Hallo,
meine Maus ist jetzt 10 Wochen und Stillen ist ein hin und her bei uns.
Die Kurzform: erst hab ich es schrecklich gefunden, dann find ich an, es zu "mögen" (jetzt hab ich festgestellt, dass es wohl eher akzeptieren als mögen war), dann ging nichts mehr mit Stillen, da er nicht mehr aus der Brust trank, so dass ich angefangen hab abzupumpen und Mumi aus der Flasche zu geben.
Jetzt trinkt er langsam wieder aus der Brust - keine Ahnung, was das für eine Phase war, aber verhungern lassen konnnte ich ihn ja nicht, daher die Pump-Sache.
Und leider leider muss ich feststellen, dass ich eher ne Flaschenmama als ne Brust-Mama bin.
Ich fühl mich damit viel wohler, find es ein viel schöneres Gefühl, dem Kind die Flasche zu geben. Dabei empfinde ich viel mehr als wenn ich die Brust gebe - dann bin ich nur genervt 
.
Ich fühl mich grad selbst schlecht, dass so zu schreiben -aber es bringt ja nichts, mich selbst anzulügen.
Überleg daher, jetzt beim Pumpen und Flaschenfüttern zu bleiben, aber dabei hab ich nen schlechtes Gewissen, da
1. ich oft gehört hab, dass Pumpen das Anfang vom Ende der Mumi ist. Bislang fließt die zwar immer noch reichlich, aber wenns wirklich so wäre und ich in zwei, drei Wochen keine Milch mehr hab - dann klau ich meinem Kind die Chance auf die gute MUMI.
2. Fütter ich zu. Nicht zu Haus, sondern unterwegs. Finds einfach praktischer Wasser und Pulver mitzunehmen als Mumi, die gekühlt bleiben muss etc. Und da die Nachfrage das Angebot regelt, hab auch ich dann Angst, bald keine Milch mehr zu haben.
Aus den Gründen überleg ich jetzt doch, zu versuchen, wieder zum vollständigen Brust-Stillen über zu gehen. Obwohl mich das eher belastet - fand die Mumi-Flaschen-Zeit viel toller.
Überleg daher hin und her, ob dem Kind eher ne ausgeglichene Mutter und die Gefahr, bald ein Pulverkind zu sein besser tut, oder ne "genervte" (ist jetzt übertrieben, weiss nicht, wie ich es anders ausdrücken soll) Mutter, die aber die Chance auf Mumi wahrt.
Ich hab nichts gegen Milchpulver-Mamis, alle haben ihre guten Gründe dafür, weiss nur nicht, ob ich es mit meinem Gewissen vereinbaren kann, wenn ich genug Mumi hab...
Sorry, ist was lang geworden - gings vielleicht jemand anderem hier auch so?
Wie habt ihr euch entschieden?
Über eure Erfahrungen würde ich mich freuen....!
Brust? Flasche? Ich fühl mich so schlecht...
Also, ich bin zwar eine überzeugte Stillbefürworterin, ABER:
du hast 10 Wochen geschafft - Prima!
dein Kind bekommt mumi aus der Flasche, du fühlst dich wohl - prima!
dich belastet das Stillen, es ist einfach nix für dich, es nervt dich... DAS sind Gründe, auf Mumi aus der Flasche umzusteigen. Es bringt einem Baby mehr, wenn die Mama entspannt ist als auf Teufel komm raus zu stillen und ein Wrack zu werden.
dann Pumpe ab solange wie Milch kommt bei dir. Es gibt Frauen, die können das Monatelang. Falls bei dir irgendwann die Milch versiegt, na und dann ist es halt so und du steigst komplett auf Pulvermilch um. Du hast dein bestes gegeben und dein Baby wird es dir danken, eine superentspannte, gut gelaunte Mutter zu haben!
So, das war meine Meinung dazu
also schieb bitte das schlechte Gewissen gaaanz weit von dir.
lg, verena
Hallo! Punkt 1 kann ich zu 100% bestätigen. Ich wollte meinen kleinen unbedingt stillen. Es gab aber große Probleme. Ich hatte Milch in Unmengen und kam einfach nicht zurecht. Ich entschied komplett auf abpumpen um zu steigen. Als der kleine 4 Wochen alt war war meine Milch entgültig weg. Ich muss zugeben, dass es mich nicht wirklich stört, da ich mich mit der Flasche viel wohler und sicherer fühle.
Falls du dem stillen in nächster zeit noch eine Chance geben willst dann rate ich dir von ständigem abpumpen ab.
Ich bin eine überzeugte LZS-Mama.
Ich finde es toll, wie ehrlich du bist und ich möchte dir raten: nimm diese Ehrlichkeit und handle danach.
Du hast Milch? Super! Du findest Pumpen für dich gut? Klasse! Dann mach es so! Hol dir eine gescheite Doppelpumpe aus der Apo und sei sehr, sehr diszipliniert. Eine Bekannte von mir ging nach dem Muschu wieder arbeiten - sie pumpte 3-4 Mal am Tag ab, stillte abends und nachts und hatte bis in den achten Monat hinein gut Milch!
Kritischer finde ich die Sache mit dem Pulver für unterwegs... Sei weiterhin ehrlich: seid ihr viel unterwegs? Es gibt doch auch solche Kühltaschen für Fläschchen, wäre das nichts?
LG, Singa (gegen Milchstau kämpfend...)
Pulvermilch ist nicht schlecht! Sonst würde es den ganzen Kindern, die nicht gestillt werden können (aus welchen Gründen auch immer) ja schlecht gehen.
(Abgesehen davon kenne ich mehrere die vollgestillt wurden und so gut jede Allergie haben, die man sich denken kann. Und viele, die nicht gestillt wurden, und keine einzige Allergie haben.)
Ich bin immer der Meinung, dass eine entspannte Mutter eine gute Mutter ist und wenn man durch Flasche/Pulver entspannter ist als mit stillen, dann ist es ok so, genauso wie umgekehrt!
Hallo,
also bei meinem ersten Kind (Frühchen) habe ich 5 Mon. abgepumpt und hatte keine Probleme. Also es muss keineswegs der Anfang vom Ende sein.
Aber es ist natürlich ein enormer zeitlicher Aufwand zu Pumpen und Flasche zu geben, Flaschen reinigen, ....
Die Vorteile des "nur" stillens kann man so ja leider nicht geniessen.
Ich stille total gerne und wünsche es jedem, aber stillen ist nicht alles.
Mit der Flasche wird dein Kind auch groß, und wenn du nicht mehr magst und nur noch gestresst bist, würde ich dir zu dem entspannteren Weg raten.
Eine gute oder schlechte Mutter wird man nicht durchs Stillen oder eben Nichtstillen.
LG
Hallo!
Also ich spreche aus MEINER Erfahrung: ich habe 9 Wochen abgepumpt und gestillt.....da es bei mir nicht ging. Das Abpumpen war eine Qual irgendwann, 45 Minuten für 30 ml. Ich trank und nahm die ganze Palette um die Milchproduktion anzukurblen, pumpte alle 2 Stunden ab....Tag und Nacht! Schrieb auf, Sterilisierte uswusw....also volles Programm. Nach ca. 9 Wochen war rum....es war Schluss. Ich wollte einerseit MUMI geben, okay wenn auch nicht viel. Aber ich war am Ende meiner Kräfte, genau wie mein Mann....die Nerven etc. Ich musste nich "abstillen" da keine Milch mehr kam. Heute bin ich mir sicher: wenn das Stillen nicht klappt, dann Flasche!
Aber wenn ich stillen könnte würde ich es 100% tun. Ganz verstehen kann ich nicht, dass wenn es anatomisch geht, man drüber nachdenkt auf die Flasche umzustellen.
Darf man Fragen warum genau? Ist es für dich befremdlich mit der Brust? Liegen deine Bedenken rein psychisch?
LG
Hallo,
erst einmal vielen Dank für eure ganzen Rückmeldungen und vor allem dafür, dass es keine Vorwürfe hagelte, sondern Verständnis kam. Hatte schon Angst
Ihr habt schon recht. Eine glückliche Mama ist besser als eine unglückliche, die die Brust gibt.
Schlechtes Gewissen werd ich wohl die erste Zeit noch haben, aber ich versuch das jetzt mit Pumpen und Flasche geben. Hab ne gute Pumpe aus der Apotheke, da ich ja eh, wegen Trinkverweigerung, das machen musste.
@singa: viel unterwegs sind wir nicht. Ich komm so auf 3-4 Flaschen pro Woche vielleicht. Bei Mumi mitnehmen hab ich Angst, Kühlkette soll ja nicht unterbrochen werden, mit heißem Wasser mitnehmen und im Wasserbad erwärmen hab ich schlechte Erfahrung. Es muss sofort sein, wenn er sich meldet und dann im Kaffee/ Restaurant oder wo auch immer, ihn alles zusammen schreien zu lassen, finde ich unangenehm
Da ging das mit Pulver, kaltem und warmen Wasser zusammen kippen viel viel schneller.
@jimmorrison: warum es so ist, weiss ich auch nicht. Wüsste ich auch gern. Wollte immer stillen, hatte eine Freundin, die von anfang an gesagt hat: Kind bekommt Flasche (Pulver). Konnte ich nie nachvollziehen. Dass es mir jetzt ähnlich geht, hätte ich nie gedacht. Wüsste gern selber, warum es so ist - so hatte ich es mir nicht vorgestellt
Manchmal kommt es eben anderst als man denkt und es sich ausmalt....mach es so wie es euch gut geht