Hallo zusammen,
ich weiß gerade nicht, was ich tun oder in welche Richtung ich Überlegungen anstellen soll.
Wir haben zwei Kater (ca. 8 Jahre alt), die seit fünf Jahren bei uns leben. Sie sind immer Freigänger gewesen. Beide extrem menschenbezogen und einer (Max) leider sehr frech.
Jetzt kam es es schon mind. zweimal vor, dass Max ins Nachbarhaus geschlichen ist und
Fleisch geklaut hat…. Er sucht sich Wege - übers Dachfenster, über die Terassentür und auch übers Küchenfenster. Er hinterlässt wohl schon auch Haare auf dem Bett. Das ärgert unsere Nachbarn (zu denen wir grundsätzlich ein sehr gutes Verhältnis haben) natürlich sehr.
Jetzt liege ich gerade mit unserem
Sohn in der Einschlafbegleitung und bekomme übers offene Fenster mit, dass Max wohl wieder geklaut hat und unsere Nachbarn sich lautstark darüber aufregen. Dem Thema werden wir uns morgen spätestens stellen müssen (ich bin heute Abend alleine). Natürlich werden wir uns in aller Form entschuldigen und den Schaden ersetzen aber so kann es ja nicht weitergehen :( Mein Mann ist eh schon seit Jahren von den Katern genervt und wäre dafür, sie abzugeben. Aber ich kann mir das einfach nicht vorstellen. So kann es aber auch nicht weitergehen.
Habt ihr irgendwelche Lösungsansätze?
Aus den zwei Wohnungskatzen zu machen ist unmöglich. Von den Nachbarn können wir schlecht fordern Fenster und Türen geschlossen zu halten. Ich bin gerade wirklich etwas überfordert mit der Situation.
Probleme mit unseren Katzen in der Nachbarschaft
Redet mich den Nachbarn… ich wäre auch sauer. Wir haben selbst katze und Hund, und unser Nachbars Hund scheisst uns ständig vor den Pool, vor die Tür, auf den Spielplatz der Kinder etc.
Er haut denen halt immer ab… 🤷🏽♀️ ich gehe mittlerweile her und verscheuche ihn bzw spritze mit dem Schlauch nach ihm.
Nur das können eure Nachbarn tun, mehr bleibt nicht. Die Katze/n halt verscheuchen. Dass sie sich ärgern kann ich verstehen- kannst du selbst ja auch. Denke mit unfreundlicher Art und Weise und Wasser können sie das katerchen schon gut verscheuchen 👋🏻
Danke für deinen konstruktiven Vorschlag! Das bringt bei dem leider alles gar nichts…wir versuchen seit Jahren den zu erziehen (klatschen, laut werden, mit Wasser nass spritzen…) juckt den nicht die Bohne. Er macht es immer und immer wieder, egal ob es ums klauen, an Möbeln kratzen oder ums markieren im Haus geht. Wenn der jetzt damit auch bei den Nachbarn anfängt weil er denkt, er könnte dort seinen Wohnraum erweitern oder Beute machen… Ich kann nicht von den Nachbarn erwarten dass sie sich jetzt auch mit diesem nervigen Verhalten rumschlagen und ihr Alltag dadurch beeinträchtigt wird (tut es bei uns schon genug).
Deine Einstellung finde ich gut, ich denke, dass du das auch so den Nachbarn gegenüber äußern kannst. Ich wäre froh… Weil man dann irgendwie im gleichen Boot sitzt. Ich würde, wenn ich mich verstanden fühle, aber bereit für den Versuch sein (wäre ich der Nachbar). Würdet ihr abriegeln und euch nicht darum „kümmern“ würden die Nachbarn Vl direkt anders reagieren und abblocken.
Ja es gibt so Katzen 😀 ich muss ein bisschen schmunzeln, ist ja auch bis zu einem gewissen grad ganz witzig so einen Charakter Kopf zuhause zu haben. Geh offen auf die Nachbarn zu - ich denke, ihr findet gemeinsam eine Lösung.
Ich kenne mich mit Katzen NICHT aus, aber gibt es eventuell irgendetwas Licht, Geräusche, Gerüche, was sie so gar nicht mögen?
Das könntet ihr eventuell euren Nachbarn als Entschuldigung schenken?
(Sorry wenn meine Antwort absolut blöd sein sollte.)
Danke dir, ich hab oben schon zu solchen Vorschlägen geantwortet. Das juckt den alles nicht. Wobei, du hast mich auf eine Idee gebracht - es gibt so Ultraschall Katzenschrecks. Vielleicht wäre das was. Hat hier vielleicht jemand damit Erfahrung ob das funktioniert?
Können sich die Nachbarn keine Fliegengitter ans Fenster machen?
Haben sie schon (zumindest im Küchenfenster). Genau da hat Max sich heute komplett durchgedrückt, sodass es nachgegeben hat. Auf dem Rückweg (als er rausgescheucht wurde) hat er sich dann anscheinend auch noch fies den Fuß verletzt. Morgens geht’s zum Tierarzt… das ist ziemlich hoch, da geht’s locker zwei Meter auf die Terrasse runter.
Haben eure Nachbarn selber Tiere ?
Wenn nicht können Sie am Dachfenster Katzenschreck Spray probieren.
Vielleicht von dir gekauft ? Vorher aber bei Stiftung Warentest lesen, welches echt wirkt.
Oder, wenn es die Terrassentür ist eine Fliegenschutztür einbauen, die sich von selber schließt, die hält dann auch das große Ungeziefer fern.😉.
Sonst kann man mit Gitterrosten experimentieren, auf die manche Katzen nicht gehen.
Im Gespräch bleiben und finanziell beteiligten.
Es gibt Dornengitter da gehen die Katzen nicht drauf. Vielleicht kann man das dort hinlegen.
Die Katze meiner Schwester kann Türen aufmachen. Sie hat dann bei der Eingangstür (da leider kein Knauf und manchmal hat man halt vergessen zu zusperren eine Mausefalle drauf gelegt. Die Katze hat sich so erschreckt das die dort nie mehr rauf gehüpft ist
Glückwunsch zum selbstbewußten Kater.
Ich weiß, was ich jetzt schreibe ist ne Unterstellung.....aber nach Jahrzehnten mit Katzen kann ich dazu nur eins sagen: Die Nachbarn selber haben vermutlich Pandoras Box geöffnet. Egal wie selbstbewußt und dreist ein Kater ist, der weiß genau, wo er sich das erlauben darf und wo nicht.
Ja, Katzen klauen, wenn sie die Möglichkeit bekommen.
Ja, Katzen erweitern ihr Reich, wenn man sie lässt.
Ja, Katzen suchen sich schöne Schlafplätze, wenn man sie lässt.
So sind Katzen.
Und ich finde drei Aktionen in 5 Jahren nun wirklich nicht viel, aber er wird dreister, logisch.
Du kannst da gar nicht viel amchen, deswegen geht der Tipp eher an deine Nachbarn. Er ist schon sehr häufig von mir erfolgreich erprobt worden:
Sie sollen ganz bewußt ein einziges Fenster (Küche würde sich vermutlich am Besten anbieten) offen lassen, in die Küche etwas "klaubares" und richtig verführerisches stellen. Katzen haben relativ feste Zeiten, man kann also durchaus eingrenzen, wann er auftauchen wird.
Vorher haben sie sich eine kleine Blechdose mit Steinchen gefüllt und verschlossen, das muß so richtig scheppern.
Sie legen sich auf die Lauer und wenn er auftaucht, dann mit einem großen Bohei die Dose werfen....nicht auf das Tier, aber am besten so nah wie möglich. Also ihn mit Nachrduck und viel Getöse verscheuchen. Das wird nicht beim ersten Versuch nachhaltig klappen....also immer schön die Dose (gerne mehrere) an den entsprechenden Orten griffbereit haben. Sobald er auch nur eine Pfote in Richtung Haus/Einstieg setzt....loslegen.
Das wird mächtig sein Ego ankratzen und er wird es zu anderen Zeiten erneut probieren.
Ich habe im Verlauf gelesen, das sie ihn gestern gescheucht haben und er sich dabei verletzt hat....das könnte schon Wirkung zeigen....zumindest für ne gewisse Zeit und an dem Fenster. Udn zwei Meter abwärts sind für Katzen kein großes Problem.
Schlußendlich, lasse ich Fenster/Türen offen stehen, dann muß ich damit rechnen, das jemand reinkommt, der da nicht rein soll....da draußen gibt es ja nicht nur dreiste Nachbarskatzen.
All den Kram, den man kaufen kann...Pflanzen, Ultraschall, Spray....damit wird man einen gestandenen Kater nicht aus der Reserve locken. Aber als Zeichen, das euch die Nachbarn nicht egal sind, ist es sicherlich hilfreich.
Ein anderer Punkt, den ich im Verlauf gelesen habe, eure Erziehungsversuche, das dein Mann die Tiere eh nicht will. Grundsätzlich habt ihr da laut Beschreibung ganz stinknormale Katzen....es sind kleine Raubtiere....die klauen, das Kratzen dient der Reviermarkierung....das ist völlig normal, ganz besonders bei Freigängern.
Aufgrund der Erziehungsversuche haben sie mit euch "schlechte" Erfahrungen gemacht, dein Mann will sie eh nicht und es ist ein Kind dazu gekommen.....das würde das Markieren im Haus erklären.
Darf ich fragen , warum sie nachts nicht raus können? Das ist doch DIE Zeit für Katzen, tagsüber pennen sie doch nur. Das sind nun mal nachtaktive Tiere....also könnte auch das Grund für Protest sein.
Korrekt, aus ihnen kann man keine Wohnungskatzen mehr machen. Dein mann will sie nicht, du bist überfordert.....wo soll also der Weg generell hingehen für die Tiere?
Gegenfrage : eure Nachbarn haben immer Fleisch unbeobachtet rumliegen?
Alles sperrangelweitoffen?
Wenn Fleisch nicht offen herumliegen lassen, Türen nicht den ganzen Tag offen stehen lassen, nicht umsetzbar ist, dann muss man den Frechdachs verscheuchen und zwar konsequent. Entweder Wasser oder immer etwas zum werfen zur Hand haben und neben die Katze werfen. So haben wir unserem Hugo beigebracht, dass Tische tabu sind. Nach einiger Zeit hatte er es verstanden. Unser erster Kater hat bei der Nachbarin den Käsekuchen gefressen, der zum auskühlen auf der Terrasse stand. Sie hat es locker gesehen, da sie wusste, dass Katzen Käsekuchen lieben