ausserdem noch zwei Pferde.

Nun meine Frage, wie benehmen sich eure Hunde in der Familie, wir hätten gern ein Hund der auch mal nen kuscheligen Sonntagnachmittag vorm Fernseher mag ohne gleich,böse oder unausgelastet zu sein, also was gemütliches und ruhiges, draußen darf er gerne die S... raus lassen;-) und toben.

Her mit euren Erfahrungen.

LG MJ

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Ich kenne ein paar Rüden die sehr dominant sind und gerade vor ein paar Tagen habe ich diesen Bericht gefunden:

http://www.hundeschule-muehbrook.de/tage/george.html

Ob das allerdings eher Ausnahmen sind weiß ich nicht, aber auch das gibts eben bei jeder Rasse mal :-)


Aber zum rest wirst du sicher noch gute Antworten bekommen.

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Hallo!
Dass ein Schäferhund total viel arbeiten will ist Unsinn. Das kommt total auf den Hund an und aus welcher Linie er stammt. Ich habe nen Schäfer-Windhund-Mischling (siehe VK) und der ist in der Wohnung ne total faule Socke. Der kullert den ganzen Tag in seinem Körbchen rum und kommt nur mal zum trinken oder sich streicheln lassen raus. Aber wenn er draußen ist, kann er richtig die Sau rauslassen;-) Da rennt er dann was das Zeug hält und tut gerne so, als wäre er erst n Jahr alt, obwohl er schon fast 7 aufm Buckel hat.
Zum Thema hundefreie Etage: Dazu kann ich dir nur raten, denn gerade die großen Hunde sollten eh nicht so viel Treppen steigen, grad Berner neigen auch zu Hüftdysplasie. Im ersten Jahr soll man möglichst den Hund auf Treppen (runterwärts) tragen, raufwärts ist ok. Allerdings, wenn der Hund im ersten Jahr eh nicht allein auf die Treppe darf, sprich nicht nach oben kommt, warum dann danach angewöhnen?;-)
Zum Berner selbst: Ich habe zwar keinen aber meine beste Freundin und ehemals Nachbarin hatte einen bzw ihre Eltern. Das war n sehr gut erzogener ziemlich ruhiger Vertreter seiner Art, das kommt aber wie ich schon gesagt hatte nicht auf die Rasse an, sondern auf den Hund und seine Erziehung. Jeder Hund kann lernen, sich innen ruhig zu verhalten. Nur einen Border/Aussie/etc. musst dann halt drinnen auch öfter mit Kopfarbeit beschäftigen, was bei anderen Rassen wegfallen kann.
Also ich würde sagen, Daumen hoch zur Entscheidung Berner Sennenhund. Sind tolle Tiere und passen gut in eine Familie nach meinen Erfahrungen.
LG Mary

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Hallo!

Du musst den gleichen Hund haben wie ich;-)!! In der Wohnung schläft sie nur oder kommt um zu kuscheln, und wenn wir raus wollen, muss ich sie manchmal sogar erst "wecken", aber draußen gibt es kein Halten mehr! Und das bei einem Schäfer- Jagdhundmix!!

lg

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Hallo MJ

Ich selber habe keinen Bernern Sennenhund, aber meine Schwester (8 Jahre). Er ist ein richtiger Goldschatz.

Auslastung braucht so ein Hund natürlich, 2-3 Stunden raus mit dem Hund und ihn bewegen und fordern muss sein. Aber im Haus ist er echt ein Kuschelbär. Oft liegt meine Schwester (oder auch ich, wenn sie mit ihm zu besuch ist) bei ihm am Boden, er gibt ein super "Kopfkissen" ab :-) Und er liebt es. Kuscheln und Streicheleinheiten sind für ihn das Grösste.

Der Hund meiner Schwester hat einen sehr guten Gehorsam, jedoch hat sie auch viel mit ihm gemacht (Begleithundeprüfung I & II). Eigentlich wollte sie noch die Schutzhundeprüfung mit ihm machen, aber da die Berner von Natur aus einen ausgeprägten Beschützerinstinkt haben und dieser durch die BH-Prüfungen noch verstärkt wurde, hat sie darauf verzichtet da sie Angst hatte, dass er dann zum Überbeschützer wird. Nachts ist er besonders wachsam. Auch beim Gassigehen. Da muss sie ihn gut unter Kontrolle halten weil er alle fremden Leute als potenzielle Gefahr ansieht.

Da er aber bei meiner Schwester aufs Wort hört, hat sie das im super im Griff.

Zaro, so heisst ihr Rüde, ist ausserdem ein grosser Enthusiast. Ist man auch nur 5 Minuten weg, z.B. auf dem Klo oder so, gibt es eine riesen Begrüssung, sobald man zurückkommt. Echt süss aber manchmal auch etwas anstrengend. Da muss sie ihn immer bremsen.

Im Sommer jedoch ist der Zaro echt ein armer Hund. Die Hitze macht ihm bei seinem schwarzen und so dichten Fell echt zu schaffen. Meine Schwester hat ihn auch schon schären lasse, wenn es ein ganz heisser Sommer war. Auch im Winter hat er drinnen oft heiss, wenn geheizt wird.

Leider leider zeigt auch Zaro schon einige Gesundheitlichen Probleme, die womöglich durch zu viel Inzucht begünstigt wurden. Der Berner Sennenhund war, jedenfalls in der Schweiz, ein lange Zeit ein richtiger Modehund. Und das merkt man dann leider bei der Zucht (gleiches Problem z.B. auch bei den Goldies oder in den 90ern bei den Dalmatinern) bzw. das Ergebnis davon. Und sie hatte ihren Hund von einem renomierten Züchter. Die Haltung usw. bei dem war topp, so wie man es sich wünscht, auch keine HD-Probs.

Aber eben, eine zu enge Zuchtlinie. Schlägt sich ja auch in der sehr kurzen Lebenserwartung nieder (7-9 Jahre). Vobei diese natürlich auch durch die Körpergrösse der Rasse schon verkürzt wird.

Alles in allem sind Berner wirklich super Hunde. Er braucht eine gute Erziehung und diese muss auch konsequent durchgezogen werden. Wenn diese Vorausetzungen da sind, ein echter Kuschel-Hund und sehr liebenswürdig und anhänglich.

In Anbetracht des Problems der engen Zuchtlinie wäre vielleicht auch eine andere Sennenhundrasse eine Option, z.B. der Grosse Schweizer Sennenhund. Und ausserdem hat dieser durch sein kürzeres Fell auch nicht so Probleme mit Wärme.

LG Veela

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Hallo,

also wir haben ein Berner Sennermädel seit fast 1 Jahr....sie ist ne echte Schnitte, superschlau und gelehrig, aber sehr aufgedreht und Menschenbezogen....Du gehst an den Mülleimer: Madam flippt aus vor Freude#freu KANN auch mal nerven;-)

Draussen wird Haus und Hof beschützt, auch mit viel Gebell.....es wird langsam besser, sie ist ja auch noch kein Jahr...aber anstrengend finde ich sie trotzdem.

Klar toleriert sie auch mal nen Couchpotato-Tag
....aber am nächsten hat sie dann NUR Blödsinn im Hirn (Essen vom Tisch holen ect.)

Weitaus gemütlicher, aber eben auch nicht so "schlau" und witzig, ist unser Labradormädchen-Die trübt kein Wässerchen und die kann auchmal 3 Tage ohne Spaziergang leben (machen wir natürlich nicht;-)...sicher, sie hat auch viel gelernt und ne Begleithundeprüfung mit 16 Monaten gemacht....aber...der Menschenbezogenere Hund ist der Berner....

So, so ist es bei uns...

Viel Spaß beim finden richtige Rasse....;-)

#liebdrueckMarion

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Wir haben einen Bernerrüden, 19 Monate alt!

Berner sind sensibel, brauche eine konsequente aber sanfte Hand unbedingt Familienanschluß (ich könnt meinem das Schlafzimmer nicht verwehren) und auch etwas Arbeit!
Berner können einen leichten Hütetrieb haben, sie sind sehr selbständig, sie brauchen "Haus und Hof" (das habt ihr ja)

Sonntags gemütlich auf der Couch? Klar geht das, aber raus muß er trotzdem mal ;-) Normalerweise mind. einmal am Tag 1-2 Std., dafür reicht einem Berner ein lockerer Spaziergang, man muß nicht (und sollte auch nicht) mit ihm Joggen oder ähnliches!
Wir haben es gestern aus organisatorischen Gründen auch nicht geschafft und es stört ihn nicht, so was sollte aber nicht jeden "Sonntag" passieren. Bei uns passiert so was nur im Notfall, wobei ich auch Jemanden hätte bitten können ihn mitzunehmen.

Unser ist recht klein und wiegt 40 kg, so ein 5 jähriges Kind ist da mal schnell umgeworfen vor Freude.

Das leben mit unserem Anubis, ein absoluter Traum. Kein Kläffer, aber wachsam, ein Schmusekater, sehr sensibel (Stimme erheben reicht schon, er muß nicht mal gemeint sein), er liebt Schnee, ein treuer Begleiter, gelehrig, geht gern auf den Hundeplatz, mag fast alle Menschen und Hunde, läßt sich aber mittlerweile nicht mehr die Butter vom Brot nehmen, kann auch mal aggro werden wenn es um sein Revier oder einen seiner Kumpel geht.

Berner können einen ausgesprochenen Beschützerinstinkt entwickeln, da muß man aufpassen das es nicht zu viel des Guten wird!
Im Sommer wird ihnen schnell mal zu warm, deshalb lassen wir unseren dann scheren, macht ihn nicht wirklich hässlicher und erleichtert ihm einiges!

Für mich ein toller Familienhund, ich glaube die Aufgabe "Kinder" wird er auch meistern, wenn es soweit ist!

Was sagt denn Euer Umfeld? Wir haben die Erfahrung gemacht nicht mehr überall willkommen zu sein, zumindest nicht mit Hund und mit Zweien schon gar nicht. Gerade wenn Leute Kinder haben werden sie komisch in Bezug auf Hunde #gruebel

Wenn Du noch spezielle Fragen hast, frag einfach!

lg glu

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Danke, für deine ausführliche Antwort.

In unserem Umfeld haben eigentlich alle einen Hund, mein Schwiepa einen Schäfermix Rüden, der sehr gut erzogen ist. Meine Schwägerin eine Labbihündin, die nicht ganz so gut erzogen ist und der von meiner Schwiemu ist schon 17 Jahre. Meine Familie hatte bis vor drei Jahren eine Colliehündin, die ist 14 Jahre alt geworden, alle Hunde gewöhnt;-)

Wir handhaben, das so wenn wir uns gegenseitig besuchen, bei schlecht Wetter (also wenn drinnen rumsitzen angesagt ist) lassen wir die Hunde zu hause, weil wenn mehrere solcher großen Exemplare durch die Wohnung hotten, ist das zuviel.

Ansonsten sind wir meist zu hause, sind nicht so die Weltenbummler.;-) Wir dachten an eine Hündin und eigentlich wolten wir auch zwei Hunde, da wenn wir mal nicht da sind, die Hunde sich haben sollten und auch beim spielen, mal so richtig spielen, wie halt nur Hunde zusammen spielen.

wie sind die Berner beim Fell wechsel? Kenn das ja nur vom Collie, die ja nur die Unterwolle verlieren, der Rest bleibt.
Wie ist das mit dem sabbern?

Lg

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Fell verliert unser ne Menge ;-) der Sommer war echt angenehm als er geschoren wurde. Allerdings haben wir auch noch zwei Katzen und eine Mischlingshündin, deshalb sind hier generell viele Haare, man kommt kaum noch nach mit dem Saugen!
Mit ihrem langen Fell schleppen sie auch ne Menge Sand mit ins Haus.

Unser sabbert nicht, außer man hat was schmackhaftes in der Hand, dann tropft es ;-) Aber das ist rasseunabhängig!

Das ihr zwei Hunde haben wollt finde ich gut!

lg flu

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Wir hatten einen Berner und es ist eine sehr friedliche Rasse. Jetzt haben wir Golden Retriever (da sie durch die Größe einfach alltagstauglicher sind) ebenfalls absolute Familien Hunde.
Könnte dir beide Rassen sehr empfehlen.

Sabrina