Abstillen einzige Lösung? Mir blutet das Herz....

Hallo ihr Lieben,
Meine Maus ist jetzt elf Wochen alt.
Wir hatten von Anfang an Schwierigkeiten beim Stillen da sie drei Wochen zu früh geboren worden ist und eine Trinkschwäche hatte.
Das ging dann eine zeitlang gut bis sie immer mehr geweint hat bei jeder Stillmahlzeit.
Grund dafür ist denk ich einmal ihr KISS Syndrom und der starke Milchspendereflex der ihr das Leben schwer macht....
Sie schreit mittlerweile vor, während und nach jeder Mahlzeit bis sie rot anläuft und ihr die Tränen runter laufen, ich bin mittlerweile fix und fertig und kann mein Kind nicht mehr so leiden sehen.
Ich hab mir mehrmals Hilfe geholt in der Stillgruppe, von der Hebamme und der Stillberatung der LaLeche Liga, nichts hat geholfen.
Wenn man ihr die Flasche mit abgepumpten gibt trinkt sie ruhig und ist entspannt....
Deshalb bin ich zu dem Entschluss gekommen das es wahrscheinlich besser sein wird abzustillen, aber ich kann mich einfach nicht dazu durchrringen.
Habe ihr gerade abgepumpte Milch in der Flasche gegeben und hab die ganze Zeit nur geweint... Ich würde sie so gerne Stillen,ich fühl mich als würde man mir etwas weg nehmen.... Aber sie hat so friedlich getrunken und ist eingeschlafen, ohne Tränen, ohne Stress.... Weiterstillen wäre dann ja nur Egoismus?
Oder was meint ihr?
Abpumpen und per Flasche geben ist denk ich keine Option... Sie hat alle 2 Stunden Hunger, lässt sich tagsüber kaum ablegen, ich denke das organisatorisch hinzukriegen würde wieder zum selben Stress führen...
Habt ihr ähnliche Erfahrungen oder einen Tipp für mich?
Kann man nur Tagsüber Pre Milch füttern und Nachts stillen?

Viele Grüße
von einer verzweifelten Suma

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Ich selbst Stille nicht aber ich glaube nachts stillen und tagsüber pre füttern wird nicht funktionieren. Da über Tag kein Milchbedarf bei den Brüsten gemeldet wird, wird die Milch zurück gehen.

Warum ist abpumpen denn keine Option? So bekommt die Maus die MuMi und ist zufrieden. Auch mit der Pre kommen sei Zwerge am Anfang alle 2-3 Stunden, da der Magen einfach noch so winzig ist :-)

Das mit der Saugschwäche hört sich nach Quatsch an. Wenn Sie an der Flasche richtig trinkt, hat sie keine Saugschwäche. ?Vllt hat sie zu wenig andock-Fläche?

Das war bei mir der Fall. es hieß im KH meine Maus hat ne Saugschwäche und da ich im KH keine Flasche bekam zum füttern, hat die kleine fast 300g in 2 Tagen angenommen :-(

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Ich selbst Stille nicht aber ich glaube nachts stillen und tagsüber pre füttern wird nicht funktionieren. Da über Tag kein Milchbedarf bei den Brüsten gemeldet wird, wird die Milch zurück gehen.
- doch das geht. hab ich bei meiner grossen die letzten 4 Monate so gehandhabt ;-)

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Was ist das denn für eine komische Antwort?!
Also zunächst ist es gut möglich, nachts zu Stillen und tagsüber Flasche zu geben. Die Brust produziert dann hauptsächlich nachts.
Abpumpen und Flasche füttern ist mindestens die doppelte Arbeit, denn Mumi kannst du nicht einfach anrühren, das Abpumpen dauert min 20 Minuten und das Füttern ebenso. Dann noch das Sterilisieren und so weiter.

Und natürlich gibt es Saugschwäche bei früher geborenen Babys, Trinken aus der Brust ist wesentlich anstrengender als aus der Flasche.

Wenn man keine Ahnung hat, dann sollte man nicht irgendwelche Behauptungen aufstellen!

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huhu
erst einmal kopf hoch!!
klappt es denn nachts mit dem stillen??
seid ihr wegen dem KISS in behandlung?
Was wäre mit ausstreichen bevor du stillst, dann läuft es vllt nicht mehr so schnell?

Ich habe tagsüber gestillt und nachts pre gegeben. das ist kein Problem. andersrum weiß ich nicht. kann sein, dass deine Milch dann nicht reicht. weil eigentlich regt man ja tagsüber den Milchfluss an, damit es nachts noch produziert wird (clusterfeeding lässt grüßen).

Ansonsten mach dich nicht so kaputt. du hast deiner maus 11 wochen lang die tolle mama-milch gegeben und ihr einen perfekten start ermöglicht. Wenn es für euch so eine Quälerei ist, bringt das mehr schaden als nutzen!#liebdrueck#liebdrueck

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Hast du schon mal Stillhütchen ausprobiert?

Ich musste meinem Sohn am anfang auch abgepumpte Milch geben. Seit seiner 2.Lebenswoche hat es dann an der Brust mit Stillhütchen geklappt. Er ist jetzt 10 Wochen alt und ich stille ihn immernoch mit Hütchen, weils ohne einfach nicht klappt und er da auch völlig durchdreht, wenn ich versuche es wegzulassen :-D

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Hi suma,

ich kann dich gut verstehen. unser großer wollte nicht an der brust trinken, ich habe dann auch abgebucht und er war 7 Monate flaschenkind mit mumi. und ich fand das auch ganz ganz schlimm, hab anfangs auch viel geweint. ich fand es schlimm, ihn nicht stillen zu können. aber ehrlich, stressig war das nicht. ich habe, nachdem sich alles etwas eingespielt hatte, nur noch morgens und abends gepumpt, dabei bekam ich je etwa 800ml. eine Flasche stand immer im wärmer für maximal 4stunden. das war echt entspannt. höchstens das Flaschen abwaschen hat etwas genervt.... dafür konnte auch papa mal füttern.

aber zu dir. wart ihr beim osteopathen? wie schon geraten wurde, kannst du vor dem stillen nicht etwas ausstreichen oder abpumpen?

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Danke für eure Antworten.
Wir benutzen von Anfang an Stillhütchen.
Das Problem ist das es nicht an der Technik liegt denk ich weil Nachts trinkt sie ab und zu normal und ruhig und bis sie drei Wochen alt war hat sie auch gut und normal getrunken.
Abpumpen ist deshalb schwierig weil ich ja die Zeit dafür benötige und Tagsüber mit ihr alleine bin 11 Stunden und sie sich kaum ablegen lässt dass ich in Ruhe pumpen könnte.
Wegen dem Milchfluss habe ich sie jetzt immer kurz weg genommen wenn der Milchfluss in Gang gekommen ist um es etwas ablaufen zu lassen aber das bringt sie dann auch schon so aus der Fassung diese Unterbrechung das sie sofort in wildes Gebrüll verfällt.

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Oh, so ähnlich ging es mir vor kurzem auch.

Meine Kleine hat nicht genügend zu genommen. Musste dann zufüttern. Leider hat sie dann immer mehr Theater an der Brust gemacht. Habe mir dann eine Milchpumpe verschreiben lassen. Dabei habe ich festgestellt, dass meine Milchspendereflex kaum ausgelöst wird. Da ist es natürlich kein Wunder, dass meine Maus nicht zugenommen hat und nur noch geweint hat.

Ich habe auch echt daran zu knabbern gehabt, dass ich sie nicht stillen kann. Mittlerweile bekommt sie nur noch die Flaschenmilch. Und mir blutet immer noch das Herz, wenn ich vor dem Regal mit der Milch stehe... :-(
Ich tröste mich halt damit, dass ich jetzt flexibler bin. Jetzt kann mein Mann die Maus auch mal füttern. Und der große Bruder freut sich auch, wenn er mal die Flasche halten darf. Und ich genieße das Bild, wenn meine Männer die Kleine füttern. Genauso kann ich mal mit einer Freundin abends was essen gehen ohne groß zu planen wegen dem Stillen. Oder auch mal mit meinem Mann etwas unternehmen und meine Eltern passen auf die Kinder auf.
Ich versuche die Vorteile zu sehen und nicht die Nachteile. Das macht es einfacher. Und das wichtigste ist, dass es meiner Tochter super geht. Sie nimmt endlich zu und ist irgendwie auch ruhiger geworden. Und das alleine zählt.
Am Ende ist es deine Entscheidung. Du weißt am besten, was für euch das richtige ist.
Alles Gute

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Hallo Suma,
dein Text könnte von mir sein. Mir ging es in den ersten 6 Lebenswochen meiner Kleinen ganz genauso. Bei mir kam noch hinzu, dass meine Brustwarzen total kaputt und blutig waren und ich bereits den dritten Milchstau und eine fiese Brustentzündung durch hatte. Danach habe ich nur noch abgepumpt und das Stillen schweren Herzens aufgegeben.

Meine Kleine hat auch viel abgenommen (wir Habens immer noch nicht so mit dem Gewicht) und war immer unzufrieden, wir haben nach jedem Stillen noch die Flasche geben müssen, in Woche 3+4 noch Pulver dazu weil ich nicht genug abpumpen konnte. Ich hatte das Glück, dass der Papa Elternzeit hatte, sonst hätte ich das nicht geschafft. Ich habe am Anfang strikt alle 2 Stunden abgepumpt, auch nachts, eigentlich immer wenn die Kleine auch getrunken hat. Dann hat sich die Milchmenge gut eingeregelt. Jetzt pumpe ich auch nur noch 3 - 4 Mal am Tag und habe noch Reserve. Es ist immer noch stressig, vor allem an Nörgel-Tagen. Meine Kleine schläft tagsüber nicht bzw. höchstens mal ne halbe Stunde und ich muss mich ganz schön organisieren. Viel bleibt liegen und wird vom Papa gemacht wenn er von der Arbeit kommt.

Wir haben zusammen beschlossen, dass so zu machen und ohne Papas Hilfe würde es nicht gehen. Wir hatten gesagt, mindestens 4 Monate, weil die Muttermilch uns wichtig ist. Jetzt ist die Kleine schon 4,5 Monate alt und ich pumpe immer noch. Mal sehn wie lange. Gerade hatte ich wieder eine Brustentzündung und so langsam nervt es schon.

Naja, lange Rede... Es kann funktionieren! Aber das Kind muss auch mitmachen,
Wenn es nicht klappt, spricht auch rein gar nichts gegen Pulvermilch. Das ist auch eine sehr gute Nahrung für Babys, das darfst du nicht vergessen.

Wichtig ist, dass alle glücklich sind und deine Kleine gut zunimmt. Ich habe mittlerweile meinen Frieden mit der Situation gemacht, auch wenn ich immer noch etwas wehmütig stillenden Frauen hinterher gucke.

Mensch, du hast schon 11 Wochen geschafft, das ist toll. Sei stolz auf dich!

P.S. Das Kiss-Syndrom war bei uns auch ein Problem und es würde besser nach der Behandlung aber nie perfekt.

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deine kleine wird nun bald die magische 12 wochen grenze ueberschreiten und da wirst du vielleicht etwas zeit zum pumpen finden. ich faende es wirklich schade, wenn es unversucht bliebe - fuer euch beide. hast du mal versucht den milchspendereflex zu stoppen? einfach mal in die BW kneifen. also sobald du merkst, dass es losgeht baby abnehmen den starken reflex stoppen und wieder anlegen. denn mal ehrlich, keiner von uns haette wohl bock auf nen springbrunnen im Mund ;-)

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Hallo,

warum ist für dich Stillen so wichtig?

Warum glaubst du keine gute Mutter zu sein, wenn man nicht stillt?

Warum nimmt man dir was weg?

Warum glaubst du, kann man mit dem Fläschchen keine "Zelebrierung" der Nahrungsaufnahme machen?

Ich würde, wenn du genügend Milch hast, es erst einmal mit abgepumter Milch versuchen. Es kann nämlich sein, dass sich die Fütterabstände verlängern, durch die entspanntere Nahrungsaufnahme.

LG Reina

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Wir hatten eine sehr schwierige Schwangerschaft mit Blutunge, vorzeitigen Wehen, Krankenhaus, wochenlanges Liegen, Tokolyse und Lungenreife.
Ich wollte wenigstens das durch das Stillen alles mal ganz "natürlich" läuft nachdem sie in der SS schon so viel mit machen musste....