Hallo
Bevor die Hundebsitzer Luft holen und mit mir schimpfen: die Frage ist rein hypothetisch und wird nicht dieses Jahr angegangen, oder nächstes. Bis dahin läuft noch viel Wasser den Ganges runter
Mein Mann hat - wahrscheinlich in geistiger Umnachtung - bei Anblick eines Fropses gesagt, er könne sich einen Hund vorstellen, wenn unsere Katze mal das zeitliche segnet.
Wegen meiner Allergie wird wohl nur eine pudelverwandte Rasse gehen. Ich denke da an Bolonka Zwetna. Den Bolonka meines Nachbarn kann ich problemlos streicheln.
Ja... aber wir beide sind vollzeit tätig. Wir haben ja nicht mal genug Zeit für unsere Kinder (7 und 13)
Jetzt habe ich denk Gedanken, ob man das Projekt doch angehen könnte, wenn der Hund den Kindern gehört. Die kommen ja am frühen Nachmittag von der Schule heim.
Allerdings kann es ja passieren, dass der Große mit 16 ne Lehre anfängt und vielleicht in nem Internat wohnen muss, weil seine Wunschausbildung nicht im Tagespendelbereich liegt (auch hier: bis dahin läuft noch viel Wasser den Ganges runter). Dann ist der auch nicht mehr für den Hund da.
Na.. ich merk grad: das wird so und so nix. Aber erzählt mal von euch. Wie seid ihr auf den Hund gekommen und wie habt ihr das so zeittechnisch gestaltet?
Ein Hund für die Kinder?
Guten Morgen.
Ich antworte mal, obwohl wir noch keinen Hund haben. Dennoch ist es auch bei uns ein Thema. Unsere Kinder sind 7 und (noch) 9.
Mein Mann ist den ganzen Tag nicht da, ich bin Zuhause. Das macht schon eine Menge aus, denke ich.
Du sagst, ihr habt schon recht wenig Zeit für die Kinder. Dann würde ich es mit dem Hund wohl lassen. Ein Hund braucht Zeit, Förderung. Er ist ein vollwertiges Familienmitglied. Daher stelle ich es mir schwierig vor. Auch der Punkt "der Hund gehört den Kindern". Kinder können eine derartige Verantwortung noch gar nicht übernehmen und man sollte sich immer im Klaren vorher sein, dass die meiste Arbeit und Verantwortung bei den Eltern liegt.
Meine Kleine wünscht sich so sehr einen Hund. Schon seit Jahren. Dennoch weiß ich, dass ich die meiste Arbeit damit haben werde. Gerade Welpen sind anfangs wie kleine Kinder und müssen zudem auch erzogen werden. Und da braucht man definitiv Zeit für.
Wir haben uns noch nicht zu 100% festgelegt. Aber es spricht mehr dafür, als dagegen. Würde ich aber auch Vollzeit arbeiten, würde ich es lassen.
LG
Hallo Plitzplautz,
So ein Hund ist was Tolles. Auch ich habe mir als Kind immer einen Hund gewünscht und meine Mutter hätte auch gerne einen gehabt, aber sie war vernünftig und hat es gelassen. Zum Glück. Der Hund hätte viel zu wenig Aufmerksamkeit und Auslauf bekommen. Meine Mutter hat gearbeitet, zwar in Teilzeit, aber trotzdem. Wir Kinder hatten später oft am Nachmittag Unterricht oder waren im Sportverein oder haben uns einfach mit Freunden getroffen. Der Hund wäre zwar geliebt und gut behandelt worden, aber er hätte kein schönes Hundeleben gehabt.
Mittlerweile bin ich erwachsen und habe einen Hund. Mein Mann und ich haben uns zwei Jahre lang Gedanken gemacht, wie wir das Projekt Hund umsetzen können. Und es geht nur, weil ich den Hund mit in die Arbeit nehmen kann und nah genug am Arbeitsplatz wohne, sodass ich ihn aber auch mal zuhause lassen kann und mittags mit ihm laufen kann.
Mein Mann und ich haben unsere Eltern in der Nähe, die ab und zu mal auf unseren Hund aufpassen.
Wir haben einen wirklich unkomplizierten Hund, aber trotzdem muss man das Leben auch nach ihm richten. Der Hund muss gut erzogen werden, es müssen bei jedem Familienmitglied die gleichen Regeln für ihn herrschen, es muss Betreuungsmöglichkeiten geben und man muss sich wirklich jeden Tag Zeit nehmen, um sich mit dem Hund zu beschäftigen.
Das muss nicht jeden Tag gleich viel sein, aber der Hund sollte meiner Meinung nach nicht nur mitlaufen.
Deine Kinder sind bzw. kommen in die Pubertät. Meinst du wirklich, dass sie sich dann ausreichend um den Hund kümmern?
Vielleicht wäre es für euch eine Möglichkeit sich als Pflegestelle anzubieten? Hunde zu betreuen, wenn die Besitzer mal im Urlaub sind, wo sie den Hund nicht mitnehmen können oder wenn sie krank sind. Gibt es Hunde in der Nachbarschaft, die ihr Gassi führen könnt? Ein Tierheim?
Ich will dir den Hund nicht ausreden, aber überlege es dir wirklich gut, was ihr dem Hund bieten könnt. Es gibt leider viel zu viele Leute, die sich aus einer Laune heraus ein Tier zulegen, aber dem armen Geschöpf gar nicht gerecht werden können.
Alles Gute!
Orchifee mit Hundedame
An die Sache mit dem Tierheim und dem Hundesitten habe ich auch schon gedacht. Aber leider bin ich hochgradig allergisch gegen Hunde. Wie gesagt: Pudel und pudelartige gehen in Ordnung, aber alle Hunde, bei denen Haare rumfliegen sorgen bei mir für anschwellende Schleimhäute und Atemnot.
Mir ist schon klar, dass so ein Hund wie ein weiteres Kind ist. Nur, dass man ihn halt tagsüber nicht in den Kindergarten geben kann. Und ehrlich gesagt schaffe ich mir auch keinen Hund an, wenn ich ihn dann eh fremdbetreuen lassen muss...
Ja gut.. in 32 Jahren geh ich ja in Rente, vielleicht dann
Nein, Dein Vorhaben wird nicht funktionieren.
Und die Gegebenheiten bei Euch sprechen total gegen einen Hund, leider.
Bei mir/uns ist es so, dass ich ganz bewusst nur stundenreduziert arbeite, da wir sonst keinen Hund halten könnten. Mein Mann arbeitet Vollzeit und die Kinder haben ihr eigenes Leben mit (damals) Schule und (jetzt) Ausbildung und Studium.
Der Hund ist ein großer Luxus, der aber auch Opfer erfordert. Beruflich bin ich so flexibel wie eine Eisenbahnschiene. Oft musste ich Projekte ausschlagen, weil ich keine 40 Stunden Woche arbeiten kann. Mein Arbeitgeber weiß das und akzeptiert das, und ich kann mich sehr glücklich schätzen, diesen Luxus zu genießen.
Mein Hund ist nun gute 10 Jahre alt. Und ja, wenn er nicht mehr da ist, werde ich vermutlich wieder ein Tier bei uns aufnehmen. Weil es mein / unser Leben sehr bereichert. Natürlich kann ich nicht in die Zukunft schauen aber wenn mein sicherer Job auch weiterhin sicher bleibt, verzichte ich gerne auf das Geld, welches ich im Vollzeitjob verdienen würde. Einen Hund zu besitzen erfüllt mich mehr, zumal es finanziell nicht knapp ist bei uns.
Ich bin mir bewusst, dass ich dieses Privileg nicht auf andere übertragen kann. Für mich ist es aber eine sehr große Erfüllung einen Hund in meinem Leben zu haben.
LG
Ich würde auch niemals einen Hund anschaffen wenn beide zu 100% arbeiten gehen. Ich finde das absolute Tierquälerei. Wir lieben unseren Kleinen über alles und ich kann mir gar nichts mehr ohne ihn vorstellen. Er bringt uns jeden Tag zum Lachen und freut sich jeden Tag wenn wir heim kommen als hätte er uns tagelang nicht gesehen. Einfach herrlich. Ich finde es wunderschön Kindern zu ermöglichen mit Hunden aufzuwachsen aber die Rahmenbedingungen müssen passen und die Hauptverantwortung liegt bei uns Erwachsenen. Unsere sind jetzt 12 und 14 Jahre jung. Voll in der Pubertät. Sie haben Hobbys, treffen Freunde, etc.
LG Gabi
Hallo!
Also einen Hund anschaffen für die Kinder geht gar nicht. Wir haben zwei Jahre lang überlegt ob ein Hund überhaupt in unser Leben passt. Ich gehe halbtags arbeiten. Mein Mann ganztags. Die Kinder werden älter und haben immer mehr Schule. Hobbys kommen auch noch dazu.
Hauptsächlich ich wollte einen Hund. Mein Mann hat die Entscheidung mir überlassen. Wir alle lieben unseren Hund sehr. Aber es ist auch viel Arbeit. Kostet Geld und sollte echt gut überlegt sein. Ich gehe jeden Tag Mo-Fr um 5.50 Uhr mit dem Hund raus. Um 7 geht's zur Arbeit. Um 12 bin ich daheim. Da wird gekocht. Um 13,30 gehen ich jeden Tag 1-2 Stunden mit ihm raus. Egal ob es Kröten hagelt oder sonst was. Abends geht mein Mann eine Minirunde. Wir haben einen kleineren Mischling. Also der Tag ist komplett durchstrukturiert. Letzthin war der Hund krank, ich blieb 2 Tage bei ihm zuhause musste Urlaub nehmen weil er nur am kotzen und scheißen war.
Was macht ihr im Urlaub mit ihm? Wir haben zum Glück meine Eltern, sie haben selber einen Hund, die nehmen unseren wenn wir weg fahren ohne Hund. Bedenke ein Hundesitter - also wo der Hund über Nacht bleibt- kostet Minimum 30 Euro ohne Futter.
Überlegt es euch wirklich genau. Die Rasse Bolonka Zwetna kenne ich und ist mega süss. Was ist sonst noch einen tollen Familienhund finde ist der Havaneser, der haart überhaupt nicht.
Alles Gute für eure Entscheidung natürlich bereichert ein Hund ein Familienleben ungemein aber Verantwortung hat man auch, Kosten und Arbeit.
LG Gabi
Hallo,
ich will dir mal von unserem Hund erzählen. Ich gehe taglich morgens zwischen 1 Stunde und 1 1/ Stunden raus. Abends nochmals eine 3/4 Stunde. Daneben möchte er geistig gefördert werden, obwohl er ein kleiner Hund ist.
Wenn du dir einen Hund zulegst musst du dir bewusst sein, dass eventuell die Kinder keine Lust mehr darauf haben, sprich sie haben ihr eigenes Leben. Und dann wird der Hund dein Problem sein.
Kannst du das gewährleisten dass du nicht böse auf deine Kinder bist, den Hund dann nicht ins Tierheim gibst, weil es dir über den Kopf wächst? Bedenke er ist ein lebewesen ....
Wenn du natürlich dafür eine Lösung parat hast, sprich du kürzt deine Arbeitszeit, du findest eine Tagesbetreuung für den Hund, dann ist doch alles okay.
Jetzt mal ganz ab, von der Hundehaltung an sich.
Für dich verbietet sich Hundehaltung aufgrund deiner Allergie. Es gibt keine Antiallergenen Hunde. Nur weil bestimmte Hunde besser vertragen werden (Nachbarhund streicheln), heißt das nicht, dass du den Hund auch dauerhaft halten kannst. Durch die permanente Präsenz des Allergens ist es sehr wahrscheinlich, dass du irgendwann auf den Hund reagierst.
Bei seriösen Züchtern wirst du daher wohl auch keinen Welpen geben (wobei es genug gibt, denen nur der Verkauf wichtig ist und die dir liebend gern das Gegenteil versichern).
Hallo
Das klingt von vorne bis hinten nach keiner guten Idee Grundsätzlich sehe ich bei einem Tier auch immer die Verantwortung bei den Erwachsenen und du schreibst ja nicht einmal von deinen Kindern. Nur dass du/ihr diese Idee hattet und dass das ja vielleicht gehen könnte, wenn der Hund den Kindern "gehört"
Dass einer mittags, nicht nachmittags, sicher da ist, sich mit dem Hund beschäftigt und das nicht nur in Form von schnell raus in der Mittagspause und weg, sehe ich als Vorraussetzung. Das auch für jeden Hund. Ich habe das Gefühl, bei kleinen Hunden wird das gerne einfacher gesehen.
Wir haben jetzt wieder einen Hund. Ich habe ab diesem Jahr weniger Stunden und mehr Arbeit von daheim. Aktuell bin ich dank Überstunden und Urlaub noch fast ganz daheim. Das ist ein weiterer Punkt. Einen Hund kann man nicht einfach mal direkt alleine daheim lassen. Für die Eingewöhnungszeit braucht man auch freie Zeit.
LG
Hallo!
Ich finde, es wird schon bei der Allergie schwierig. Auch wenn Du den einen Hund eurer Nachbarn gut verträgst, gilt das nicht für alle Hunde - und ein gewisses Mindestmaß an Kontakt zu anderen Hunden ist als Hundebesitzer unvermeidlich. Hunde müssen mit Artgenossen spielen können, und die sucht der Hund aus, nicht du. Für Anfänger ist eine Hundeschule sehr empfehlenswert, und wenigstens 1-2 mal im Jahr muss man zum Tierarzt für Impfung, Entwurmung etc., da sind auch reichlich Hunde. wäre jetzt eher ungünstig, wenn du da Asthma bekommst.
Die Kinder können die Verantwortung nicht alleine übernehmen, oft macht der Hund eben nur bei gutem Wetter Spaß, wenn nichts besseres zu tun ist. Aber wenn dann aufkommt, dass der Große zum Sport will und der Kleine in die Theater-AG aber dann keiner beim Hund wäre - äh, nicht wirklich, oder?
Auch ohne Hobbys wird das Gassi gehen dann irgendwann zur lästigen Pflicht. Die Runde morgens vor Arbeit/Schule bei strömendem Regen macht ebenso wenig Spaß wie die letzte Runde am Abend, wenn man das Ende vom "Tatort" verpasst. Wenn ihr das auf die Kids abwälzt, werden sie es eben genau so machen, wie Kinder lästige Pflichten machen - maulig, so kurz wie nur möglich, und behaupten, der Hund hätte keine Lust gehabt, bis zur Hundewiese zu laufen, sondern nur warten, bis die dringendsten Geschäfte erledigt sind und schnell wieder heim. Wenn Deine Kinder das Bad putzen oder staubsaugen sollen, machen sie es ja auch nicht so gründlich, wie du es dir wünschen würdest, sondern im Schnellverfahren, weil sie keinen Bock haben.
Noch dazu lebt ein Hund ja je nach Rasse 10-16 Jahre, kleinere Rassen oft noch länger, da sind eure Kinder aber nun wirklich aus dem Haus und ihr immer noch nicht in Rente.
Es wäre wirklich nichts, ihr hättet einen nicht richtig ausgelasteten Hund, der seine überschüssige Energie in Blödsinn steckt, Kinder die keinen Bock haben, müsstet Wochenenden und Urlaube hundefreundlich gestalten und du hättest immer wieder Ärger mit der Allergie.
Ich würde das eher noch sehr sehr lange verschieben.
Hallo,
im Bekanntenkreis läuft es eigentlich überall so, dass der Hund an Mama hängen bleibt, wenn er gekauft wurde, weil die Kinder ihn wollten.
Die Kinder finden einen Hund drei Wochen lang toll, dann wird er lästig.
Die haben dann keine Lust mehr, ständig mit dem Tier Gassi zu gehen, anstatt ihre Freizeit zu genießen. Das artet dann entweder in einen ewigen Streit zwischen Eltern und Kinder um den Hund aus, oder es bleibt an dem Elternteil hängen, das weniger arbeitet oder sich erbarmt, sich zu kümmern. Das ist meistens Mama.
Unsere Kinder wollen auch immer einen Hund, aber wenn ich mir schon das Gemaule anhöre, wenn sie mal eben Müll rausbringen oder die Rolläden hoch ziehen oder alle zwei Monate Altglas wegbringen sollen - ne, danke!
Einen Hund würde ich nur kaufen, wenn ich einen haben wollen würde, denn an der Backe hätte den sowieso ich.
Man muss auch bedenken, dass Hunde nicht täglich 6 Stunden aufwärts alleine bleiben wollen und können. Manche Hunde schaffen kaum ein, zwei Stunden. Nur weiß man das nicht unbedingt, wenn man das Tier kauft.
Hunde brauchen auch öfter längeren Auslauf und nicht immer nur mal schnell ums Eck, um ihr Geschäft zu erledigen. Das gilt nicht nur für große Hunde.
Manche Hunde können schlecht Auto fahren. Wenn man in Urlaub oder über's Wochenende wegfährt, muss man gucken, wie man das mit dem Hund macht etc.
Ich finde, Hunde sind ganz schön aufwendige Tiere, wenn man sie artgerecht halten will.
LG
Heike