Babykatze ca 9 Wochen, wie erziehen??

Wir haben eine Kleine Katze die mehr als Wild und frech ist.
Sie lässt sich echt kaum streicheln und kratzt gleich beißt, legt die Ohren an.
Beim weglaufen rennt sie nach Bucht den Schwanz auf und hackt uns allen in die Füße.
Jetzt gehts ja noch, aber wenn sie größer wird, wird es ja immer schmerzhafter...
Was meint ihr????
LG

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Hallo,

Ihr habt eigentlich gleich zwei Probleme.

Das erste ist, dass die Kleine noch locker 3 Wochen oder mehr zu ihrer Mama und ihren Geschwistern gehört hätte - dort hätte sie die wichtigste Lektion in Sachen Erziehung bekommen, gerade auch, was das Sozialverhalten angeht.

Das zweite Problem ist, dass sie scheinbar niemanden hat, mit dem sie sich so richtig austoben kann. Oder habt Ihr noch eine zweite Katze, die auch wirklich mit ihr spielt? Falls nicht, wäre es das vernünftigste, ein zweites Katzenbaby (das mindestens 12 Wochen alt ist) dazu zu nehmen - denn sonst wird es nicht besser, sondern eher schlimmer werden...

Falls Ihr die Kleine alleine haltet, hilft es vielleicht, sich vorzustellen, wie man selbst sich wohl fühlen würde, wenn man nur unter Katzen leben würde, die ab und an (nämlich dann, wenn sie Lust dazu haben...) zum Spielen und Kuscheln ankommen. Außerdem würde man mit Lebensmitteln versorgt. Aber Kontakt zu anderen Menschen hätte man nicht. Wie würde man sich da fühlen? Das ist letztlich genau das, was man mit einer Wohnungskatze macht - man hält sie isoliert von Artgenossen. Die einen drehen früher oder später ab, die anderen resignieren - artgerechte Haltung ist es so oder so nicht.

Viele Grüße, Alex

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Alles was du sagst stimmt.Leider hat die Mutter von ihr die Babys verlassen und wir haben sie von einem Hof vor dem ertränken gerettet.
Ich habe sie mit knappen 4 Wochen bekommen mit nur 380 Gramm, sie mit der Spritze gefüttert und betüddelt. Alle Stunden musste sie essen umzu Kräften zu kommen.Nun frisst sie allein und trinkt fast pures Wasser.Eine zweite nehmen wir nicht dazu, es ist einfach zu viel hier vom Platz. Sie darf natürlich raus, sobald sie geimpft ist und uns der Tierarzt das ok gibt.Trotzdem bin ich traurig wie sich das nun entwickelt...

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Gerade, wenn sie schon so jung von ihrer Mutter getrennt wurde, ist es wahnsinnig wichtig, dass sie so schnell wie möglich einen gut sozialisierten Freund bekommt! Wirklich - sie kann sonst nie lernen, wie eine Katze sich zu verhalten hat.

Du, ganz ehrlich - auch, wenn Du das jetzt vielleicht nicht glaubst... Wenn sie einen Freund hat, wird es für alle Beteiligten viel, viel leichter, auch und gerade für Euch! Der Platz ist da eher zweitrangig. Wenn genug Platz für eine Katze da ist, passt da sicher auch noch eine zweite hin.

Und sollte es wirklich gar keine Option sein mit der zweiten Katze, dann solltet Ihr zum Wohle der Kleinen ein Zuhause für sie suchen, wo ein netter, gut sozialisierter Artgenosse auf sie wartet. Natürlich ist das verdammt schwer - aber es wäre eine Entscheidung zum Wohle des Tieres.

Bis sie alt genug für ungesicherten Freilauf ist, ist der Zug schon lange abgefahren...

Viele Grüße, Alex

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Hallo!

Das Problem ist, dass sie in dem alter noch Mama und Geschwister braucht. Jetzt ist sie also viel zu früh bei euch, und das heißt, sie braucht eine andere Katze die sie erzieht - 12 Wochen bis ein halbes Jahr, lange genug bei der Mutter geblieben, die ihr beibringt, wie man spielt, das menschen nicht böse und gefahrlich sind, wie fest man beim spielen zubeißen darf und wann man die Krallen besser nicht einsetzt.

Das könnt ihr der Kleinen als Menschen einfach nicht beibringen, das geht einfach nicht. Wenn sie jetzt alleine bleibt wird sie ihr leben lang sehr schwierig sein und kaum als Haustier zu halten, also tut schnell was.

Und jetzt bitte keine Erklärungen warum eine zweite Katze nicht geht - entweder eine zweite oder diese schleunigst ins Tierheim bringen, wo sie gesellschaft hat. Sonst ist das auf die Dauer und für immer unmöglich.

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hi,

vor kurzem kam bei Menschen, Tieren & Doktoren auf VOX ein guter Bericht, das diese Katzen schlecht zu erziehen sind, bzw. man ziemlich komsequent sein muss.

Soviel ich mich erinnere, wurde viel mit der Reizangel gespielt....sonst schau mal, ob die Sendung noch im Internet anzuschauen ist.

Grüsse
lisa

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Hallo Lisa,

war das der Beitrag, wo den Besitzern eigentlich auch dazu geraten wurde, ein gut sozialisiertes Kitten dazu zu nehmen? Und sie hatten sich sogar schon eins ausgesucht, sich dann aber doch dagegen entschieden? Ich hatte nur ein kurzes Stück davon gesehen und mich gefragt, was wohl aus der Katze geworden ist? Wurde das noch gezeigt?

Viele Grüße, Alex

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O Gott, ich kann mich auch schlecht dran erinnen aber ich glaube die haben noch eine zweite Katze dazu geholt, damit sie gegenseitig voneinander lernen sollten.

Grüße
Lisa

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hol der kleinen so schnell wie möglich nen spielkameraden. von dem kann sie lernen und sie wird nicht mehr so aggressiv sein weil sie ja jemanden zum spielen hat.
hab hier auch ein mädl mit 5 wochen bekommen vom bauernhof. aber man merkt ihr nicht an das sie so früh von der mama weg kam, sie wurde von meinen andren katzen "erzogen"

inzwischen ist sie ein jahr alt und benimmt sich genauso wie die andren auch, hat genauso sozialverhalten, lässt meine füße in ruhe und kämpft mit den katzen aber nicht mit mir.

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Hallo millimilch,

Eure kleine Katze ist in einem Alter wo sie quasi überschäumt vor Erproben, Lebenslust und Übermut!

Da sie keine Geschwister und keine Tanten und keine Katzenmama hat müßt Ihr der Kleinen ihre Schranken aufzeigen. Das ist mit Liebe und spielerischer Ablenkung zu schaffen und mit einem klarem NEIN und wegnehmen wenn sie Euch anfällt, mit den Krallen Eure Beine hoch klimmt oder aus dem "Hinterhalt" Überfälle mit ausgefahrenen Krallen und beißen verübt, nehmt sie dann jedesmal weg von Eurem Körper und sagt dabei streng NEIN. Dafür braucht es oft lange Zeit und Ausdauer ist angesagt Eurerseits.
Aber die Kleine nie schlagen, sie muß und wird verstehen Euch nicht als Beute und Kampfpartner zu nehmen.
Austoben könnt Ihr sie mit Federangelspielen, Ballspielen, Papierknauljagen und ein ausgestopfter Frotteewaschlappen kann als Kampfpartner herhalten (Katzenminze rein oder alte Socken ausstopfen usw.
Es macht etwas Mühe in dem Alter aber in einigen Monaten wird das überstanden sein.

Habt die kleine Kämpferin lieb, laßt sie sich austoben an ihren Objekten und bezieht sie überall mit ein, sie lernt im Moment mit und von allem.

Ich habe sogar wildgeborene Katzenkinder zu umgänglichen lieben und anhänglichen Familienkatzen groß gezogen, es braucht halt Zeit, Liebe und Geduld.

Eine Zweitkatze ist nicht erforderlich.

Das Ihr der Kampfmaus ein Zuhause gegeben habt finde ich echt toll.

LG marada

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Aha, eine artgerechte Gesellschaft ist also nicht erforderlich, solange sie Spielzeug hat?

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Hallo!

Eine Wohnungskatze braucht einen Spielkameraden. Bei einer Freilaufkatze ist das was anderes.

Ich habe auch eine Katze gerettet und extra für sie noch eine Zweitkatze geholt, damit sie tagsüber in der Wohnung nicht allein ist. Es ist in meinen Augen Tierquälerei, eine Katze alleine in der Wohnung zu halten - Spielzeug hin oder her.

Dass man mit Spielzeug viel machen kann, ist keine Frage, aber wer hat den ganzen Tag Zeit, stundenlang mit einer Katze zu spielen? Also ich nicht und ich kann mir nicht vorstellen, dass es Leute gibt, die wirklich mehrere Stunden am Tag den Animateur machen.

Wenn die Katze einen Spielpartner hat, dann erledigen sich solche Sachen von selbst, dann hat sie nämlich keinen Ersatz, sonderen einen würdigen Spielpartner!

Lg

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hhm, ich finde allgemein, dass Katzen nicht wirklich zu erziehen sind, jedenfalls nicht im Sinne, wie man z.B. Hunde erziehen kann.
Bei uns gab es seit meiner Kindheit immer Katzen, manche waren lieb und verschmust, manche durfte man nur ganz kurz streicheln, eine mochte überhaupt nicht angefasst werden, und da half auch keine Erziehung.

Momentan haben wir zwei Katzen. Beim Kater hab die Erfahrung gemacht, dass das Kratzen und Beissen nach der Kastration besser wurde, er ist nun ein total lieber Schmuser, allerdings entscheidet er, wann damit Schluss ist. Unsere kleine Kätzin ist z.B. auch eine Fr. Rührmichnichtan, und das ist einfach ihr Charakter, ich kann sie ja schlecht dazu zwingen, dass sie Streicheln und Hochnehmen toll findet. Ich finde, eine Katze hat auch das Recht dazu das so zu entscheiden. Und dass sie sich da mit Kratzen, Fauchen und Beissen wehrt, find ich ganz normal. Ich will auch nicht ständig von jemanden hochgenommen werden. Sie wurde übrigens zwei mal in TH zurückgegeben, weil sich die Besitzer nicht mit ihrem Charakter auseinandersetzen wollten und die Kinder sie ständig bedrängt haben.
Lasst ihr Zeit, versucht über Spielzeug und Futter Kontakt auf zubauen, und wartet, bis sie Euch nähert.

Ach ja, falls die Katze aus einer Wildverpaarung ist, hat die mM nach das Wesen in den Genen mitbekommen.

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Die mamanvon ihr ist extrem Wild und lässt sich weder anfassen, noch fangen.zum kastrieren wurde dies wohl schon etliche Male versucht.unser kleiner Wildfang kommt sehr gern zu uns zum schlafen.jetzt liege ich z.b. Auf der Couch und tippe und erst attackierte sie uns eben und nun ist sie zu mir gekommen, hat sich schnurrend an mich gekuschelt und genuckelt.jetzt liegt sie auf meinen Beinen und schläft schön...#verliebt

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Na siehst Du, das wird schon, man muss diesen Wildfängen nur etwas Zeit geben.

Unser Kater kommt von einem Bauernhof, die Kinder dort wollten ihn los haben, weil er "böse" war. Das war er eigentlich nicht, er hat eben nur seinen eigenen Kopf. Aber wie schon geschrieben, ist das Verhalten nach der Kastra angenehmer geworden. Je nach Phase liebt er es, auch mal richtig lange bei mir zu liegen und zu kuscheln.

Die Kleine dagegen, sie ist jetzt ein halbes Jahr bei uns, würde sich nie auf mich legen. Die kommt her, lässt sich kurz streicheln, aber mehr möchte sie nicht. Eine Kuschelkatze wird die leider nie werden. Ist aber laut TH auch ein Wildfang und kannte keinen Kontakt zu Menschen.

Ich drück Euch die DAumen, dass sich die Kleine noch besser an Euch gewöhnt, und dass ihr Euch zusammenrauft :-)
Wie heißt denn die Kleine? (Vielleicht hab ich das aber auch überlesen)

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Hallo,

sei mir nicht böse, aber wenn ich hier die Tipps von einigen lese, wird mir total schlecht!

Deine kleine Katze benötigt dringend (!!!) eine gut sozialisierte Katze, die ihr alles beibringen muss, was normalerweise durch die Mutter und die Geschwister geschehen wäre. Deine kleine süße Katze ist jetzt gerade in einer Prägephase und alles was ihr jetzt nicht beigebracht wird, wird sie nie im Leben lernen.

Klar bist Du in der Lage, mit Deiner Katze zu toben, Du wackelst mit einer Spielangel und die Katze fängt an zu jagen. Ganz klar. Hast Du jemals zwei Katzen in dem Alter spielen gesehen? Das kannst Du nicht leisten.

Meine beiden Kater haben sich mit 15 Wochen und jetzt immer noch mit 1 1/2 Jahren quer durch das Haus gegenseitig gejagt, den Kratzbaum hoch und runter, sich gegenseitig in den Schwanz gebissen, sich gegenseitig geputzt etc.

Hast Du Dich von Deiner Katze schonmal den Kratzbaum hochjagen lassen? Hast Du Deiner Katze mit Deiner Zunge schonmal die Ohren oder das Köpfchen geputzt?

Wenn Du diese drei Sachen mit ja beantwortest, dann kannst Du die zweite Katze sicherlich gut ersetzen... wenn nicht... schaff Dir eine zweite sozialisierte Katze an.

Sorry für die deutlichen Worte, aber Du musst m. E. dringend handeln!

Liebe Grüße

nupsel

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Mal ne Blöde Frage, aber glaubst Du eigentlich, eure kleine Milli weiß, dass sie eine Katze ist?

Als sie von ihrer Mama weg kam war sie ja noch ganz hilflos, hat erst wenige Tage gesehen, und das wird ja auch nur langsam besser. Und dann habt ihr sie aufgezogen, aber sie hat keine einzige Katze mehr gesehen.

Alles was sie hat ist Instinktverhalten, denn vorbilder die ihr ihre Sprache, ihr normales Verhalten vorleben hat sie ja nicht. Sie weiß ja gar nicht, wie es sein sollte.

Da kann ja dann auch keine normale Katze aus ihr werden, wenn ihr das niemand beibringen kann, und das kann eben nur zwangsläufig massive Probleme verursachen...