Ich glaub ich habe ein Raubtier geboren...

Hallo,

mein Sohn Julian (*30.05.2011) wog bei seiner Geburt 3560g bei 50cm – laut Hebamme war das ein Messfehler, da er zwei Tage später bei der U2 schon 53cm groß war. Ich stille ihn voll, und dies klappt auch von Anfang an sehr gut. Unsere Hebamme meinte ich sollte ca. einen zwei Stunden Rhythmus einhalten, nachts gerne etwas länger. Das habe ich versucht, ein, zwei Tage hat dies auch geklappt, aber dann wollte Julian immer öfter an die Brust.
Generell finde ich stillen nach Bedarf am besten, nur ist es momentan so, dass er sehr sehr oft an die Brust will, er trinkt und schluckt auch gut schläft aber oft dabei ein. Wenn ich ihn ablegen will (wobei Milch aus seinem Mund läuft) wird er kurz darauf wieder wach. Dann sucht er wie ein Verhungerter mit großem Protest nach der Brust. Zwei Stunden Rhythmus tagsüber haben wir schon lange nicht mehr, ausser er schläft, dann sind es drei Stunden. Der 5-Wochen-Schub ist meiner Meinung nach auch vorbei, denn er hat sich sehr schnell im Verhalten verändert.

Nun frage ich mich, ob es okay ist wenn er (Stand Sonntag Abend) mit seinen 5 Wochen schon 5kg wiegt, oder ob das nicht ein zu steiler Gewichtsverlauf nach oben ist. Teilweise denke ich darüber nach zu versuchen ihn in den Schlaf zu bekommen oder abzulenken statt ihn zu füttern, was in Protest seinerseits ausartet – verständlicherweise. Manchmal frage ich mich, ob ich seine Hungersignale falsch deute. Aber er schreit dann laut und schrill (anders als bei Blähungen) und wenn er auf dem Arm ist bei mir oder dem Papa sucht er nach der Brust und meckert. Also denke ich, das es doch wirklich Hunger ist? Oder ‚überfüttere‘ ich ihn?

Was habt ihr für Erfahrungen? Kennt das jemand?

1

keine angst so verhalten sich fast alle stillkinder und gestillte kinder können nicht zu fett oder überfüttert werden

das phänomen nennt sich clusterfeeding und hat bei uns 3,5 monate angehalten immer so ab 16-17 uhr bis 21-22 uhr dauerstillen

http://www.freundin.de/Artikel/Clusterfeeding-und-Dauerstillen_1392538.html

und mit 5 wochen 5 kg find ich auch nicht soooo viel

das mit dem nach der uhr füttern ist veraltet und macht man eigentlich nichtmher weil man annahm das verdaute milch nicht auf unverdaute treffen sollte das gilt aber auschließlich für flaschenkinder

es werden noch ein paar anstrengende wochen auf dich zukommen m it dauerstillen mach es dir zur abendzeit gemütlich im bett oder auf der coutsch stell dir essen und trinken dazu und lies ein buch oder sieh fern das ist völlig normal so

#winke#drache

2

Danke dir für die Antwort.

Man weiss ja vor der ersten Zeit mit Baby nie, was wirklich auf einen zukommt, aber ich habe mich schon damit abgefunden, dass Wochenbett ein Synonym dafür ist, dass man für Wochen nicht aus dem Bett kommt :-) An sich geniesse ich das schon sehr, aber ich habe mir halt Gedanken gemacht ihm zu oft die Brust anzubieten.

Liebe Grüße

Yvonne mit schlafendem Julian im Tragetuch

3

Du machst das schon richtig.
Immer schön die Brust anbieten, wenn das Baby danach verlangt.
Muttermilch ist nach 60-90 min vollständig verdaut, klar, dass das Baby dann wieder Hunger verspürt und an die Brust will.
Gleichzeitig braucht es viel Nähe und nuckelt auch mal gerne.

Auf keinen Fall mit Nucki die Mahlzeiten hinauszögern, denn Du gehst ja auch an den Kühlschrank wenn Du Hunger hast, oder ?

Die Fütterung :-) nach Zeit ist völlig veraltet und quatsch, Stillkinder werden nach Bedarf gefüttert und wiegen auch nie zuviel ... das ist der Vorteil bei Stillkindern, man kann sie nicht überfüttern ...

LG
Kirsten