Hallo , ich bräuchte mal wieder eure Tipps und Erfahrungen. Ich war soweit dass ich meinen Sohn, geb.3.12.15, nun voll gestillt habe, zwar mit Hütchen, aber das hätten wir auch noch hinbekommen. Da er immer mehr abgenommen hat, obwohl er reichlich Milch getrunken hat und meine Brüste mehr als genug haben, und ich auf anraten meiner Hebi auch mehr Kohlenhydrate gegessen habe, füttere ich ihn nun zu, was ich ursprünglich nie wollte. Natürlich gehts ihm jetzt besser .Also meist gebe ich ihm dennoch die Brust. Aber selbst wenn er eine Std oder länger trinkt, hat er danach noch riesen Hunger. Also gibts anschließend eine Flasche mit Pre HA Nahrung. Alles ist auf anraten der Hebi so gemacht worden .
Gibt es irgendwen der Tipps oder Erfahrung hat, dass meine MuMi nahrhafter und dadurch sättigend wird?
LG Bibi
MuMi nicht nahrhaft genug-Suche Tipps
Frag mal hier:
www.Stillen-und-tragen.de.
Da gibt es einige gute Stillberaterinnen. WEnn du fragst, bereite vorher schon mal die Gewichtsdaten deines Sohnes auf und die Waage, mit welcher er gewogen wurde, also dazuschreiben, KK, KiArzt Hebamme, je nach dem.
Wie stillst du eigentlich?Betreibst du Wechselstillen, lässt du ihn an einer Brust trinken?
Theresa
Danke für die Antwort.Werde mal auf der Seite vorbei schauen. Lasse ihn an beiden Brüsten trinken,also wechsel ab.
LG
Das Forum kann ich dir auch empfehlen.
Meine Hebamme hat mir von Humana das Piu Latte empfohlen. Das nehme ich alle zwei Tage mit einem Quark zu mir. Dadurch ist meine Milch sättigender geworden. Vielleicht hilft es dir ja auch.
Deine Milch ist nahrhaft genug!
Wenn dein Baby an deiner Brust abnimmt, dann produzierst du entweder gerade nicht genug Milch oder das Baby hat (noch?) keine gute Technik. Um "den letzten Tropfen" aus der Brust rauszuholen eignen sich Brustkompression (breast compression bei youtube anschauen) und Wechselstillen. Das oben empfohlene Forum ist Gold wert.
Das habe ich bei "rund-ums-baby" gefunden:
"Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies mag ein Schachzug der Natur sein, um das Überleben des Babys zu sichern. Einfluss auf Geschmack und Geruch der Milch hat die Ernährung allerdings schon – wenngleich Schokolade die Milch nicht wirklich süßer macht, da der Kohlenhydratanteil nicht verändert wird.
Hier ein paar Beispiele, in wie weit sich die Zusammensetzung der Muttermilch durch die Ernährung beeinflussen lässt oder eben nicht.
Eiweiß
Der Eiweißgehalt der Muttermilch wird nicht durch die Ernährung beeinflusst. Erstaunlicherweise ist er auch bei dauerhaft unterernährten Frauen hoch.
Fett
Der Fettgehalt der Muttermilch wird durch die Ernährung nicht beeinflusst. Die Zusammensetzung des Muttermilchfetts (Fettsäurenzusammensetzung und Verhältnis von ungesättigten zu gesättigten Fetten) lässt sich jedoch deutlich über die Ernährung der Frau beeinflussen.
Laktose
Der Laktosegehalt der Muttermilch kann nicht über die Ernährung beeinflusst werden.
Energie
Der Energiegehalt der Muttermilch bleibt unabhängig von der Ernährung. Selbst dauerhaft unterernährte Frauen bilden Muttermilch mit annähernd gleichem Energiegehalt. "
Du kannst die Milchmenge beeinflussen (Stilltee trinken, Karamalz, häufig anlegen, beide Seiten anbieten), aber nicht den Energiegehalt der Milch.
LG erdbeerschnecke
Bis Du Dir kompetenten Rat z.B. in dem (wirklich wunderbaren) vorgeschlagenen Forum oder bei einer Stillberaterin geholt hast, solltest Du unbedingt stillfreundlich zufüttern z.B. mit einem Löffel oder über ein Brusternährungsset! Sonst klingt es auch für mich so als ob Dein Baby einfach noch zu viele Kalorien beim Trinken verbraucht. Das lässt sich aus der Ferne aber nur vermuten. Auf jeden Fall ist Deine Milch nahrhaft genug! Eher würde Dein eigener Körper leiden (z.B. bei Unterernährung), als dass die Milch an Qualität abnimmt!
Hallo Bibi
Das ist ja schade, dass deine Hebamme an ihre Grenzen gekommen ist und dir zum Fläschchen geraten hat. Ich würde mir eine andere Hebamme suchen. Deine kennt sich mit Stillproblemen offensichtlich nicht ausreichend aus. Sehr ärgerlich!!! Suche dir eine Hebamme mit der Zusatzqualifikation IBCLC.
Natürlich ist deine Milch nahrhaft genug. Manchmal gibt es allerdings ein Ungleichgewicht zwischen Vorder- und Hintermilch, vor allem, gerade wenn die Mutter sehr viel Milch hat. In solchen Fällen kann es tatsächlich zu Gedeihproblemen kommen. Hast du sehr viel Milch? Immer noch? Falls sich deine Milchmenge durch die Zufütterung bereits reduziert hat, dann still dein Baby einfach weiterhin voll, lass die Flasche weg. Notiere sorgfältig die Ausscheidungen und wiege dein Baby regelmäßig, vielleicht zweimal die Woche, um die Gewichtsentwicklung zu kontrollieren. Das ist für eine objektive Beurteilung der Gewichtszunahme sehr wichtig. Tragt die Daten in die WHO-Kurven ein:
Mädchen:
http://www.who.int/childgrowth/standards/cht_wfa_girls_p_0_6.pdf
Jungen:
http://www.who.int/childgrowth/standards/cht_wfa_boys_p_0_6.pdf
Wichtig: Es kommt NICHT darauf an, auf welcher Perzentile sich dein Baby befindet, sondern WIE die Kurve verläuft. Trag alle Daten ein, die dir zur Verfügung stehen, also von Geburt an. Mithilfe dieser Kurve lässt sich feststellen, ob eine Gedeihstörung tatsächlich vorliegt oder ob der Eindruck, dass deine Milch nicht nahrhaft genug war, getäuscht hat. Lass die Kurve von einer IBCLC (Hebamme, Krankenschwester usw.) auswerten.
Du kannst die getrunkene Milchmenge auch durch Wiegen vor und nach dem Stillen kontrollieren (Achtung, das Baby muss immer gleich angezogen sein und es darf natürlich auch kein Windelwechsel stattfinden). Notiere die getrunkene Milchmenge über mehrere Tage, einzelne Mahlzeiten spielen keine große Rolle, da es sehr große Schwangungen geben kann. Manchmal trinkt das Baby wenige Milliliter, manchmal aber 100 Milliliter und mehr. Dann hast du eine Ahnung wie viel Milch dein Baby getrunken hat. Wobei auch dies nicht ausschlaggebend sein muss, da manche gut gedeihende Babys am Tag nur 450 ml trinken, andere 1400 ml. Alles kann im Normbereich liegen. Aber diese Daten sind bei der Laktationstherapie auch hilfreich.
Falls es Hinweise gibt, dass das Baby nicht genug Milch getrunken hat, dann muss das Anlegen kontrolliert und korrigiert werden. Wenn das Baby aber gut angelegt ist und eigentlich genug Milch getrunken hat, dann kann es tatsächlich am Ungleichgewicht von Vorder- und Hintermilch liegen. Dann musst du darauf achten, dass das Baby auch an die fettreiche Hintermilch herankommt. Dann solltest du die Brust erst wechseln, wenn die erste Brust wirklich gründlich geleert worden ist (sich also schön weich und leer anfühlt). Wenn das Baby langsam aufhört an der Brust zu stillen, dann kannst du die Brustkompression anwenden und dadurch die Leerung von fettreicher Hintermilch fördern.
Soweit die Theorie. Für die praktische Umsetzung und die individuelle Beratung brauchst du eine persönliche Stillberatung durch eine IBCLC. Hauptsache, du gibst nicht auf.
Viel Glück!
Ich danke euch vielmals für eure Antworten. Einige Tipps werde ich beherzigen. Wir müssen gucken das wir für uns den perfekten Weg finden womit mein Sohn und ich glücklich werden. Achja. Frohes neues Jahr wünsche ich ;)
Bibi