Was ist schlimmer für die Katze? Gehen oder bleiben?

Ich habe Katzen und ziehe bald um.
Eine Katze davon ist sehr ängstlich und ich mache mich schon verrückt deswegen...

Diese katze verträgt sich mit einer anderen Katze nicht so gut und wird öfters gemobbt. Das funktioniert nur deshalb einigermaßen weil wir eine Katzenklappe haben und auf einem Hof leben - die Katze verbringt auch viel Zeit auf dem Feld und in der Scheune. Die beiden können sich gut aus den Weg gehen.

Ich überlege jetzt ob ich vielleicht den Nachmieter Frage ob er die sensiblere katze übernimmt damit sie in ihrer Umgebung bleiben kann (Freigänger)

oder

ob es für die Katze besser ist bei mir zu bleiben als ihre Bezugsperson, aber das neue zu Hause wird ihr sicher zusetzen - wir wohnen dann im Wohngebiet. Ich befürchte die Katze wird unter der anderen Katze leiden wegen der fehlenden Ausweichmöglichkeiten. Und ich weiß nicht ob sie sich überhaupt raustraut. Oder ob sie für immer wegläuft....

Ich kann mich schwer von der Katze trennen (sie ist 12 Jahre alt und schon immer bei mir) und möchte nur dass es ihr gut geht!

Ich habe so Angst um mein Kätzchen wegen des Umzugs, hat jemand Tipps oder Erfahrungen?!

Bearbeitet von Sandyminime

Was ist besser für die Katze?

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Wie gut kennst Du denn den Nachmieter?
Eine geliebte Katze jemand 'aufzudrücken', den man kaum oder gar nicht kennt, würde mir definitiv schlaflose Nächte bereiten.
Ich würde sogar sagen, dass ist verantwortungslos (auch wenn ich Dir glaube, dass Du nur die besten Absichten hast).

Grüsse
BiDi

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Du schreibst überhaupt nichts von der Bindung der Katze an dich, von daher kann ich dazu nicht wirklich was sagen.

Aber ja, für manche Katzen kann es besser sein, in der gewohnten Umgebung zu bleiben. Eben für die Tiere, die keine richtige Bindung an "ihren" Menschen haben, die nie richtig auf Menschen sozialisiert wurden. Auch die Tierheime suchen ja öfter für solche Tiere ein passendes Zuhause, wo man quasi nur als Dosenöffner fungiert und eben drauf achtet, das die Tiere wenn nötig, zum Tierarzt kommen...was dann teilweise nur mit Lebendfalle möglich ist.

Ich selber hatte mal so einen Streuner (am Anfang hatte er eher mich), jahrelang lebte er im Schuppen und wurde von mir nur versorgt. Dann stand fest, das ich umziehen musste, hatte aber Zeit und wollte dann das Thema "im Haus" angehen. Das lief mehr schlecht, als recht (da slag aber im Nachgang einfach nur am Treppenhaus) und so besprach ich mit Nachbarn (die ich da schon lange kannte und die das Tier), das ich weiterhin für die Kosten aufkomme und das Tier im Schuppen bleiben kann. Nur bei mir kam er sonst raus und bei diesen Nachbarn. Am Tag des Umzuges saß er vor seinem Loch im Schuppen und schaute den ganzen Tag zu, er ließ sich von einem Umzugshelfer sogar anfassen. Als wir vom Hof fuhren saß er im strömenden Regen dort und schaute uns nach. Zum Glück ging es nicht weit weg, abends...nach dem alle weg waren, bin ich nochmal hin...er saß da immer noch (oder schon wieder?). Ich ging mit ihm in den Schuppen, gab ihm Futter, machte die Tranportbox auf und konnte ihn widerstandlos einpacken....ohne Handschuhe, ohne Lebendfalle. Also kam er dann doch mit, obwohl mir überhaupt nicht klar war, was da in der Wohnung passieren würde. Nix passierte, er erkundete alles, fraß, ging aufs Klo und legte sich nachts zu mir ins Bett....das war es. Er ist dann sogar noch zweimal mit umgezogen, kam jedesmal gut zurecht....egal ob Wohngebiet oder auf dem Land.

Deine Katze dagegen ist auf dich und dein Haus/Wohnung geprägt, das ist doch kein Tier, welches man zurücklässt. Und wenn ich ehrlich bin, dann sollte doch wohl eher das Tier gehen, welches den Streß verursacht....wenn überhaupt eins gehen muß. Ich galube, du machst dir viel zu viele Gedanken.

Bearbeitet von Butterstulle
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Das ist eine schöne Geschichte.
Meine Katze ist hier geboren, sie war scheu und ich habe sie gezähmt - das hat Jahre gedauert. Es gibt mittlerweile einige wenige Menschen die sie streicheln können, ich Bezugsperson 1, sie schläft jede Nacht neben mir. Tagsüber bleibt sie lieber in der Scheune, wo sie auch geboren ist. Ich bin unsicher ob es wegen der anderen Katze ist.

Die Nachbarn haben die Katzen immer versorgt wenn ich mal nicht konnte. Der Nachmieter steht noch nicht fest. Ich müsste natürlich vorab ein gutes Gefühl bei der Sache haben.

Ich habe die Katze auch noch nie transportiert oder ähnliches, dafür ist sie zu ängstlich. Sie bekommt keine Spritzenimpfungen weil es nicht geht. Nur alles was man über Tabletten und Nackentropfen machen kann.

Sie ist gechipt und sterilisiert, dafür haben wir sie einmal "gefangen" und in den Schlaf legen lassen, davon hat sie lange gebraucht sich zu erholen.

Ich liebe die Katze über alles. Es würde mir wahnsinnig schwer fallen sie zurück zu lassen - ich würde es nur tun wenn ich überzeugt wäre dass es für sie besser ist.

Mein Umfeld macht mir schon Angst und sagt, dass sie bestimmt abhaut und versucht wieder zurück nach Hause zu laufen, die neue Wohnung ist nur 3 Kilometer entfernt.

Ach ich weiß nicht was richtig ist :-(

Bearbeitet von Sandyminime
6

Oh, 3km ist natürlich sehr nah.....das könnte ja sogar noch zu ihrem Revier gehören.

Ich denke, das es keine Garantie gibt...aber wenn das Tier jede Nacht in meinem Bett schläft, dann würde ich es riskieren.

Die Lage auf dem Wohnungsmarkt ist heftig, heutzutage wäre es mir zu riskant mich da auf das Wort von fremden Menschen zu verlassen.

Bearbeitet von Butterstulle
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Wäre ich der Nachmieter würde ich es sofort machen. Tatsächlich fänd ich es für die Katze auch besser, sie könnte dort bleiben. Nur ob der dir ja wahrscheinlich komplett unbekannte Nachmieter spontan -ja- zu einem Haustier sagt ist wohl leider nicht sehr realistisch? Katze mit Wohnung sucht Mitbewohner : ) Anfragen beim Nachmieter kannst du ja, ich würde dann einen Vertrag aufsetzen, dass die Katze weiterhin dein Eigentum ist und du die Kosten trägst und sie nicht ins Tierheim abgegeben werden darf.

Aber, wer lässt sich auf sowas ein? Stehst du denn schon in Kontakt mit potenziellen Nachmietern?

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Es selbst hatte auch immer Katzen und zur Zeit auch mehrere.
Ich deine Gedankengänge gut verstehen.

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass für Katzen der Wohnort mehr Bedeutung hat als die Bezugsperson. Heißt: würde sich deine Katze entscheiden, würde sie lieber bleiben.
Es gab auch Fälle, wo Katzen zurück gelaufen sind zum alten Wohnort.

Meine persönliche Erfahrung ist nicht unbedingt deckend mit dieser These.
Ich habe sehr verschiedene Katzen.
Anhängliche und weniger Anhängliche Katzen.

Ich würde mit dem Nachmieter sprechen und die Situation erklären. Eventuell auch mit Nachbarn. Würden Sie sich, gemäß dem Fall es klappt nicht, um die Katze kümmern?
Dann schaust du erstmal wie es läuft. Welchen Eindruck hat der Nachmieter auf dich gemacht?
Kommt die Katze gut mit?
Fühlt sie sich am neuen Wohnort wohl?

Sollte es nicht klappen und du hast einen, der sich kümmern würde, kannst du immernoch die Katze zurück in "ihr" Haus bringen.

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Eine Katze welche jede Nacht bei mir im Bett schläft zurück lassen? Deutlicher kann sie meiner Ansicht nach nicht zeigen zu wem/wohin sie gehört.
Wir haben bei unserem Umzug gebibbert, 8 Katzen, einige davon echte "Problemtiere", teils ohne sichtbare Bindung an Menschen, .....beim Umzug alles organisiert und geplant, jeden Helfer instruiert, so dass nichts schiefgehen kann, alles vorbereitet, dass die Katzen die ersten Wochen zwar keinen Freigang haben, aber ein ganzes Stockwerk zur Verfügung....
30 Minuten nach Ankunft der Katzen hat irgend ein "Depp" ein Fenster geöffnet, flutsch, alle 8 Katzen weg....es dauerte exakt 60 Minuten bis die letzte zufrieden schnurrend durch ein Fenster/eine Türe wieder reinmarschiert war. Wir haben damals definitiv die Bindung der Katzen an uns unter- und an den Wohnort überschätzt.