Unser Hund ist "unpässlich" - wie kann ich ihm hlefen?

Hallo!

Unser "Herr Flauschig" - eigentlich Spike, ist irgendwie nicht ok. Ich vermute, er hat einen Magen-Darm-Infekt. Kann sich ein Hund eigentlich bei uns Menschen anstecken? Unser Sohn hatte nämliche letzte Wochen Magen-Darm!

Symtome:
Spike übergibt sich seit letzter Nacht (aber nur nachts!) schwallartig. Davor 2 Tage immer mal ein bisschen. Er ist sehr unruhig - normalerweise schläft er durch, was er seit 2 Tagen nicht mehr macht #gaehn, er pinkelt uns ins Haus (dachte erst, es wäre mal wieder irgendein Protest, aber das glaube ich heute nicht mehr), schläft jetzt sehr viel. Normalerweise liegt er bei mir im Bett und sobald ich wach bin, steht er auch auf. Letzte Nacht hat er zeitweise auf dem Boden bzw. in einem Körbchen im Schlafzimmer geschlafen. Heute blieb er liegen und schlief weiter. Das alleine hat mir schon zu denken geben. Kann mich nicht erinnern, wann er das in den 7 Jahren bei uns mal gemacht hat. Das Erbrechen fand ich in den ersten zwei Tagen nicht so bedenklich, da er bei Stress, etc immer mit Erbrechen reagiert (Magen ansich ist ok). Letzte Nacht fand ich das dan schon bedenklicher. Dazu er viele Schlaf, er wirkt auch irgendwie "knautschig" - eben wie ein krankes Kind. Ich denke, dass er leichtes Fieber bzw. erhöhte Temperatur hat, weil er so schlapp ist - das versucht mein Mann zu Hause noch zu messen;-).

Nun gehöre ich nicht zu den Hundehaltern, die sofort zum TA laufen, weil ich aus der Erfahrung heraus vieles selbst behandeln kann. Deshalb würde ich auch bei Spike gerne noch ein bis zwei Tage abwarten (unser TA ist auch am WE immer erreichbar - da kann ich also auch ganz spontan hin, wenn es schlechter wird).

Was also kann ich ihm Gutes tun? Unser Fusselchen war noch nie wirklich krank - das waren nur unsere beiden alten Herrschaften.

Mein Gedanke war zum einen Schonkost (kleine Mengen gekochtes Puten- oder Hähnchenfleisch & Reis), natürlich noch mehr kuscheln als sonst, nur kurze Pipigänge (sobald wir uns fertig machen will er immer mit - deshalb müssen wir das regulieren, denn er läuft sonst bis zum Umfallen), evtl. statt Wasser Fencheltee? Unser Pancho bekam bei Übelkeit immer MCP-Tropfen (vom TA empfohlen) - ob das bei Magen-Darm auch hilft?

Also, her mit euren Tips!

Gruß
Kim

1

Hallo Kim,

also wenn du

"nicht zu den Hundehaltern, die sofort zum TA laufen, weil ich aus der Erfahrung heraus vieles selbst behandeln kann. Deshalb würde ich auch bei Spike gerne noch ein bis zwei Tage abwarten (unser TA ist auch am WE immer erreichbar - da kann ich also auch ganz spontan hin, wenn es schlechter wird)."

so erfahren bist, und vieles selbst behandeln kannst, welche Antwort hättest du jetzt gerne?

Wäre es mein Hund wär ich schon beim TA gewesen.

Keiner hier kennt deinen Hund, und kann sagen was ihm fehlt.

Ich wünsche Spike alles Gute!

2

Hi,

ich will auch von euch nicht wissen, was ihm fehlt (das kann nur ein TA mit gründlicher Untersuchung), sondern ob das, was ich heute vorhabe (Schonkost, Tee, etc.) das wäre, was ihr tun würdet oder ob ihr noch andere Vorschläge habt. Mit meinem Sohn (oder auch bei mir selbst) gehe ich auch nicht unbedingt am ersten Tag zum Arzt - das hängt eben mit dem subjektiven Empfinden / Einschätzen der Schwere der Erkrankung zusammen.

Spike wirkt heute den ersten Tag krank - gestern und vorgestern hat er sich 1-2x erbrochen was aber für ihn nichts ungewöhliches ist (zumal hier am Montag durch den kindergeburtstag richtig viel Trubel war). Er trinkt sehr gut (keine Gefahr, dass er austrocknet, hat auch keinen Durchfall), hat gestern Abend noch wild mit unserer Hündin gespielt, ist rumgeflitzt wie ein Torpedo - deshalb sehe ich heute -noch nicht- die Notwendigkeit zum TA zu gehen.

Möchte ihm aber für Magen-Darm etwas Gutes tun und sehen, wie er morgen ausschaut. Es ist sichtbar nichts lebensbedrohendes. Das meinte ich mit "aus der Erfarhung heraus". Manchmal kann man auch 1-2 Tage abwarten (und deshalb auch der Hinweis, dass unser TA auch am WE jederzeit erreichbar ist).

Gruß
Kim

5

Hallo Kim!

Was mir auch als erstes einfällt ist das Thema Flüssigkeitsverlust.
Du schreibst ja, dass er sehr gut trinkt, dennoch wäre ich da sehr kritisch, wegen des Übergebens... damit ist geht ein hoher Flüssigkeitsverlust einher, weil nicht nur das aufgenommene Wasser wieder herauskommt, sondern auch Magenflüssigkeit etc...
Wie oft übergibt er sich denn noch?
Setzt er normal Kot ab?
Wie sieht der Urin aus? Wenn er trotz guten Trinkens wenig Urin absetzt oder der Urin an sich deutlich gelb ist oder riecht, dann ist das ein klares Zeichen für Flüssigkeitsverlust, das kannst Du aber nur selber anschätzen.
Kotfarbe wäre mitunter noch interessant ( also ob die anders aussieht-> Leber betroffen...).
Mir gibt halt zu denken, dass er anscheinend wirklich schon körperlich geschwächt ist, oder interpretiere ich das nur? Vielleicht gehe ich nur von meinem eigenen aus, denn wenn der wie ein Schluck Wasser in der Kurve hängt ist definitiv was faul... ;-)

Ansonsten Schnkost, wie Du ja selber schon beschrieben hast, wenig Aufregung, viel Ruhe und Streicheleinheiten, evtl. eine Wärmeflasche ins Körbchen...

Schau' Dir auch mal sein Zahnfleisch an... wenn das blass ist würde ich definitv tum TA gehen... genauso, wenn es eine schlechte Rekapilarisation zeigt ( einfach mit dem Finger fest draufdrücken, es ist dann blass/weiss, wenn Du den Finger wieder wegnimmst und es nicht mit einem Schlag wieder die normale Farbe annimmt -> Ta, weil schlechter Kreislaufzustand)...

Aber wie gesagt, kann gut sein, dass ich seinen Zustand zu kritisch ansehe.

Ach ja, laut meiner TÄ können bestimme Magen-Darm-Viren vom Mensch auf den Hund übertragen werden, und auch wieder andersherum...

Sorg' schön für deinen Spatz, und gute Besserung ihm! Du machst das schon richtig!

Gruß,
Z.

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Also bei diesen Symptomen wäre ich auch wohl schon beim Arzt, obwohl wir mit unserem Hund auch nicht immer gleich zum Arzt gerannt sind.

Das sich ein Hund mal übergibt oder Durchfall ist ja nicht weiter schlimm, dann gab es bei uns auch erstmal Schonkost mit Reis, aber nach 1-2 Tagen spätestens war es wieder gut. So wie du es aber beschreibst und das nach über 2 Tagen noch, würde ich lieber zum Arzt gehen.

Vielleicht steckt ja doch mehr dahinter als eine Magenverstimmung/Virus.

LG

4

Hi,

Danke. Dann wird er heute erstmal Schonkost bekommen und wir sehen weiter.

Das Erbrechen macht mir - im Gegensatz zu unseren anderen Hunden - bei Spike nicht sooo sehr Probleme. Er erbricht aufgrund seiner Vergangenheit ohnehin sehr oft und regelmäßig - auch mehrere Tage hintereinander. Deshalb sind wir schon so oft beim TA gewesen, der nie etwas feststellen konnte. Magen wurde ja auch untersucht (ich dachte an Magengeschwüre oder so) und ist ok. Deshalb bin ich da -noch- recht entspannt. Sollte es aber über Tag noch öfter vorkommen, werde ich am Wochenende zum TA fahren (bin jetzt im Büro und alleine - kann deshalb nicht früher gehen und mein Mann hat kein Auto zu Hause).

Ist natürlich für jemanden, der das nicht weiß bzw. Spikes Vergangenheit nicht kennt, schwer nachzuvollziehen. Bei einem anderen Hund wäre ich wohl auch schon beim Tierarzt.

Gruß
Kim

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Achso, wenn er das aufgrund seiner Vergangenheit öfter bzw. regelmäßig hat und ansonsten alles ok ist bzw. nichts gefunden wurde, dann würde ich das auch noch erstmal weiter beobachten.

Dann hoffen wir mal das es bald besser wird #blume

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Hallo!

Ich gehör auch zu der Fraktion die nicht gleich zum Arzt rennt und findet dass Medikamente erst dann in ein Lebewesen gehören wenns wirklich schlimm leidet. Durch normale Sachen muß man halt mal durch.

Beurteilen ob es so weit ist dass man deinem Hund helfen muß, mußt du selber und ich geh mal fest davon aus dass du das auch kannst :-D

Ich bin bei sowas immer mit einem Diät Tag und dann erst Schonkost besser gefahren. Zu früh Schonkost hats bei mir nur verschlimmert. Also wenns geht einen Tag nur Trinken und dann ganz leicht anfangen. Am ersten Tag mal nur gekochte Pute. Gar keine 2 verschiedenen Sachen füttern. Wenn das gut funktioniert dann erst mit Reis. Ich mach immer so schleimigen Reis mit viel Wasser.

Gute Besserung an euren Spike!

Gruß Sabine

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Hi,

danke auch für Deinen Beitrag.

Meine entscheidung, nicht direkt zum TA zu fahren, war gold richtig. Als ich am Freitag Abend nach Hause kam erwartete mich ein ganz anderer Hund als morgens. Spike war wieder fit, spielte und wollte beschäftigt werden - und hat von morgens an nicht einmal gebrochen und auch nicht mehr ins Haus gemacht. Ich vermute, dass die Schlappheit auch am Schlafmangel lag und nicht nur an der leicht erhöhten Temperatur (da war abends gar nichts mehr). Trotzdem gab es das Wochenende lang Schonkost und am Freitag nur einen Schonspaziergang von 15min für ihn.

Dazu haben wir die Fütterung umgestellt. Jetzt bekommt nicht nur unsere Große ihre Futterration auf 2x aufgeteilt, sondern auch Spike. Das sind jetzt vormittags 40g und abends 60g Trockenfutter für ihn. Zusätzlich gib es zum Frühstück für jeden 1/2 Scheibe Brot mit Wurst. Vielleicht passen diese kurzen Futterintervalle für ihn besser, als morgens Brot und dann erst 12h später wieder etwas. Das wird die Zeit zeigen.

Gruß
Kim