Wie kann man Kinder die Angst von Hunden nehmen?

Hallo!

Mein Sohn (4 Jahre) springt jedes mal zu mir rauf, wenn er einen Hund gibt. Er wurde wie er noch sehr klein war mal von einem Schäferhund so angebellt, das er ab da Panik hatte.

Die Panik konnten wir etwas in Griff bringen mit Osteopathie, aber heilen konnten wir sie nicht. Ich möchte es wenigstens so weit im Griff haben, dass er ohne Angst an einem Hund vorbeigehen kann. Noch geht er noch nicht alleine auf der Straße, aber wenn er in 2 Jahren in die Schule kommt und dann alleine nach Hause geht, soll er das ohne Angst können.

Bei uns laufen die Hunde oft frei neben dem Frauchen/Herrchen, da wir auf dem Land leben. Also es ist nicht selbstverständlich, dass sie an der Leine sind, so kann der Hund auch mal zum "beschnuppern" zu ihm kommen.....

LG
#sonnegirl

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Hallo,

Ruf die nächste Hundeschule/Verein an und frag ob Du mit Deinem Sohn vorbei kommen kannst.

Vielleicht kann er dort auch mal einen Hund an der Leine über den Platz führen ihm ein paar Anweisungen geben ( würde bei uns zB so gehen Dein Sohn sagt dem Hund sitz und ich geb das ensprechende Handzeichen, weil auf ein Kind würde mein Hund siche nicht hören) dann könnte Dein Hund lernen das Hunde eigendlich nicht schlimmes sind.

Oder ihr besucht eine Welpenspielstunde oder ähnliches. Normalerweise sind Hundeschulen/Vereine sehr hilfsbereit.

lg dore aus dem hohen Norden

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"dann könnte Dein Hund lernen das Hunde eigendlich nicht schlimmes sind. "

Du meintest sicher ihr Sohne merkt das Hunde nix schlimmes sind, nicht ihr Hund *g* ;-)

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Oh man ich glaube ich sollte Feierabend für heute machen #klatsch

Was ich mir hier grad zusammenschreibsel, #klatsch #klatsch #huepf

Danke für s verbessern !

lg dore

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Hallo,

leider kann ich Dir keinen psychologisch wertvollen Rat geben, da nun bei Deinem Sohn die Angst schon da ist.

Wir als Hundefreunde und Jäger ließen es erst gar nicht so weit kommen, sondern hatten schon einen ( allerdings Zwinger-)Hund, bevor die Kinder geboren wurden und meine Eltern hatten ebenfalls eine Hündin, die den ersten Kontakt mit meiner Tochter hatte, als diese 9 Tage alt war ( das Kind lag auf dem Sofa im Wohnzimmer, ich ließ die Hündin dazu, sie krabbelte auf die Couch und legte ihren Kopf auf die Füße des Babys - Ende der Geschichte und seitdem alles bestens, nie ein Knurren, Bellen oder gar Beißen gegen die Kids, nur Liebe und Nachsicht ).

Wir bekamen dann nach dem frühren Krebstod unserer eigenen, mannscharfen Wachtelhündin einen neuen Welpen ( Labrador ) , diesmal nicht als Zwinger-Kandidat, sondern als richtiges Familienmitglied, als unsere Tochter gerade 4 Jahre und unser Sohn 2 3/4 Jahre alt waren. Die Kids wuchsen mit diesem Hund auf, unser Sohn suchte gezielt, wenn er müde war, den Hund und legte sich zu ihm, den Kopf auf die Flanke des Tieres gebettet .

Wie soll da in einem Kind Angst vor dem Hund aufkeimen - die Hündin war unseren Kindern gegenüber Zeit ihres Lebens lieb und geduldig wie ein Lamm und verteidigte und beschützte sie ....sie wurde 15 und begleitete uns in dieser ganzen Zeit der Kindererziehung .

Vielleicht wäre das ja eine Lösung - ein eigener Hund, den man selbst großzieht, aber natürlich in Eurem Fall vor möglichen Aggressionen vonseiten des verunsicherten Sohnes schützt .

Gruß,
Heike, die denkt, dass jedes Kind einen Hund haben sollte !

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"Heike, die denkt, dass jedes Kind einen Hund haben sollte!"

Sehe ich nicht so. Ich brauche keinen Hund, der mir rund um´s Haus kackt. Machen bereits 5 andere Hunde. :-[

Heute hat der Nachbarshund ein Schaumgummi - Spielzeug, welches mein Sohn vom Osterhasen bekommen hat, zerbissen!!! Besitzerin des Hundes war ein paar Meter daneben und sagte "Nein, Seppi, lass das, das macht man nicht!" und gut war´s. Spielzeug im Eimer und alle 2 weg. Kind hat Rotz und Wasser geheult.
Nun muß ICH wegen unfähigen Hundebesitzern meinem Sohn dasselbe nochmal kaufen. #contra

Ich bin voller Hass gegen Hunde und Hundebesitzer. Diese Köter und die Menschen drumherum erschweren ein Leben ungemein. #contra #contra

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Wir könnten jetzt streiten und sagen, dass Hunde alles dürfen und Kinder nichts..... haben wir schon oft genug gemacht.

Bin auch keine Hundelieberin, aber ich will, dass mein Hund ohne Angst auf der Straße oder auch mal bei einem Spaziergang um den See (haben wir heute gemacht und mehr Hunde als Kinder gesehen) ohne Angst machen kann....

Ich will das er die Hunde Hunde sein lassen kann und es auch die gegenüber meinem Sohn tunPUNKT

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Hallo,

guck doch mal, ob jemand in Deiner Nähe einen Welpen hat. Damit könnte man einen sehr guten Anfang machen. Vor Welpen dürfte er ja nicht so eine riesen Angst haben oder? Und wenn es dann etwas besser wird, vielleicht mal einen etwas grösseren.

LG Kathy

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Gute Idee, aber ich kenn niemanden, vielleicht ergibt sich aber mal was....
Er macht auch von Katzen einen Bogen....
Wohnen auf einem Bauernhof, komischer WEise, vor unseren Kühen und Enten hat er Respekt, aber so eine Angst wie vor Hunden nicht.

Danke!

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Hm, ansich ne gute Idee...aber (etwas ältere) Welpen sind ja auch gern mal temperamentvoll.

Vielleicht bei nem Züchter nachfragen der neugeborene Welpen hat. Die machen nun wirklich nichts.

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HAllo martina, mein sohn hat auch angst vor hunden und ,zwar aus dem grund weil er nicht mit einem hund augewachsen ist, das macht schon viel aus, zudem hat er auch schon öfter schlechte erfahrungen gemacht, klar sagen die hunde besitzer er will nur spielen, aber das weiß ein kleines kind nicht, wenn so ein gerät von schäferhund auf einen zukommt und bellt wie blöd, das selbe wäre es wenn eine kuh auf uns zukommen würde, die größe macht auch einiges aus, für uns ist der schäferhund vielleicht nicht groß aber für ein kind...;-)
Ich liebe tiere und hatte nie angst vor hunden aber ich bin auch damit aufgewachsen, ich habe aber nie überlegt luca daran zu gewöhnen, er hat eben angst, da kann ich nichts dran ändern, wenn ich jemanden mit hund kennen würde, der auch lieb ist dann würde ich ihn da heran führen, ohne zwang, da tust du ihm nichts an damit, er kann bestimmen wie weit er gehen will, irgendwann muß er sich seiner angst stellen, da bin ich mir sicher, wenn er erst mal ein lieben hund kennen lernt dann wird seine angst sicher weniger.
Sandra die das nun nicht extra versucht, ich denke es kommt schon noch die richitge zeit #ole

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Danke Sandra!

Aber er springt jedes mal an mich und will rauf. Jetzt sag ich den Leuten schon, dass sie ihn bitte an die Leine nehmen....

Heute waren wir an unserem schönen Plätzchen, dass ich dir mal zeigen will, da waren viele mit Hunden unterwegs und keiner an der Leine und alle natürlich so brav.....

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ja ich weiß was du meinst, luca bekommt auch immer einen herzinfarkt wenn ein hund auf ihn zuspringt und das ewige "nein keine angst der tut nix"nervt echt, dann sollen sie auch keine kinder halb um rennen...
#liebdrueck

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Wir haben einen kleinen Hund. Er ist etwas älter und sehr ruhig. Auch fremde Kinderhände dürfen ihn problemlos anfassen. Er schaut nicht mal nach den Kindern. Ist klar, dass ich dabei bleibe.

In unserer Nachbarschaft wohnt ein kleines Mädchen das Angst vor Hunden hat...ausser vor unserem Bobby, den liebt sie.

Ist schade,dass du niemanden kennst, der so nen ruhigen Hund hat. Das machts schwieriger...

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Die Panik haben meine Beiden (gerade 5 und gerade 4 geworden) auch. Die Ursache ist wohl so ähnlich wie bei Euch: Vor ca. 2 Jahren wurden sie von einem grösseren Hund 'überfallen'. Der stürzte begeistert auf sie zu (Schulterhöhe Kinder und Hund identisch), schlabberte ihnen quer durchs Gesicht und wollte 'nur spielen'. Seitdem Hund = Panik (und es ist echt schwierig, wenn gleich zwei sofort auf Deinen Arm hüpfen wollen ;)).

Aber: Seit ca. 9 Monaten tritt langsame Besserung ein. Keine Ahnung, ob meine 'Massnahmen' greifen oder ob sich das langsam auswächst, aber folgendes habe ich getan:

a) Die Panik nicht mehr gross beachtet. Wenn sie anfingen loszuschreien und versuchten mich zu erklettern, habe durften sie gerne an meine andere Seite, sich auch gerne hinter meinen Beinen verstecken, aber sie mussten den Angstmoment doch auf dem Boden stehend durchhalten. Ich habe versucht dabei ganz normal zu reagieren. Da war nunmal ein Hund, und der ist nur an uns vorbeigelaufen, es gibt keinen Grund Angst zu haben. (Natürlich habe ich den Hund mit Argusaugen beobachtet, nicht das nochmal einer: siehe oben).

b) Die Hunde personalisiert: 'Guck' mal, das ist ein Baby-Hund. Der ist aber aufgeregt. Guck' mal, der Hund ist schon gaaanz alt, der kann gar nicht mehr richtig laufen, der Arme'. Und manche Hundebesitzer (gerade die, die wir öfter trafen) haben toll mitgespielt und Geschichten von ihren Hunden erzählt. Das fanden die Kinder total spannend und wenn man weiss, das ein Hund sich bei Gewitter unter'm Bett versteckt, hat man gleich weniger Angst vor ihm.

c) Streicheln. Natürlich nur bei Hunden, die man gut kennt und im Beisein des Besitzers. Erst wollten sie gar nicht, aber ich habe immer gestreichelt. Irgendwann wollte der Kleine dann auch und letztes Wochenende hat der Grosse zum ersten Mal in seinem Leben einen Hund gestreichelt. Und dann gleich Stöckchen geworfen und wieder gestreichelt, ganz ohne Mama (ist der Dackel einer Tante, sehr alt und sehr gutmütig ;)). Einfach so, weil er das genau jetzt wollte.

Und das ist bei uns Stand der Dinge: Kleine Hunde - alles gut, keine Panik beim Vorbeigehen, kurzes Erschrecken wenn sie losbellen. Grosse Hunde an der Leine - Vorbeigehen angstfrei, aber immer auf meiner anderen Seite. Nicht angeleinte, grosse Hunde - Panik.

Aber es wird besser :).

Grüsse
BiDi




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Hallo,
nun ist ja mal wieder eine Hundediskussion entfacht worden.

Aber zu Deinem Problem:

Es gibt ein wunderschönes Buch über Hundeangst. Es ist von Siv Widerberg und heißt: Der Junge und der Hund.
Nimmt vielleicht nicht unbedingt die Angst vor Hunden, aber es ist einfach schön. So wie alle Bücher dieser Schriftstellerin. Sie hat eine ganz besondere Art zu schreiben.

Viel Glück
LG Mamma01

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Ich würde dir GAR NICHT empfehlen, mit deinem Sohn zu einer Hundeschule zu gehen, auch NICHT zu einer Welpenstunde!

Erst einmal denke ich, das so viele Hunde auf einem Haufen seine Angst noch schüren können. Zweitens sind nicht wenige gerade deshalb dort, weil sie irgendwo ein Problem mit ihrem Hund haben, oder selbst erst lernen müssen, wie man einen Hund zu einem alltagstauglichen Gefährten erzieht.

Welpen halte ich auch nicht für geeignet, denn sie sind ungestühm, unberechenbar und oft wild.

Such dir besser eine Person, deren Hund als Therapiehund ausgebildet ist oder für Besuche in Pflegeheimen. Das sind sichere, ruhige und kontrollierte Hunde.
Dann vereinbare gemeinsame regelmäßige Spaziergänge mit dem Besitzer und dem Hund. So kannst du den Anstand zu ihm variieren, und lenke bitte nicht die Aufmerksamkeit auf den Hund, sondern auf andere Dinge, die euch begegnen. Der Hund soll einfach nur dabei sein. Der Besitzer kann nebenbei kleine Spielchen mit dem Hund machen, aber angeleint bitte.

Es ist sehr wichtig, das nicht ihr das Tempo der Annäherung bestimmt, sondern dein Sohn.

So kann es sein, das ihr etliche Gänge machen müsst, bevor er überhaupt signalisiert, das er näheren Kontakt zum Hund wünscht. geduld ist hier oberstes Gebot! Und auch, weitere schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden unbedingt zu vermeiden.

Viele Hunde sind sehr feinfühlig, und bei entsprechender Gelegenheit, vielleicht, wenn ihr in einem Cafe bei einem Eis sitzt, kommt er zur richtigen Zeit auf deinen Jungen zu. Ich dürft ihn nicht drängen und das Thema Hund nicht in den Vordergrund stellen. Diese Spaziergänge sollten für deinen Sohn zum Alltag gehören, wie das Frühstück und das Waschen.

Es KANN so funktionieren, muss aber nicht. Wichtig wäre, jemanden zu finden, der das mit euch mitgeht, mit einem geeigneten Hund.

LG, Ute