Hallöchen!
Unser Welpe ist ein ziemliches sensibelchen.(Er ist 10 Wochen)
Ich war am WE auch das erste mal in der Welpenspielstunde da hatte er sich aber nur verkrochen und ankommende Hunde angeknurrt.
Nun ist es so das er auch mit meinen Partner nicht gern Gassi geht , er sich hinsetzt ,die Türe im Blick behält und manchmal sogar zu winseln beginnen würde.
Bei mir geht das eigentlich.
Er knurrt jeden fremden Menschen an- ich denke er hat Angst.Er bellt dann auch schon sehr gern mal.
Mit anderen Hunden ist es ja das selbe.
In den Situationen geh ich meistens unbeirrt weiter und in der Regel dreht er sich um (nach dem Mensch oder Hund um und bleibt kurz stehen,durch einen schwachen Zug durch mein weitergehen am Halsband setzt er sich wieder in Bewegung und folgt mir)
Nun weiß ich nicht wirklich wie ich mich bei dem Knurren verhalten soll,so etwas ist ein wichtiges Warnsignal und sollte nicht verboten werden.Aber ich möchte auch keinen Hund der ständig jeden Menschen an knurrt und an bellt auf der Straße.
Ich vermute das er Unsicher ist.
Wie kann ich Ihm denn Sicherheit vermitteln?
Was würdet Ihr tun?
Ich werde auch nochmal in der Hundeschule fragen aber erst am WE.
Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps.
Wie vermittel ich Welpe Sicherheit?Und Knurren was tun?
Hallo,
was ist es denn für eine Rasse?
So ein Verhalten ist kein welpentypisches Verhalten, Welpen sollten neugierig auf alles zugehen, die einen mehr, die anderen weniger.
Anscheinend wurde bei deinem Kleinen nicht viel in der Aufzucht gemacht. Wenn ein Welpe dann noch ein Sensibelchen ist, wird das immer schlimmer!
Du solltest ab sofort solche Situationen täglich üben, aber immer nur kurz. 10 Minuten reichen. Dazu würde ich dem Hund ein gutsitzendes Geschirr anziehen und einfach los marschieren. Wenn er knurrt, nicht stehenbleiben, sondern ein "knurrendes Nein" erwidern, weiterlaufen. Niemals in so einer Situation zu Hund runterbeugen, ihn "beruhigen" oder auf den Arm nehmen.
Welpenspiel ist für solche Hunde ganz schlecht, weil sie da überfordert sind. Ich würde mir eine Welpenschule suchen (oder mit der bestehenden Hundeschule darüber sprechen), in der mehr gelernt, als gespielt wird.
Kennst du Leute mit gutmütigen, ausgewachsenen Hunden? Dann halte mit denen Kontakt, von einem gut sozialisierten Althund lernen Welpen mehr, als im Spiel mit Welpen!
LG
es ist ein großer Schweizer Sennenhund - vom Züchter!
Ja wir haben in der Gartenanlage auch einen Hund-gutmütig und schon älter aber auch bei Ihr macht er das Spiel.Dreht sie sich um-kommt er unter dem Stuhl hinvor und will sie beschnuppern.Sobald Sie sich umdreht knurrt er und rennt wieder unter dem Stuhl.
Woher kommt der Welpe? Welche Rasse? In welchem Alter wurde er abgegeben?
Klingt garnicht gut. Entweder er ist ein Extremfall oder dem seine Welpenzeit war ganz übel. Such dir ne Welpenstunde bei einem GUTEN Hundetrainer. Sonst wirds nur noch schlimmer.
Ein Großer Schweizer Sennenhund.Wie eben schon geschrieben vom Züchter.
Und da war alles tip top.Zumindest das was wir mitbekommen haben.
Sogar an schnuffeltuch zum mitnehmen haben Sie da gedacht+ Ball .
Auch die Haltung da war super, gab es nichts auszusetzen.
Achso und wir haben ihn mit 8 Wochen geholt
Wie geschrieben, geh zu jemanden der einen selbstsicheren erzogenen erwachsenen Hund hat damit er lernen kann. Niemals bestärken in der Angst, knurren wo ich nicht erwünscht finde unterbinde ich. Du willst ja nciht das er Menschen und Hunde dauernd anknurrt.
Und wenn sie nun das Knurren unterbindet? Dann schnappt er halt als nächstes direkt zu? Tut mir leid, aber in so einem Fall dazu zu raten, das Knurren zu unterbinden, ist schon sehr gewagt, um es mal vorsichtig auszudrücken...
Ja, das ist es ja.Ich will ja das er lernt zu kommunizieren.Und das knurren wichtig ist sich mit zuteilen ist ja bekannt.
Ich denke er Knurrt weil er unsicher ist.Zumindest habe ich den Eindruck.
Ich möchte Dir mal erzählen, wie es bei meinem jetzigen Hund war. Ich habe sie, seit sie 9 Wochen alt ist - sie ist ein Mischling, Tierschutzhund aus sehr schlechter Haltung.
Mein Hund hatte genau die gleichen Probleme, wie Deiner. Sie wollte kein Gassi gehen, andere Hunde waren ihr suspekt, fremde Menschen ein Greul.
Ich rate Dir davon ab, den Hund bewusst in Situationen zu führen, in denen er falsch reagieren wird. Bei Deinem Hund ist das Kind schon in den Brunnen gefallen, da kann man nichts mehr "üben". Du solltest von jetzt an ganz konsequent ein Gegenmaßnahmenprogramm starten.
Und zwar so:
Grundsätzlich hat Dein Hund KEINEN Kontakt zu Fremden. Niemand wird den Hund anfassen, ohne dass Du das erlaubst. Wenn Dein Hund zuhause auch mit dem Knurren gegenüber Fremden anfangen sollte, wird er konsequent auf seinen Platz geschickt. Zur Not hilft ein Kennel oder er wird angeleint. Wenn sich die Situation zuhause gelegt hat und alles easy ist, darf der Hund laufen. Beim kleinsten Knurren wird er kommentarlos wieder weggebracht (auf den Platz / in den Kennen).
Niemand sollte den Hund ansehen, ansprechen und schon gar nicht anfassen oder Futter geben (vorläufig nicht). Zu Hause auch nicht.
Übe zu Hause das Kommando "schau", sie soll lernen, dich anzusehen.
Clickerst du?
Wenn nicht, egal, geht auch so:
Nimm ein Leckerchen in die Hand, führe es zu deinen Augen, sobald Dein Hund Dich ansieht, sagst du "schau", lobst sie und gibst ihr das Lecker. Üben, üben - bis es bald klappt.
Bei Menschenbegegnungen setzt du dieses Kommando ein, Jeden musst du zuerst sehen, Jeden, Hund bleibt an der Leine! Bevor dein Hund einen Menschen wahrnimmt, ziehst du den Blickkontakt auf dich und hälst diesen aufrecht, bis der Passant vorbei ist. Bei uns klappte es in Sitzposition besser.
Halte große Abstände ein, bleibe stets zwischen deiner Hündin und fremden Menschen. Lenke sie in nächster Zeit von den Leuten komplett weg, sodass sie diese kaum wahrnehmen kann. Wenn das alles gut klappt, verringest du die Abstände allmählich.
Viel, viel später machst du sie auf fremde Menschen aufmerksam.
Das bitte mit viel positiver Ausstrahlung in deiner Stimme: "Ahhh, schauuuuu, wer da kommt!" (Hündin ist ruhig, sieht dich kurz an). Sofort beginnst du, den Menschen "schön" zu füttern, bis dieser vorbei ist.
Training langsam ausweiten, übe das erst mit Dir bekannten Personen.
Später (bei Erfolg) bittest du Leute, stehen zu bleiben oder sprich jemanden an und frage nach der Uhrzeit.
Platziere Deinen Hund dafür hinter Deine Beine, nie vor Dir zur fremden Person. Wenn Dein Hund in das alte Verhaltensmuster verfällt, ignorierst du ihn, sprich kein Wort, nicht beruhigen, nicht schimpfen: NICHTS. Wortlos aus der Situation nehmen und gehen, notfalls Bogen laufen oder umkehren.
Fazit für den Hund:
Bedrohlicher Fremder kommt auf mich zu, aber er wird mich nicht anfassen und wenn ich mich artig verhalte, fliegen mir die Kekse zu? Mein Frauchen lässt nicht zu, dass mich andere anfassen. Sie soll lernen, das niemand was von ihr will, ihr keiner zu Nahe kommt und dass DU das für sie regelst.
Ich kann Dir nur an Herz legen, ganz konsequent zu üben, denn Dein Hund wird in seiner Entwicklung (mit Beginn der Pupertät) noch einen zweiten Unsicherheitsschub bekommen. Und was sich jetzt schon festsetzt, wirst Du immer schwere aus ihm raus kriegen.
Hundekontakte sind wichtig für die Entwicklung. Aber Du musst nun höllisch aufpassen, mit welchen Hunden Du unterwegs bist. Schlechte Angewohnheiten würde Dein Hund jetzt aufsaugen wie ein Schwamm. Und schlechte Erfahrungen prägen ein unsicheres Tier noch viel schlimmer, als ein Tier mit stoischer Gelassenheit.
Viel Erfolg.
minimöller
Und mit dieser Methode hast du einen selbstsicheren souveränen Hund hinbekommen????
Prinzipiell versteh ich dich schon. Aber das klingt alles so verkrampft. Blickkontakt wenn ein Fremder kommt, auf den Platz wenn er zu Hause knurrt. Und damit lernt der Hund ganz locker mit Fremden umzugehen und dass es toll ist wenn Besuch kommt.
Ich bin skeptisch bei solchen Sachen. Ich will einen Hund der nicht steif an mir klebt wenn Fremde kommen sondern der locker an ihnen vorbei läuft.
Dass man ihn jetzt nicht weiterhin in Stresssituationen bringen soll die man selber nicht kontrolliert geb ich dir recht. Aber ich bin mir unsicher ob das was du beschreibst wirklich die Unsicherheit aus dem Hund nimmt. Wenns bei dir funktioniert hat ist es ja schön. Würde ich mit meinem Border so arbeiten, würde er nur aus gehorsam und nicht aus Vertrauen nicht auf andere losgehen.
Schwierig, schwierig!
Ich bin kein Hundebesitzer. Doch mein Bruder hatte einen Welpen. Und er hat mir eben erzählt das es für den Hund wichtig ist in der Anfangszeit so viele gute Erfahrungen wie nur möglich zu machen.
Der Hund meines Bruders lernte Bus fahren, Situationen in denen Kinder auf ihn zu rannten und ihn auch streichelten.... und und und...
Bei dieser Methode die Du hier angibst frage ich mich- wie reagiert der Hund falls er (der ja gelernt hat das niemand ihn anfassen darf weil Frauchen ja aufpasst) doch einmal von einem Kind in einem unbeobachteten Moment gestreichelt wird.
Es ist nicht auszuschließen das er dann beisst weil er ja diese Situation gar nicht kennt. Das Anfassen von anderen menschen war ja immer eine bedrohliche Situation für ihn.
Und was ist dann? Ist dann das Kind schuld weil es einfach einen fremden Hund gestreichelt hat?
Ein Hund hat so erzogen zu sein das er nicht beisst. Ein Kind achtet nicht auf "Zeichen" die ein Hund dann vielleicht gibt.
Und wenn das Kind dann in den Brunnen gefallen ist und der Hund gebissen hat dann wird über den Hund geurteilt und all das nur weil er von klein auf dazu erzogen wurde das fremde Menschen ihn nicht anfassen dürfen.
Ich würde nach dieser Methode keinen Hund erziehen, es sei denn ich will eine tickende Zeitbombe, die ich niemals eine Minute aus den Augen lassen darf weil er sich ja komplett auf meinen "Schutz" verlässt.
LG Mona