Tierarzt verklagen? (vorsicht lang aber wichtig)

Hallo,

ich hatte doch vor knapp 2 Wochen gepostet, das wir uns wohl aufgrund von Lymphdrüsenkrebs von unserer Goldiehündin trennen müssen.

Wir haben es dann bisher gottlob nicht getan, und uns gestern eine zweite Meinung in einer Tierklinik geholt.
(Hätten wir schon eher gemacht, aber unser TA hatte ihr noch Antibiotika verpasst, um eine evtl. Infektion welche auch zur Schwellung der Lymphdrüsen hätte führen können auszuschließen)

So, nun die 2. Diagnose:

Wohl seit Jahren eine chronische Mandelentzündung, die zu weiteren Organschwächen (Herz, Lunge etc.) geführt hat, und daher erstmal kuriert werden muß, um dann eine Mandel-OP durchführen zu können.

Desweiteren keine Schildrüsenunterfunktion, welche seit 2! Jahren behandelt wird sondern wohl eine Allergische Reaktion auf irgendwas, Test wird während der Narkose bei der Mandel OP gemacht.

Gut, unsere Ronja hat die letzten 3 - 4 ! Jahre öfter mal gewürgt wenn sie sich gefreut hat, oder aufgeregt war. (na ja, hörte sich an, als ob man sich Schleim aus dem Rachen holt....) Ich was deswegen schon 3 mal bei unserem Tierarzt, und der hat angeblich nie was gefunden....
Hat abgerechnet und die Sache war erledigt, heute weiß ich, das sie da schon Halsschmerzen hatte....

Fakt ist, das unser Hund nun seit mindestens 3 Jahren unsägliche
Schluckbeschwerden erleiden mußte. Und schon immer diese Allergie hat , und keiner hat ihr geholfen, und sie hat nun mit OP noch eine Lebenserwartung von schlimmstenfalls einem Jahr (kann wohl niemand ausschließen, das sich die Lympkdrüsen doch bösartig verändert haben) oder eben ein normales Hundeleben lang, wenn sie abnimmt, und das Herz schont, und sich die Drüsen zurückbilden...

Meine Frage, hat es Sinn sich geben diesen Tierarzt zu wehren, und ihn zu verklagen?
Ich meine mein Hund kriegt seine Lebensqualität natürlich nicht zurück, aber ich kann es glaub ich nicht ertragen, das diesersogenannte TA so stümperhaft und nachlässig arbeiten darf, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden.

Ich gehöre eigentlich zu den Hundebesitzern, die die Gesundheit ihres Tieres sehr ernst nehmen, und wegen jeder Magenverstimmung zum Tierarzt gehen, weil es ja doch was anderes sein könnte, und dann stirbt mein Hund fast an einer Mandelentzündung, die der andere TA nach Sekunden festgestellt hat?

Ich bin soooo wütend, würdet ihr das machen, und wenn ja wie kann ich diesen Pfusch beweisen?

Kleinehexe1

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Ich würde mich da bei einem Anwalt informieren ob sich sowas "lohnt". Ich drück euchd ie Daumen das deine Hündin wieder fit wird.....

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Hallo,

du brauchst dazu ein Gutachten was zu 100% nachweist das dein anderer Tierarzt durchgehen über Jahre falsch behandelt hat, dieses Gutachten ist fast unmöglich auszustellen weil sehr schwehr nachweisbar.

Ist der alte TA in einer großen Praxis mit allen Diagnosemöglichkeiten ansässig (Röntgen, Ultraschall, CT)? Wenn nicht, seit ihr soweit selber schuld das ihr euch keine 2. Meinung eingeholt habt in einer Klinik mit all den Möglichkeiten, denn grad bei einer Krebsdiagnose braucht man Gewebeproben, CT Aufnahmen usw. um das überhaupt zu diagnostizieren. Rein vom Abtasten spricht wohl kein Arzt von Krebs, ehr nur von Tumoren und Tumor ist aus dem lateinischen abgeleitet und bedeutet im Groben nur "Schwellung" und ist halt nicht Krebs.

Du kannst versuchen mit einem Anwalt dagegen vorzugehen, aber das Geld kann man sich beinahe schenken, denn es wird nicht so zu beweisen sein das der TA haftbar gemacht wird.

Konfrontiere lieber mal persöhnlich mit der aktuellen (schrifftlichen) Diagnose den TA und frag was er dazu zu sagen hat, ist viel interessanter und vieleicht könnt ihr euch so einigen das er dir zumindest einen Teil der gezahlten Behandlungskosten erstattet.

Alles Gute!

LG

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Hallo,

wir haben uns eine zweite Meinung eingeholt in einer Tierklinik.
Daher kommt ja diese 2. Diagnose.

Und doch, er hat durch abtasten "Krebs" diagnostiziert.

Und hat dann nochmals Blutabenommen, um die Leukozythenwerte zu bestimmen.
2 Tage später erklärte er uns telefonisch, das diese Werte nicht wesentlich erhöht seien, und das es sich auch um eine Infektion handeln könnte, die er dann mit Antibiotika behandeln wollte, und wenn es dann in dieser Zeit schlimmer würde, sei es wohl doch Krebs.

Wir habe die Tabletten gegeben, und es wurde nicht schlimmer, und dan haben wir entschlossen in die Klinik zu fahren, wo mir dann balddie Gesichtzüge entglitten sind, als ich hörte was nun wirklich los ist.

kleinehexe1

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Sehr naiv, der Doc ist wohl ein Wunderdoktor wenn er dies alles durch pures abtasten mitbekommen hat#kratz

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Ich glaub kaum das Ihr da eine Chance habt, auch Ärzte irren und Fehldiagnosen sind an der Tagesordnung.
Wenn man sich mal anschaut wie lange Klagen in der Humanmedizin laufen wegen Pfusch, was ja noch mal eine Spur "härter" ist, da wird wohl in der Tiermedizin, leider, nicht viel rum kommen.

Ich muß allerdings auch sagen, wenn Ihr wirklich so sehr auf die Gesundheit Eures Hundes achtet, warum lasst Ihr Euch dann mit so was abspeisen wo es doch offensichtlich nicht besser wird? Warum nicht gleich eine 2. Meinung? Wir sprechen doch hier schon von Jahren.

LG