Der letzte Gang!

Ich muss mir etwas die Seele frei reden.

Heute mussten wir unserem Nelson (Canadian Sphynx - fast 10 Jahre alt), das letzte Geleit geben. Vor etwas über einem Monat stand er akut und plötzlich vorm plötzlichen Herzversagen. Wir mussten erfahren das er fortgeschritten an HCM litt, aber bis zum Kollaps kaum Anzeichen gegeben hat und die die es gab, waren unspezifisch.

Er wurde hochdosiert auf Medikamente eingestellt, Kontrolle letzten Dienstag mit schlechtere Befund. Prognose schlecht.

Heute früh kurz nach 5 kam er zu mir kuscheln. Mir war sofort klar. Heute ist der Tag. Also weckte ich alle und wir fuhren zur Tierklinik. Uns wurden noch Therapieversuche angeboten, aber was hätte es gebracht, wenige Tage zu gewinnen die für das Tier nur eine Zumutung glichen?! Wir beschlossen es muss, so hart es ist. Meine Kinder sind mit Oma raus, sie durften frei entscheiden ob sie bleiben... mein Mann und ich blieben bei ihm... dann ging es sehr schnell. Schon mit der Gabe der Narkose war keine Atmung mehr zu vernehmen und mit der Einschläferung kam die ganze Flüssigkeit aus dem Mund heraus, was sich in der Lunge gesammelt hatte.

Mein 5 jähriger hat es nur begrenzt verstanden und hat sich liebevoll um uns anderen gekümmert und getröstet... mein 8 jähriger, und wir Erwachsenen haben einfach nur Rotz und Wasser geheult.

Er war so liebevoll und anhänglich und nie aggressiv gegenüber uns oder den Kindern. Gerne hätte ich, dass auch mein jüngstes Kind (bin schwanger), seine Affinität zu Kindern erlebt hätte.

Ruhe in Frieden kleiner Nelson, liebevoll Nelly gerufen.

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Es tut mir so Leid für euch. Mein herzliches Beileid. Ihr werdet euch wiedersehen.

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Hallo,

herzliches Beileid! Wir haben auch zwei wundervolle Nackis in unserer Familie und ich kann mir vorstellen, wie es euch geht.

Wir haben auch schon drei Hunde gehen lassen müssen (wir nehmen immer die alten kranken auf, die sonst keine Chance haben) und für uns und unsere Kinder ist es immer furchtbar, Abschied nehmen zu müssen.

Uns hilft es, ein Bild aufzuhängen und jedes Kind malt ein Abschiedsbild. Ich erklär ihnen dann, dass meine Mama am anderen Ende der Regenbogenbrücke steht und unsere Tiere in Empfang nimmt. Sie jetzt ohne Schmerzen und Leid auf einer schönen Wiese herumrennen können. DIese Vorstellung gibt mir und auch meinen Kindern Trost.

Ich wünsche Euch viel Kraft!

Liebe Grüße
Delenn

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Das tut mir sehr leid und ich kann es nachfühlen - ich habe meine erste Katze vor über 15 Jahren einschläfern lassen müssen, unschöne Dinge sind dabei passiert - das hattet ihr jetzt gott sei dank nicht, wenn ich Deine Beschreibung richtig lese. Ich denke auch nach 15 Jahren noch an die Mizi und hach, die Entscheidung ist einfach so schwer. Nun habe ich schon laaange wieder eine Mizi, sie ist jetzt schon 17 und tja, da denkt man auch manchmal daran, wie es wäre. .... es wäre schrecklich! So oder so.

Trauert weiter, trauert so lange es eben dauert. Sei dir viel Mitgefühl gewiss - hier werden einige sein, die Dich sehr gut verstehen. Tschüss Nelly!