Flache Brustwarzen - Tips?

Hallo Ihr Lieben!
Ich mache mir Gedanken ums stillen. Bei meiner Tochter vor 7 Jahren war es die reinste Katastrophe! Ich habe sehr flache kleine Brustwarzen die sie nie fassen konnte und eine sehr feste Brust. Haben dann irgendwann mit Hütchen angelegt.
Aber auch das war für uns beide Stress pur! Hatte in den 12 Wochen die ich gestillt habe durchgängig blutende, sehr schmerzhafte Brustwarzen und Entzündungen. Ich habe dann frustriert aufgegeben und es ging uns beiden besser damit.
Jetzt wollte ich eigentlich den zweiten Zwerg aufgrund der schlechten Erfahrungen gar nicht erst stillen. Tendiere nun aber dazu es zumindest zu versuchen.

Es gibt doch so ein Teil um die Brustwarzen schon in der Schwangerschaft vorzubereiten und rauszuholen oder? Weiß jemand wie sich das nennt und hat Erfahrung ob es hilft?

Für andere gute Tips bin ich auch sehr Dankbar!

LG Hazel mit Zwerg 30+1 SSW

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Hallo Hazel,
ja es gibt es .Ich habe mir ( zu spät und dadurch gar nicht gebraucht ) Brustwarzenformer von Medela geholt.Habe nur gutes darüber gehört.

Wenn du mir deine Adresse schreibst dann schicke ich dir die zu ,wie gesagt ich hatte keine Zeit sie vorher anzulegen( lag im Krankenhaus und hatte andere sorgen). Und als die Kinder auf der Welt waren habe ich mit Stillhütchen ganz gut stillen können .Also sind sie unbenutz . LG Lucie mit Zwillis 3 Monate

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Huhu... ich gehöre auch zu denen, die flache bzw bei praller Brust gar keinen Nippen zum Fassen haben. Stillhütchen halte ich nichts von bzw klappte gar nicht und du meinst die "Brustwarzenformer" . Habe ich und mir tun danach die Warzen so weh und es bleiben wieder keine Nippel.

Ich werde wieder artig pumpen und über Flasche füttern so lange es geht und dann habe ich mein Bestes gegeben .
Vorteil daran, meine Große und mein Mann können auch mal füttern und ich in der Zeit pumpen zb.

Vielleicht ist das eine Alternative zu der anderen Quälerei...

Viele Grüße

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Hallo,

Ich hatte bei beiden Kindern dasselbe Problem am Anfang, wobei es beim ersten schlimmer war als beim zweiten.

Meine Brustwarzen waren auch flach bzw eingezogen und meine Kinder konnten die Brustwarzen nicht gut fassen. Ausserdem waren auch bei mir die Brüste viel zu prall. Ich hatte schon nach wenigen Malen Anlegen Schmerzen, beim 1. Kind konnte ich mir in der 1.Woche die Hautfetzen von der Brustwarze ziehen. Mit Stillhütchen hatte ich auch schlechte Erfahrungen gemacht - statt Milch hat meine Tochter Blut gesaugt und ich hätte schreien Können vor Schmerzen.
Ich hab dann tagelang abgepumpt und meine Tochter erst wieder angelegt, als die Brustwarzen abgeheilt waren. Durch das Pumpen kamen die Brustwarzen gut raus und nach ein paar Tagen erneuten Anlegens waren meine Brustwarzen dann an ihre Aufgabe angepasst und das Stillen wurde immer weniger schmerzhaft.
Bei unserem Sohn hab ich schon ab dem ersten Tag zur Milchpumpe gegriffen, weil es wieder so weh tat. Die Brustwarzen waren nicht mehr so kaputt wie bei unserer Tochter, dafür hatte ich an Tag 5 einen enormen Milchstau und viel zu viel Milch. Auch bei unserem Sohn haben sich die Brustwarzen umgestellt.

Ich hab meine Tochter 15,5 Monate gestillt und unseren Sohn 10 Monate.

Jetzt grauts mir schon vor dem Stillstart mit Nr.3 und ich hab mir die Niplette von Avent gekauft - leider zu spät, denn in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft darf man die nicht benutzen. Ich hab die jetzt einmalig ausprobiert und die Brustwarze wird gut rausgezogen. Ich werd die Niplette dann ca 10 Minuten vor dem Stillen benutzen und hoffe, dass das Anlegen dann besser klappt. Ausserdem überlege ich, mir ne Stillberaterin zu suchen, die gleich beim ersten Anlegen nach der Geburt dabei sein kann.

Bei meinen ersten beiden hab ich am Anfang auch eine Stillberaterin gehabt, allerdings erst, als es schon richtig schmerzhaft war.

Du siehst, auch mit eingezogenen Brustwarzen ist im Endeffekt schmerzfreies Stillen möglich. Ich würd an deiner Stelle nach der Geburt so schnell wie möglich eine Stillberaterin hinzuziehen und eventuell vor dem Stillen kurz pumpen, damit die Brustwarzen rausgezogen werden und das Baby besser andocken kann.

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Alles eine Frage der Technik. Wende dich an deine Hebamme oder eine Stillberaterin.

Man kommt auch ganz gut ohne die ganzen Hilfsmittel aus, wenn einem einmal jemand in Ruhe gezeigt hat, wie es richtig funktioniert.
Wichtig ist, dass das Kind viel Brustwarze in den Mund nimmt - wenn die Brust sehr prall ist, vorher etwas ausstreichen.

Nie die Brust zum Kind führen, sondern immer das Kind zur Brust und Bauch an Bauch, dann hast du schonmal eine gute Ausgangsposition.Und nie von oben auf der Brust rumdrücken, sondern wenn das nicht passt, die Brust von unten anheben.

Aber wie gesagt, Theorie ist die eine Sache, hol dir jemanden an die Seite, der dir zeigt wies geht, dann klappt das.

Schmerzen wirds am Anfang vielleicht auch erstma gebenl, weil Mutter und Kind sich aufeinander einspielen müssen, aber auch da hilft das richtige Anlegen.

Guck mal unter lalecheliga.de oder bdl-stillen.de oder http://www.afs-stillen.de.
Und ansonsten kann ich auch noch das Stillbuch von Hannah Lothrop empfehlen.:-)

Nicht so viel drüber nachdenken bzw. positiv denken, dann klappt das auch.:-)