Hallo ihr lieben,
Ich erwarte in Kürze mein drittes Kind und hoffe dieses Stillen zu können. Mein erster Sohn war ein sehr frühes Frühchen und ich "musste" abpumpen, wurde quasi vom Krankenhaus personal dazu gedrängt, klar das war zum scheitern verurteilt und ich stillte bereits nach 2 Wochen wieder ab, für mich war diese Pumperei der reinste Horror. Aufgrund dessen Stille ich meine Tochter gar nicht, hatte aber das Gefühl es fehlt uns was. Soviel zu mir. Um mich etwas mir dem Thema zu beschäftigen lese ich in letzter Zeit hier öfter still mit.
Aber was ich hier lese macht nicht gerade mut, ich lese hier von Frauen die teilweise körperlich und seelisch völlig am Ende sind, die nicht eine halbe Stunde am Stück schlafen weil ständig das Kind an der Brust hängt teilweise über Monate! Ich lese von Frauen die wärend des Stillens starke schmerzen haben, weil die Brustwarzen soooo wund sind und Bluten! Die ständig von ihren Babys gebissen werden so das Ihnen die tränen kommen, Frauen die nicht mehr gerne stillen aber es tun weil ihr 8 9 10 Monate altes Baby sonst das Essen verweigert. Von Frauen deren baby die Brust fast den ganzen Tag im Mund haben um daran zu nuckeln.
Auch lese ich von Frauen die sich sooo unheimlich Stress machen "nur" damit das Stillen klappt.
Wieso tut ihr euch das an?
Wieso füttert ihr nicht zu, damit ihr euch auch mal erholen könnt? Warum gebt ihr nicht von Anfang an mal eine Flasche damit das baby auch diese kennt? Oder einen schnulli?
Versteht mich nicht falsch, ich möchte wirklich gerne stillen diesmal, aber nicht um jeden Preis. Wie bereits geschrieben werden mich auch noch meine anderen Kinder brauchen und ich habe keine zeit mich 20 Stunden am Tag mit baby an der Brust irgendwo hinzusetzten, ich werde auch zeit für mich brauchen ( ja so egoistisch bin ich) zum Duschen, Essen oder auch einfach mal so, vielleicht sogar für meinen mann;).Auch mein Haushalt will gemacht werden usw. Auch wenn aus meine Brustwarzen irgendwann mehr Blut als milch kommt ist erst mal "Schluss".
Das ist auch überhaupt kein Angriff an euch, aber ich verstehe nicht warum ihr aus dem stillen eine olympische Disziplin macht, und weit über eure körperlichen und seelischen Grenzen zu gehen "nur" um euer Kind zu ernähren.
Klar die einmalige Bindung zum Kind, aber die hat man dann doch auch wenn man nur 3/4 oder halb stillt. Trotz nicht stillen und Flaschennahrung sind meine Kinder groß geworden und die Bindung ist auch Super.
Es ist wirklich nicht böse gemeint, aber bitte erklärt es mir.
Eine immer mehr verwunderte dinchen die den ganzen Hype und den Zwang ums stillen nicht ganz versteht.
Lg und ein sonniges Wochenende
Liebe stillmamis, wieso macht ihr das?
Hallo-ich denke mal den Eindruck hast du weil hier Probleme besprochen werden und nicht unbedingt wenn alles super klappt.
Ich hab mein erstes Kind auch nicht gesillt. Hat ähnlich wie bei dir nicht geklappt wegen Frühgeburt.
Diesmal wieder eine Frühgeburt in der 33ssw. Hab mir diesmal keinen Stress gemacht und es klappt bis jetzt wunderbar. Hab aber auch eine Packung beba hier stehen. Und wenn es aus welchen Gründen auch immer nicht mehr klappt oder wir keine Lust mehr haben zu stillen kommt diese zum Einsatz.
Lg und viel Erfolg und Spaß beim dritten h.
Huhu,
Ich teile deine Ansichten vollkommen - stillen ist super, aber nicht um jeden Preis.
Ich stille jetzt seit 4,5 Monaten und wir hatten wirklich einen sehr steinigen Weg. Gerade die ersten wochen musste ich mich durch Wunde Bw, milchstaus, Blasen auf den BW etc kämpfen. Ich hab mich von Woche zu Woche durchgewurschtelt und irgendwann wurde es besser.
Habe dann nach 4 Wochen angefangen zu pumpen und das fläschchen eingeführt, das hat wunderbar geklappt.
Mein kleiner ist sehr groß und schwer für sein Alter und stillte mit 4 Monaten immernoch fast stündlich. Das würde mir mit der Zeit zu heftig daher haben wir vor 2 Wochen die abendflasche und seit gestern die Mittagsflasche eingeführt. Dazwischen, morgens und nachts Stille ich erst mal weiterhin. Mit geht es damit wunderbar und er ist auch happy. Wir beginnen jetzt auch ganz langsam mit beikost daher werden die Stillmahlzeiten eh irgendwann nach unten gehen, ich Stress uns aber damit nicht.
Ich finde es ätzend, dass es immer nur hop oder top gibt, also vollstillen oder gar nicht. Wir fahren mit unserem Hybrid super, und selbst meine hebamme meinte anfangs, wenn's mal zu wild wird geb eine Flasche, deine seelische Gesundheit geht vor. Wenn mehr medizinische Fachleute Frauen dazu ermuntern würden, ab und an mal eine Flasche zu geben, hätten wir diesen ganzen druck gar nicht und vielen Frauen würde es besser gehen. Und vielleicht würde viele dann auch länger stillen, wer weiß...
Klar ist stillen das beste, aber glückliche Mami gleich glückliches Kind und nur das zählt letztlich.
Alles Gute für den dritten Zwerg!
LG
D
Nach 5 stillkinder, wo ich teilweise auch auf dem Zahnfleisch lief, habe ich mich jetzt bei meiner kleinen dazu entschlossen auch mit Flasche zuzufüttern sie war von Geburt an recht groß und extrem hungrig, deshalb habe ich erst zögerlich zugefüttert war letztendlich zufrieden damit. Mit 16 Wochen habe ich dann komplett abgestillt, meine kleine ist nun 5 mon kerngesund. Ich war froh das ich mir diesmal nicht so ein Streß gemacht habe und war wesentlich entspannter
Teilweise ist es wirklich ein Zwang. Ich finde, eine Frau sollte es versuchen, aber wenn es nicht klappt, nicht ihr Lebensglück davon abhängig machen. Meine Tochter hatte durch Gelbsucht eine Trinkschwäche. An der Brust war alles ein Kampf, die Flasche hat sie regelrecht inhaliert. Im KH wurde das Stillen sehr gefördert, ich bekam eine Pumpe mit nach Hause, meine Hebamme riet mir mindestens alle 3 Stunden zu pumpen und nur im Notfall die Flasche zu geben. In der 2. Nacht zu Hause kam ich um 5 von meinem Pumpritual wieder ins Schlafzimmer. Ich habe gezittert wie ein Parkinsonkranker. Mein Mann sah mich und war kurz davor zu heulen, und das will was heißen. Er sagte nur, ich sollemit dieser Sch... aufhören. Ab jetzt gibt es nachts ausschließlich die Flasche und wir wechseln uns ab. Das war das Machtwort, das ich gebraucht habe. Ich konnte loslassen und es hat sich alles entspannt. 3 Monate später habe ich voll gestillt. Es hätte sich aber auch in die andere Richtung entwickeln können. Egal.
Hallo,
weil sich hier nur Stillerinnen melden, die Hilfe suchen.
Wenn es klappt, muss man auch niemanden fragen.
Ich hatte beim Stillen richtig Glück. Meine Tochter war zwar ein Schreikind (vielleicht lag das auch an ihrem Hashimoto, wer weiß das schon), getrunken hat sie gut und gestillt hat sie bis sie 5 Jahre alt war.
Wir hatten eine sehr schöne Stillbeziehung.
GLG
5 Jahre?????? OMG
Hallo,
ja, ich habe gewartet, bis sie sich selbst abgestillt hat.
GLG
Du siehst hier ja nur eine Moment - Aufnahme und die meisten schreiben auch nur Probleme hier rein.
Ich selbst fragte vor kurzem noch, ob stillen immer so nervig bleibt.
Davon ist jetzt nichts mehr zu sehen bei uns :)
Die ersten drei Wochen waren schmerzhaft, danach noch hin und wieder nervig, weil es mit Kleinkind zu hause nicht so die Zeit gibt, sich stundenlang mit Baby hin zu legen..
Aber jetzt ist es gut so, wie es ist.
Ok, gestern war wieder nervig, weil pünktlich bei 7+0 ihr acht - Wochen - schub anfing.. Aber da sind Babys auch ohne stillen nervig ^^so habe ich zumindest ein Mittel, um sie zufrieden zu stellen :) kein stundenlanges Schaukeln, umher tragen o. Ä. Einfach ran an die brust und fertig. Gestern Abend hat sie dabei immer glucksgeräusche gemacht, wenn ich sie dabei mal nicht angeschaut habe. War total süß =)
Wie auch immer : ich hatte für meine erste Tochter vier Monate abgepumpt (, würde ich aber nie wieder tun) und Nummer zwei wird jetzt voll gestillt. Ich verstehe jeden, der wegen Problemen abstillt und ich würde es auch nicht auf Teufel komm raus machen.
Aber zumindest die ersten 4-5 Wochen sollte man durchhalten, wenn man wirklich gern stillen möchte. Denn ich habe es so oft gelesen und hätte nicht gedacht, dass ich das auch mal schreiben werde :
Bei uns hat es sich gelohnt :)
Und gerade nachts ist es so praktisch. Einfach ran, wieder ablegen, weiter schlafen. Gestern auf dem Spielplatz (endlich war es draußen warm genug :) ) Einfach ran gelegt, Sonne genossen, der großen beim spielen zugeschaut, abgelegt, fertig :)
Doch, doch, wenn es erst mal läuft, ist es sehr praktisch :)
Bei ihrem ersten schub nach zehn Tagen gab ich fast einen Tag lang die Flasche, war eigentlich am aufgeben. Und sie hat jedes mal viel ausgespuckt hinterher. Beim stillen passiert ihr das nur ganz selten und nur minimal. Sie kann Klamotten mehrere Tage an haben ^^
Ich habe mir die Probleme angetan, in der Hoffnung, dass sie sich legen werden... Und das taten sie.
Hätten Sie es nicht getan, würde ich wohl nicht mehr stillen.
Die Tränen am Anfang waren es aber wert.
Ich erledige übrigens Haushalt und Betreuung unserer 2,5 jährigen Tochter plus zwei Hunde plus fünf Katzen und kann abends trotzdem mit meinem Freund zusammen auf dem Sofa kuscheln, unsere Serien gucken usw.
Ich glaube, das hat weniger mit stillen oder nicht stillen zu tun, als viel mehr mit der Persönlichkeit des Babys ;) unsere will gegen 7-8 Uhr abends ins Bett und schläft dann bis 3-4 Uhr und dann bis 7-8 Uhr. Unsere Große war mit 1,5 Jahren noch bis zu 15 mal nachts wach..
Stillen kann sich auf jeden Fall lohnen... Muss es aber nicht xD
Hey.Also ich bin eine stillmami. Mein Sohn ist jetzt fast zwölf Wochen alt und wir hatten am Anfang so unsere Probleme mit stillen weil er sehr krank war und im inkubator lag :'( ich war fix und fertig mit den Nerven weil er nicht richtig getrunken hat. Jetzt bin ich froh das ich dran geblieben bin.Ich liebe es zu stillen. Ich hab kurze Zeit abgepumpt und ihn die Flasche gegeben weil ich dachte es macht sich besser. Das war richtig schlimm für mich das ich am heulen war. Jetzt haben wir uns super eingespielt. Ich denke es ist unkomplizierten weil ich nicht extra erst eine Flasche machen muss.
Lg caro die gerade am stillen ist
Hallo,
ich bin überzeugt vom (durchaus auch längeren) Stillen, aber wenn jemand komplett fix und fertig ist, dann ist natürlich wirklich die Frage, ob es um jeden Preis weitergeführt werden muss. Allerdings ist meine Erfahrung, dass leider eine ganze Reihe Stillbeziehungen scheitern, weil die Frauen nicht gut beraten werden, und das ist wirklich schade. Viele Probleme lassen sich beheben, wenn eine erfahrene Hebamme / andere Mutter / Stillberaterin mit Zeit und Geduld hilft.
Ansonsten: Hier melden sich die Frauen, die ein Problem mit etwas haben und Rat suchen. Die, bei denen alles gut läuft, haben keinen Grund, hier zu schreiben. Das ist wie im Schwangerschaftsforum, wo man auch manchmal Angst bekommen kann, wenn man von all den Problemen und so liest.
Komm doch in den "Klub der stillenden Mamis", da werden zwar auch viele Probleme besprochen, aber es ist recht ausgewogen, ich hatte da bislang noch nicht das Gefühl, dass alles horrormäßig wäre.
Bei Fragen helfe ich auch gerne weiter, wenn Du magst.
Auf jeden Fall ist es gut, dass Du Dich vorab informierst, denn das ist eine gute Voraussetzung fürs Stillen!
Alles Gute!