Hallo,
unsere Kaninchen (ein Päärchen, ca. 7 Monate alt) haben sich immer gut verstanden.
Er ist kastriert.
Nun ist sie geschlechtsreif und rammelt ihn ohne Ende an, markiert massivst überall und lässt von ihm gar nicht mehr ab.
Mir ist klar, das das mit der Geschlechtsreife zu tun hat und das sie eben auch die Dominante von den beiden ist und ihn das spüren lässt, aber wie lange soll das noch so gehen?
Das geht jetzt schon seit 3-4 Wochen so und er tut mir einfach total leid, weil er unter ihren "Gängeleien" richtig leidet. Sie lässt minutenlang nicht von ihm ab, beißt oder kratzt ihm den Rücken (zum Glück nicht blutig).
Mit dem Tierarzt habe ich bereits darüber gesprochen, auch mal die Kastration bei ihr angesprochen, von der er aber abgeraten hat. Er meint, das reguliert sich nach einiger Zeit wieder und er muss da eben jetzt durch.
Habt ihr noch ein paar Infos oder Tipps für mich?
LG,
Andrea, die die beiden momentan am liebsten trennen würde...
Häsin rammelt ohne Ende...
Kastrieren lassen - alles andere ist Quälerei.
Ja, so dachte ich das auch, aber der TA hat da ziemlich vehement gegengeredet.
Weil die OP ja gefährlich sei und nur die erste "Rolligkeit" (wie heißt das eigentlich bei Hasen????) so heftig sei und im nächsten Jahr nicht mehr.
Hallo!
Frag mal bei anderen Tierärzten auch nach.
Viele kastrieren einfach nicht gerne bei Kleintieren, die sind empfindlicher von der Narkose her, es ist alles doch recht klein, daher muss der Tierarzt schon gut aufpassen um nichts wichtiges kaputt zu machen, und wirklich Geld verdient man damit auch nicht, wenn man überlegt, wie viel mehr man bei einem Hund verlangen kann, bei dem es auch noch schneller geht.
Sinnvoll ist die Kastration definitiv bei dem Verhalten, und es geht ja auch schon mehrere Wochen so.
Übrigens haben kaninchen normal alle paar Wochen einen Eisprung, nicht nur 2x im Jahr wie eine rollige Katze.
ich denke, der Tierarzt mag es einfach nicht machen und rät deswegen ab, sonst gehst Du ja zur Konkurrenz und merkst vielleicht gleich, dass da jemand sogar weiß wo bei Kaninchen oben und unten ist. das wäre ohnehin ratsam, denn kleine Pflanzenfresser sind eben was ganz anderes als Hund und Katze und daher bei erfahreneren Tierärzten besser aufgehoben.
Hallo,
ich halte ihn, soweit ich das beurteilen kann, eigentlich für sehr kompetent, er therapiert auch nicht nutzlos ewig rum (hab einen chronischen Schnupfer) und sagte auch gleich, dass er sie nicht kastrieren würde und ich dann woanders hin müsste, aber er riet eben ab aus oben genannten Gründen.
So wie du das schreibst mit 2monatigem Eisprung, dann kann ich also damit rechnen, dass sie dauernd wieder mit ihrem Verhalten anfängt?
Das überlebt er auf Dauer nicht...der arme Kerl.
Wann kann man sie denn kastrieren lassen? Hab was gelesen, erst ab 1 Jahr? Worauf sollte ich achten bei der Wahl des Operateurs?
Danke schonmal für die Infos,
lg,
Andrea
Ideal wäre Inhalationsnarkose, und eben jemand, der mit Kleintieren viel Erfahrung hat.
Mich wundert echt, dass dein Tierarzt so total abblockt, statt erst mal genauer mit Dir zu reden.
wie sieht es denn mit der Haltung allgemein aus, also können andere Stressfaktoren wie zu wenig Platz oder knappes Futter ausgeschlossen werden?
Ist das Verhalten denn überhaupt schon besser geworden oder unverändert schlimm?
Hi,
lass sie kastrieren!
Meine Weiber werden immer kastriert, seitdem sind sie ruhiger und haben vor allem keine Probleme mehr mit Gebärmutterveränderungen.
Die wird deine nämlich i spätestens 2 Jahren auch bekommen, wenn sie nicht kastriert wird.
Kaninchen sind darauf ausgerichtet, mehrmals im jahr Junge zu bekommen und wenn das nicht passiert, gibt es sehr häufig Probleme mit der Gebärmutter.
Meine TÄ empfiehlt die Kastra auch bei Weibchen. Es gibt inzwischen ja auch schonende Narkosen.
LG juju
Danke euch, das bestärkt mich doch darin, das ich mit meiner Einstellung zur Weibchenkastration nicht falsch liege!
Werd mich mal kundig machen!