Generelle Fragen rund ums Stillen …

Generelle Fragen rund ums Stillen

Hallo Zusammen,

Meine Maus ist jetzt 6Wochen alt, ich stille sie, füttere bei Bedarf aber auch zu. Bedarf heisst bei mir, wenn die Maus an beiden Brüsten gegessen hat und dann immer noch sucht.

Ich habe jetzt viel gelesen aber es machen sich für mich immer mehr Fragen auf ...

Vielleicht könnt ihr meine Fragen klären

1. Wie lange lass ich mein Kind an der Brust? Meist ist sie nach 20 min satt, es kann aber auch sein, dass sie die eine Brust 25 min trinkt und dann die andere nur 10.

2. wann bzw. Wie lange kommt die Vormilch und ab wann setzt dann Hauptmilch ein.

3. Lese häufig "die Brust hat mehr Milch" ... Voran merkt Ihr das?

4. welcher Vorteil besteht für die Mutter beim Stillen?

5. warum sollte man Ruhe beim Stillen haben? Ich stille gerne auf meiner Couch und schau dabei TV, ich finde das recht entspannend...

So das wäre es vorerst mal, danke schon jetzt mal für eure Antworten.

Du lässt dein Baby solange an der Brust wie es möchte. Eine leere Brust gibt es nicht. Die meiste MIlch wird erst direkt beim stillen produziert. Wenn beide Seiten durch sind und dien Baby immernoch mehr will, einfach wieder an der ersten Seite anlegen statt zufüttern. Es kommt trotzdem noch Milch raus, selbst wenn sich die Brust anfühlt wie eine nasse Socke.

Einen festen Zeitpunkt ab wann die Hintermilch kommt gibt es nicht. Die kleinen können sich durch die Art und den Rhythmus des saugens ihre MIlch sogar nach Bedarf so zusamenmixen wie sie sie haben wollen, also mal dicker und mal dünner auch innerhalb einer Stillmahlzeit abwechseln. Dazu kommt dass es auch bei Babys kleine Genießer und kleine Gierschlunde gibt. Die einen haben in ein paar Zügen die vorproduzierte Milch weggetrunken, die anderen nuckeln dafür ewig und lassen sich Zeit.

Manchmal kann man es merken dass die Brust sich einfach schneller bzw öfter sehr voll anfühlt, weil mehr vorproduziert wird. Das muß aber auch nicht sein, denn wie gesagt, der Großteil entsteht erst frisch beim stillen selbst. Und nach ein paar Wochen merkt man es meist gar nicht mehr weil die Brist wieder kleiner und weicher wird und auch nichts mehr ausläuft oder nurnoch selten.

Vorteile für die Mutter sind zum einen medizinisch: je länger gestillt wird um so weiter sinkt z.B. das Brustkrebsrisiko für die Mutter. Und sonst finde ich es einfach wahnsinnig praktisch. Ich hab immer und überall genug perfekt temperierte Milch dabei, muss nachts nicht aufstehen weil mein Baby direkt neben mir in meinem Bett schläft und ich beim stillen einfach weiterschlafen kann, finanziell ist es ein riesen Vorteil, keine extra Zeit zum Flaschen säubern, sterilisieren, wenn mein Baby Hunger hat kann es sofort was bekommen und muss nicht erst warten bis die Falsche fertig ist,...

Noch ist dein Baby sehr klein. bald wird es neugieriger werden und sich schneller von Geräuschen und Bewegungen ablenken lassen. Solche Phasen können dann recht anstrengend werden wenn nebenbei der TV läuft. Und stillen ist sehr streßanfällig. Je mehr Unruhe um dich herum ist, um so wahrscheinlicher ist es dass die Milch nicht so richtig fließen will. Manche Frauen haben damit größere Probleme als andere.

Lieben Dank für deine Antwort... Vorallem das mit dem "Auslaufen" hatte mich schon im KH verunsichert... Ich bin nämlich nie ausgelaufen und meine Bekannte lief quasi über.

Das sagt wirklich überhaupt gar nichts aus. Es gibt Frauen die laufen permanent aus, da setzt der Milchspendereflex schon ein wenn sie nur ans Baby denken oder ein fremdes Baby weinen hören, wenn die Brust beim duschen warm wird, beim Sex, einfach ständig.
Anderen passiert das nie und das ist mindestens genau so normal. genau wie der Milcheinschuss sehr unterschiedlich stark sein kann. Manche Frauen haben ihn so stark dass sie erstmal tagelang mit Fieber im Bett liegen und die Brust so prall ist dass das Baby die Brustwarze gar nicht fassen kann, andere merken ihn kaum oder gar nicht und hatten ihn trotzdem.

Laß dich nicht verunsichern. Dein Baby und deine Brust wissen was zu tun ist, du musst sie nur machen lassen.

#winke

1. Bis es von selber loslässt

2. Das ist bei allen Frauen unterschiedlich...ich z.B. hatte immer einen sehr starken Milchspendereflex...bei mir haben beide Kinder max. 5 Minuten an einer Brust getrunken und wahren hinterher 3-4 Std. satt

3. Wenn die eine Brust schneller spannt oder wehtut, wenn das Kind mal nicht soviel trinkt bzw. sich die Trinkabstände verlängern. Oder wenn das Kind an dieser Brust wesentlich länger und besser trinkt

4. Das kommt darauf an...wie gerne du stillst und aus welchen Gründen.
Ich habe nie besonders gerne gestillt und habe es eigentlich nur aus Faulheit (keine Flaschen spülen, Nachts nicht aufstehen, immer was dabei usw.) und Kostengründen (kostet nichts) getan. Ansonsten fand ich es, ehrlich gesagt, nervig...weil man so angebunden ist.

5. Anfangs ist es noch nicht so wichtig...ABER: Die Wahrnehmung deines Kindes verändert sich mit der Zeit...es sieht besser...bekommt mehr mit.
Dann wird alles interessanter sein als stillen. Die Kinder beginnen dann zu hampeln, überstrecken sich usw. weil sie mehr sehen wollen.

Bei mir hat dieses Verhalten meine kleinen Tochter (die immer nach dem großen Bruder gucken muss) dazu geführt, dass ich jetzt nach 4 Monaten abgestillt haben. Es wurde einfach zu anstrengend...und Ruhe habe ich daheim einfach keine...wegen dem Großen.

LG
Eichkatzerl

Lieben Dank für deine Antwort... Auch einfach für die Aussage "ich fand es nervig..." Dachte schon ich bin alleine auf der Welt :-) ich fühlte mich schon etwas fremd, weil sich bei mir nicht das so gehypte "Glücksgefühl" einstellte :-)

Ach dieses "Glücksgefühl"...das findest du hauptsächlich hier bei Urbia (dem Mekka der Langzeitstillenden) oder im Internet.

Wenn du dich aber im realen Leben umschaust..und mit vielen anderen Müttern sprichst...wirst du oft die gleiche Aussage wie von mir bekommen...mit dem Zusatz, dass die meisten froh waren als es vorbei war.

Man stellt sich alles immer so einfach vor...aber eigentlich ist es mühsam. Man muss auf verzichten (besonders auf Schlaf), ist ewig angebunden, hat manchmal Schmerzen (wenn z.B. das Kind einem die Brustwarzen aufnuckelt, beißt oder mal wieder die Stillabstände verändert und man überläuft) und und und.

Das ist einfach die Realität.
Willkommen in der Welt der Mütter ;-)

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Oh so viel Fragen.... ;-)

Also unsere Kinderärztin hat mir gesagt, dass nach 5 Minuten 90% der Brust leer getrunken sind. Man sollte auch nicht länger wie jeweils 10-15 Minuten das Baby an der Brust lassen.

Der Vorteil vom Stillen für die Mama ist ja eigentlich die Bequemlichkeit. Du hast die Milch immer frisch und keimfrei bei Dir. Und es ist natürlich umsonst. Fertigmilch kostet ja doch einiges. (muss leider auch zufüttern :-( )

Ich habe auch gern meine Ruhe beim Stillen.Dann kann ich mich besser auf das Baby konzentrieren. Ich habe das Gefühl, dass dann auch die Milch besser fließt (Milchspendereflex...)

LG #winke

"Also unsere Kinderärztin hat mir gesagt, dass nach 5 Minuten 90% der Brust leer getrunken sind. Man sollte auch nicht länger wie jeweils 10-15 Minuten das Baby an der Brust lassen"

Das ist riesengroßer Blödsinn den euer KiA da erzählt! Die Brust ist NIE leer, selbst wenn sie sich anfühlt wie ne nasse Socke nicht, denn der Großteil der Milch wird direkt beim stillen frisch für jede Mahlzeit produziert. Solange das Kind saugt kommt auch Milch, egal ob 5 Minuten oder eine Stunde am Stück. Socle Aussagen wie die von eurem KiA führen leider viel viel zu oft zum zufüttern oder abstillen weil es völlig veraltete Ammenmärchen sind.

Ich weiß selbst, dass immer was aus der Brust kommt. Aber es scheint ja nicht zu reichen. Denn mein Baby lässt nach 10 Minuten die Brust los und möchte die andere auch noch haben. Und ich denke, dass es genau so auch von der Ärtzin gemeint war. Ich füttere im übrigen zu, weil mein Sohn nicht mehr zugenommen hat und nicht, weil meine Ärztin mich dahingehend beeinflusst hat.

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Huhu,
Meiner ist such 6 Wochen und bei uns ist so:

Meiner trinkt Pro Mahlzeit nur eine seite. Ich lass ihn solang er will. Manchmal schläft er ein. Dann wird gewickelt, bäuerchen gemacht, dann trinkt er weiter.

Wenn er mal clustert also dauerstillt, wechsle ich die Seite wenn er die eine schon lang hatte. Dann gibt's irgendwann wieder die andere. Einfach immer anlegen, anlegen, anlegen..so wird DED milchbedarf gezeigt, und ne Flasche bewirkt das Gegenteil!

Keine Ahnung wie lang er trinkt, achte ich nicht drauf. Er trinkt aber mal ewig und trotzdem wenig, mal schnell und viel. Also Länge sagt nix über trinkmenge aus. Hab ich durch wiegen (stillproben) rausggefunden.

Ich geb's zu, ich hab auch ab und an tv an und mach's mir auf Couch gemütlich.

LG guppy

Hallo,

Dann versuche ich mich mal.

1. ich würde Uhren, was das stillen betrifft, weglegen. Ich wechsel die Seite, wenn er unruhig wird, Hör einfach auf dein Gefühl und dein Baby. Manche Kinder sind schneller als andere... Leg einfach nach Bedarf an und lass sie trinken.

2. ob es da genaue Zeiten gibt, weiß ich nicht. Aber in der Regel holt sich dein Baby, was es braucht. Einfach wieder nach Bedarf anlegen. Auch langes stillen oder sehr kurze Abstände sind vollkommen normal.

3. da weiß ich nicht, was gemeint ist. Auf jeden fall bildet sich die meiste Milch,während dem stillen. Wichtig wäre auch, dass du vielleicht, wenn es nicht wirklich nötig ist, nicht zufütterst. Nur durch stillen nach Bedarf (kann wirklich anstrengend sein, lohnt sich aber) pendelt sich die milchmenge richtig ein.

4. Vorteile sind: - geringeres brustkrebsrisiko - oft stabilere Gefühlslage - höherer kalorienverbrauch ( kann ja ein Vorteil sein ) -du musst nicht immer alles für Fläschchen mitnehmen - du musst eventuell nachts nicht aufstehen ( wenn du ein beistell-/Familienbetrieb hast) -durch Hormone ist der schlafentzug oft nicht so schlimm -du hast eine Super Möglichkeit dein Baby zu beruhigen - du kannst deinem Baby auch bei Bauchweh mit stillen am besten helfen
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5. mit Ruhe ist gemeint, dass du es dir möglichst gemütlich machst und keinen Stress dabei hast, denn mit Stress kann die Milch zurückgehen. Wenn dein Baby das Fernsehen nicht stört, finde ich das so ok.

Ich hoffe, das hilft ein bisschen weiter

Lg
Urzeitkrebs

Huhu...

mit dem Zufüttern wäre ich erstmal vorsichtig. Lass dein Baby so oft an die Brust wie es will. Beim Stillen gilt : Angebot und Nachfrage. Dein Baby signalisiert dadurch, dass es wieder/öfter an die Brust will, dass es einen höheren Bedarf hat. Dein Körper stellt sich dann darauf ein und es wird die Milch produziert, die dein Baby benötigt.
Dann google mal nach "Clusterfeeding". Das hilft dir sicherlich diesbezüglich auch weiter. Übrigens kommt um die 5.Woche rum auch der erste Wachstumsschub und da wollen viele Babys ständig an die Brust und dauergestillt werden, ist völlig normal und heißt nicht, dass du zu wenig Milch hast. Die Phase vergeht auch wieder. Mit Zufüttern erreichst du eher das Gegenteil, deine Milch geht zurück und das willst du ja sicherlich nicht.

Ich stille auch auf der Couch vor dem Fernseher, das ging anfangs auch ganz gut aber irgendwann kommt die Phase wo dein Baby sich sehr leicht ablenken lässt und sich nicht mehr richtig auf das Stillen konzentriert.

Und zum Punkt Vorteile für Stillmütter, kann ich nur sagen, dass es das Brustkrebsrisiko senkt, denke das ist Vorteil genug.

LG #winke

Nach Bedarf heißt so lange und oft Baby will.

Durch das zufüttern störst du den Nachfrage-Angebot kreislauf. Denn Clusterfeeding ist zu Zeiten eines Schubs völlig normal. D.H. wenn dein Baby nach der 2. Brust noch möchte legst du an der ersten wieder an. flasche geben ist da kontraproduktiv.

Hör auf auf di3e Uhr zu schauen und richte dich nach deinem Baby.

lg, verena

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