Meine Familie will das ich abstille

Hallo an Alle!

Ich hoffe ich bekomme von Euch stillerfahrenen Mamas mal Hilfe!
Wir waren Ostersonntag bei meiner Familie und alle sind auf mich los gegangen und haben auf mich eingeredet, dass ich das stillen aufhören soll und meinem Kleinen die Flasche geben soll. Am besten mit Reisflocken und Brei drin... ????
Ich würde mein Kind unnötig quälen und der Arme würde nicht satt werden und ich wäre egoistisch wenn ich weiter stille nur weil ich das gerne möchte. Denn man merkt ja, dass er nicht mehr gestillt werden möchte, sagen die. Und wir harmonieren nicht beim stillen und das müsste ich akzeptieren.
Hintergrund ist der, dass mein Sohn sehr schlecht schläft seit ein paar Wochen und ständig an der Brust schreit und das an- und abdock Spiel abzieht ???? Allerdings ist er auch seit 8 Wochen verschnupft. Er schreit und motzt oft bis der Milchspendereflex einsetzt und motzt dann wieder wenn die Milch weniger wird.

Das Geschrei haben halt alle mitbekommen und meinen, dass er mir damit zeigt das er keine Brust mehr will und sich damit abstillen möchte (ich denke, es ist der Schnupfen und er trinkt halt nun mal lieber wenn es ruhig ist). Und dass ich zu wenig Milch für ihn hätte...
Selbst mein Mann hat dann auf einmal auf mich eingeredet, dass ich aufhören soll (sagt er mir in letzter Zeit auch öfter weil es ihn nervt, dass der Kleine im Gegensatz zum Großen (der war ein Flaschenkind) so auf mich fixiert ist).
Ich bin jetzt total verunsichert und unglücklich und hab Osten nur noch geheult und könnte schon wieder weinen ????

Vorhin war der Kleine wieder so motzig beim stillen und dann hab ich ihn, nachdem er an beiden Brüsten getrunken hat und dabei eingeschlafen war, noch ein Fläschchen angeboten (das 1. Fläschchen seines Lebens) und er ist dabei selig eingeschlafen und schläft seit dem schon sehr lange (was er sonst nie macht).

Bekommt er bei mir echt zu wenig? Soll ich wirklich aufhören?
Hab auch schon meine Hebi kontaktiert Dir auch Stillberaterin ist, aber sie hat Urlaub ????
Ich danke Euch schon mal fürs lesen.
LG. Imogen

1

Um Gottes Willen! NEIN! Zumindest dann nicht, wenn du das nicht möchtest...
Zieh dich bei FamilienVA zurück wenn du stillst und thematisiere es da einfach nicht und dann hast du deine Ruhe...

Es kann schon sein, dass sich deine Milchmenge neu anpassen muss, aber das machst du kaputt, wenn du jetzt mit der Flasche kommst.

Das die Theorie: es sollte aber wirklich jemand drauf gucken.

2

Danke Dir schon mal!

Gestern hat mich sogar extra meine Oma angerufen (die war bei der Feier nicht dabei) um mir mal ins Gewissen zu reden, weil meine Mutter sie angerufen hat wie schlecht es mir geht und dass der Kleine mit Flasche doch besser schlafen würde ????????
Ich hoffe meine Hebi hat nächste Woche gleich Zeit für mich...

3

Das mit dem besser schlafen... kann sein, muss aber nicht. Ich habe bis zum 9ten Monat gestillt und dann die restlichen Milchmahlzeiten dann durch PRE ersetzt... da gab es keinen Unterschied.

Halte durch ;-)

weitere Kommentare laden
6

Puuuuh, auf so eine Familie kann man verzichten!!!

Lass Dich bitte nicht verunsichern, Du machst alles richtig, wenn der Kleine wächst und nasse Windeln hat. Glaub mir, Du würdest merken, wenn Dein Kind nicht satt wird und auch der Kinderarzt würde das merken und was sagen.

Frag doch beim nächsten Mal Deine Tanten etc. wer von ihnen mehrere Monate voll gestillt hat- ich wette, die hatten alle Flaschenkinder und haben überhaupt keine Ahnung!!

Ich hatte Ostern Ähnliches- aber meine SchwiMu hat dann ganz schnell Partei ergriffen und allen erklärt, dass Stillkinder nunmal öfter kommen als Flaschenkinder. Das hat gesessen und keiner hat mehr was gesagt. Schade, dass Du da ganz allein bist mit Deiner Meinung.

7

OMG!
Was für eine tolle Familie #schock

Wie nele2014 schon sagte, die Milchmenge muß sich vielleicht einstellen.
Um die 4 Monate herum ergibt sich eine Änderung im Bedarf und das stellt sich auch ein, keine Sorge.
Allerdings kann es ein Problem werden, wenn du jetzt zufütterst.
In dem Alter glauben viele, die Milch reiche nicht, füttern zu und die Menge reguliert sich dann eben nicht und es ist irgendwann wirklich zu wenig, also Zufüttern ist sozusagen eine Abstillmethode.

Und so wie du sein Verhalten beschreibst, glaube ich auch, daß das Hauptproblem die Erkältung ist.

Ich habe sehr lange gestillt (natürlich irgendwann nicht mehr voll) und ich habe mir auch diverse völlig bekloppte Sprüche anhören müssen.
Achte einfach auf dein Gefühl, was willst du? Was will dein Kleiner?
Und handele danach und ggf. mußt du deine Familie mal im Klartext einnorden.

Ich schätze, deine Hebi wird dich aufmuntern :-)

11

Welch blöde Situation! Jetzt musst du dringend lernen, dich abzugrenzen. Mit meinem ersten Baby hatte ich es anfangs auch nicht ganz leicht. Als da meine Mutter immer wieder Andeutungen gemacht haben, die meinem angegriffenem Selbstbild geschadet haben, habe ich einmal gesagt, dass ich mir zukünftig solche Dinge nicht mehr anhöre, rausgehe, auflege...Sie war beleidigt, aber hat auch nie wieder was dergleichen gesagt. Deine Familie scheint sich ja wirklich zu sorgen, du solltest also noch hinzufügen, dass du an dem Thema dranbist( Hebamme, Stillberaterin, KiA...), und keine Gefahr für Baby oder dich ist, du aber sowas auch nicht mehr hören kannst, weil es dir schadet. Denn es ist tatsächlich wirklich schlimm, wenn immer wieder Zweifel aufkommen, an dem was man wie tut, wenn man eh schon auf dem Zahnfleisch geht.

Und Stillberaterin fände ich echt wichtig für euch, die hat manchmal eine Menge guter Ideen.

LG

12

Danke an Alle!!! Ihr macht mir schon mal echt Mut!!!

Das Problem ist ja, dass das hauptsächlich meine Mutter und meine Schwester sind die da so dagegen reden. Bei meinem 1. Sohn war das auch schon so ähnlich und Ende vom Lied war, dass ich auf Empfehlung zugefüttert habe und nach 8 Wochen war es dann vorbei mit stillen. Der Große hat die Brust verweigert und ich musste stündlich aufstehen zum Flasche machen.
Meine Mutter hat meine Schwester nur 4 Wochen gestillt und weil es so weh getan hat und angeblich nicht genug Milch kam, hat sie abgestillt. Mich hat sie gar nicht erst gestillt. Hab immer das Gefühl, sie ist eifersüchtig weil es bei mir beim 2. jetzt so gut klappt.
Und meine Schwester hat 6 Monate voll gestillt und danach wollte mein Neffe laut ihr angeblich nicht mehr gestillt werden. Sie wollte mir jetzt auch erklären, dass nach 6 Monaten dass Brustkrebsrisiko steigt wenn ich weiter stille obwohl das ja gar nicht stimmt. Hab den Fehler gemacht zu sagen, dass ich länger als 6 Monate stillen will.
Und das ihnen aufgefallen ist, dass es mir schlecht geht ist ja lieb und Recht. Aber statt an mir rum zu nörgeln könnten Sie mir ja auch mal mit den Kindern helfen. Der Große wird im April 3 und hat noch niemals alleine Zeit mit seinem Großeltern oder meiner Schwester (seiner Patin) verbracht. Selbst als er nach der Geburt 4 Monate durch geschrien hat, hat mir niemand geholfen. Wirklich gar nicht!! Und das ist jetzt eben auch wieder so. Jetzt werde ich lieber noch zusätzlich kritisiert statt mir mal Hilfe anzubieten...

Aber ich schweife ab.. Danke für Eure Tipps und Eure Hilfe :*

13

PS: hatte meiner Hebi auf den AB gesprochen und sie hat es gehört und schaut sich das morgen um 11 Uhr trotz Urlaub mal an :)

14

Hey!

Ich find deine Mutter/Schwester/Oma auch echt unfassbar! Ich weiß jetzt nicht, wie alt du bist, aber sei mal ein bisschen selbstbewusst und hau auf den Tisch! Das ist DEIN Leben, das sind DEINE Kinder und es bist DU, die später totunglücklich sein wird, wenn du jetzt ungewollt abstillst!

Bei mir aus der Familie sagt da niemand etwas dazu wie oft oder wie lange ich stille. Ich bin ein DDR-Kind und auch meine Mutter, Tante und Oma haben ihre Kinder alle maximal vier Wochen gestillt, weil dann "die Milch nicht mehr reichte". Ja, kein Wunder, wenn man nach Uhrzeit stillt und nur alle vier Stunden anlegt. Aber das waren andere Zeiten damals, die Frauen wurden schlecht beraten. Die Frauen meiner Familie sind dementsprechend einfach nur erstaunt, dass ich schon so lange stille und mein Kleiner auch jetzt, nach über sieben Monaten, noch satt davon wird! Ja, Muttermilch wird nicht dünn oder weniger nahrhaft und erst recht nicht schädlich.

Ich hab in den letzten Tagen wieder so viele interessante Artikel, gerade zum Thema Langzeitstillen, gelesen. Es ist absolut nicht so, wie deine Schwester sagt, dass langes Stillen das Brustkrebsrisiko erhöht. So ein Blödsinn!

Schau mal hier:

http://www.stillkinder.de/haeufige-fragen-zum-langzeitstillen/

Da sind auch noch viele weitere interessante Infos auf der Seite.

Lass dich nicht beirren und versuch deinen Mann auf deine Seite zu bringen! Ganz ehrlich, ich stille seit 7 Monaten fast immer noch voll und unser Sohn hat zu uns beiden eine gleich starke Bindung! Er klammert sich überhaupt nicht an mich. Mein Mann übernimmt aber auch wirklich alle Aufgaben (bis aufs Stillen) total gleichwertig - wickeln, gemeinsam baden, essen, spielen, kuscheln, trösten. Er trägt ihn sogar viel häufiger in der Trage als ich, weil ichs im Rücken hab. Jeden Tag geht er mit ihm in der Trage spazieren und ist saustolz dabei. Zitat: "Das ist MEIN stillen."

LG
gundel

15

Ich werde im August 34. Man könnte also meinen, ich wäre alt genug... Hab ja auch laut gesagt, dass es meine Entscheidung ist und sie mich in Ruhe lassen sollen. Dann kam der Spruch "Dann darfst Du nicht jammern". Ich wurde nämlich von meiner Schwester gefragt ob alles ok wäre weil ich so fertig aussehe. Daraufhin hab ich eben gesagt, dass die Nächte im Moment anstrengend sind. Mehr nicht... Und schon ging es los. Alle meinten dann, sie würden sich ja nur Sorgen machen aber auf meinen Hinweis, dass sie mir ja dann mal unter dieArme greifen könnten wurde schnell abgelenkt.

Und mein Mann ist mir momentan echt ein Rätsel. Er sagt es fällt ihm schwer zu dem Kleinen eine Bindung aufzubauen und das wäre beim Großen für ihn viel leichter gewesen. Aber den hätte er ja auch beruhigt überall hin mitnehmen können weil er ja ihm die Flasche geben konnte.

Der Kleine jetzt lässt sich von ihm auch kaum beruhigen. Ich denke, dass ist ein Teufelskreis. Der Kleine ist bestimmt sehr auf mich fixiert da ich die Nahrungsquelle bin und das verunsichert meinem Mann weil er es so nicht kennt. Und statt sich dann mehr einzubringen und sich mehr zu bemühen konzertiert er sich immer mehr auf den Großen und zieht sich vom Kleinen immer mehr zurück was der ja auch wieder merkt. Und statt bei sich zu schauen, schiebt er die Schuld auf's stillen. Das ist schon seit Wochen ein Streitthema bei uns. Er ist so ein toller und liebevoller Vater aber da ist er echt total komisch... :(

16

Ach Mensch, das klingt wirklich nach nem Teufelskreis!:-/

Aber die Nächte werden auch wieder besser! Mein Kleiner war im Alter zwischen 4 und 5 Monaten am anstrengendsten. Da war zum einen der 19-Wochen-Schub und zum anderen kamen mit viereinhalb Monaten schon die ersten beiden Zähnchen. Alles fiel zusammen und die Nächte waren sehr kräftezehrend. Und ich hab dazu nicht noch ein älteres Kind... Mein Mann hat mir viel Freiraum zum Schlafen geschaffen. Immer, wenns möglich war, ist er morgens mit dem Kleinen aufgestanden und ich konnte noch ein paar Stunden schlafen. Oder er ist dann tagsüber für zwei Stunden mit ihm spazieren gegangen.

Hab leider keine Tipps für dich. Wenn deine Familie nur blöde Tipps übrig hat, statt dir Hilfe anzubieten... Eigentlich komisch, sonst sind Omas doch immer so heiß auf Zeit mit ihren Enkeln... Das wichtigste wäre in meinen Augen, dass dein Mann voll und ganz hinter dir steht.

weiteren Kommentar laden
17

Hallo, du hast ja schon viel Zuspruch bekommen und deine Hebi hilft dir ja. Wollte nur sagen dass ich seit ca vier Wochen fast nur im liegen stille weil sonst nur Geschrei ist. Wenn ich nicht liegen kann klappt es fast nur im stehen. Ich gehe einfach mal davon aus dass es ne Phase ist :) LG

19

Du hast es schon richtig erkannt! Schnupfen und vielleiht ne mini Infektion im Ohr und dan noch der viel zu spannende Tag machen das Stillen in gewissen Phasen einfach nur schwer!

Wieso knallst du nicht mal folgendes deiner Mutti vor die Nase:" du hast nicht lang genug gestillt um dich mit dieser ganz normalen Phase auszukennen!" ist hart, klingt hart, ist aber auch leider oft die Wahrheit!

Meine Mom hat mittlerweile erkannt, dass man auch mit Zähnen stillen kann, ohooo

Versuch deine Überzeugung des Stillens auch wirklich nach aussen zu tragen! Finde Momente, wo es dich mit Stolz erfüllt und denke daran, wenn du mal wieder auf Gegenwind triffst!

Wir hatten phasenweise nur Kampf beim Stillen abber ich bin sehr froh meinen jetzt krank gewesenen 17 Monate alten Kerl wieder voll gestillt zu haben. Wo andere dann schwitzen, weils Kind zu wenig oder gar nicht isst und zu wenig trinkt, haben wir gaaaaaanz eeasy!!!! einfach voll gestillt und fertig!! Plack, erledigt!

Finde Mut und stell dich auf die Hinterbeine, deinee Mutter hat keine Autorität über deine Stillentcheidung!

20

##
abber ich bin sehr froh meinen jetzt krank gewesenen 17 Monate alten Kerl wieder voll gestillt zu haben. Wo andere dann schwitzen, weils Kind zu wenig oder gar nicht isst und zu wenig trinkt, haben wir gaaaaaanz eeasy!!!! einfach voll gestillt und fertig!! Plack, erledigt!
##
Das hatten wir auch damals. Meine Tochter hatte einen Magen-Darm-Virus und heftigen Durchfall und alles rausgeko... selbst Tee kaum gleich raus.
Das einzuge, was drin blieb, war Muttermilch. Ich hatte mir dann frei genommen und dauernd gestillt. Die Ärztin meinte damals, sonst müsste sie ins KH an den Tropf.

Ich war auch sehr erleichtert, dass wir es durch das Stillen lösen konnten.

21

Danke noch mal an Euch Alle!!!! Euer Zuspruch hat mir soooo gut getan :*

Ich war ja jetzt bei der Hebi und wie es aussieht habe ich wohl wirklich zu wenig Milch momentan. Ich soll jetzt Wechselstillen machen und mehr trinken (hab ich momentan sehr vernachlässigt). Die Stillabstände sollen tagsüber maximal 2 und nachts maximal 4 Std betragen. Zudem hol ich mir jetzt Bockshornkleesamenkapseln und trinke noch ein Tässchen Still Tee und Carokaffee am Tag und hoffe, dass dass hilft. Nicht, dass die Famile noch Recht behält :/

weitere Kommentare laden
23

Du hast ja schon viele Tipps bekommen. Ich möchte dir auch noch zwei geben.

1. Lass dir nix einreden. Du machst alles richtig und du machst es eben anders als deine Schwester, weil du du bist.

2. Nimm 3 mal täglich einen Esslöffel Kokosöl. Das macht die Milch etwas reichhaltiger, außerdem hat es noch ganz viele positive Nebeneffekte. Ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber es hilft laut meiner Hebi.

LG
Sonja

27

Danke! Das probiere ich aus. Kokosöl hab ich sogar da :)

24

Also, eigentlich hat die Evolution uns ja ueber viele Jahrtausende daraufhin optimiert, unseren Nachwuchs erfolgreich grosszuziehen. Ein Baby, das im ersten Lebensjahr "deutlich zeigt, dass es die Brust nicht mehr will", ergibt evolutionsbiologisch absolut keinen Sinn! Soso, dein Baby will dir zeigen, dass es abgestillt werden will... Woher soll es denn eigentlich wissen, dass die Industrie inzwischen die Ersatzmilch erfunden hat. Meint deine Familie, es hat die beim letzten Supermarktbesuch gesehen und will nun auch mal probieren? Oder ein anderes Baby hat ihm beim Pekip davon erzaehlt und jetzt ist es neidisch? So ein Quatsch!

Interessanter Weise erzaehlen viele Frauen, dass bei ihnen nach ca. 4 Monaten die Milch nicht mehr reichte, und sie zufuettern mussten, worauf sich die Babys dann "selbst abgestillt" haben. Muetter, die laenger vollgstillt haben, erzaehlen allerdings auch oft, dass im Alter von ca. 4 Monaten das Stillen eine Weile lang schwierig wurde. Oft weinen die Babys an der Brust oder lassen sich leicht ablenken. Einige trinken tagsueber eher schlecht als recht und holen sich ihren Bedarf dafuer, zum Leidwesen der Mutter, nachts im Halbschlaf.

Auch wenn es fuer die stillende Mutter anstrengend ist, offensichtlich ist dieses Verhalten ziemlich normal. Warum das so oft vorkommt, weiss ich nicht, aber in den meisten Faellen geht die Phase (wie alle anderen auch) zum Glueck bald vorbei. Vielleicht schiessen gerade schon die ersten Zaehnchen in den Kiefer ein und stoeren, vielleicht wird das Baby wacher und aufmerksamer und damit auch ungeduldiger, vielleicht steckt es mitten in einem Wachstumsschub, hat daher mehr Hunger als sonst und muss die Milchproduktion erstmal ordentlich ankurbeln... Die Flasche loest uebrigens einen viel staerkeren Saugreflex aus als die Brust. Wenn ein Stillkind ploetzlich "Unmengen" von Milch aus der Flasche trinkt und anschliessend fuer Stunden ins Fresskoma faellt, ist das noch lange kein Zeichen dafuer, dass es an der Brust nicht genug Nahrung bekommt.

Wenn Dein Baby bisher immer gut zugenommen und ausgeschieden hat, gibt es keinen Anlass zu vermuten, dass deine Milch auf einmal nicht mehr reicht. Eher koennte ich mir vorstellen, dass bei dir vor lauter Unsicherheit und Stress im Moment der Milchspendereflex verzoegert einsetzt, und dein Baby dadurch etwas ungehalten wird.

Ich wuerde auch zuerst eine Stillberaterin drauf schauen lassen, ob es einen erkennbaren und behandelbaren Grund gibt. Ansonsten vielleicht das Telefon abstellen, termine absagen, Snacks und Getraenke richten und dich mal in Ruhe einen ganzen Tag lang zum Kuscheln und Doesen mit deinem Baby aufs Sofa oder ins Bett packen. Vielleicht koennt ihr so beide entspannen und euren Rhythmus wiederfinden.

28

Ich danke auch Dir! :) Über den Teil mit der Säuglingsnahrung im Supermarkt musste ich jetzt erst mal richtig lachen :')

Was ich bei der ganzen Geschichte vergessen habe zu schreiben ist, dass die Stillprobleme erst angefangen hatten als mein Baby wegen einem Magen Darm Infekt 1 Woche ins Krankenhaus musste. Dort habe ich ihn dann stündlich zu den Infusionen gestillt, weil er total dehydriert war. Und die Situation hat mich natürlich sehr gestresst und mitgenommen... Auch weil ich meinen Großen echt vermisst habe...

In den letzten 4 Wochen hat der Kleine im Durchschnitt nur 85 g die Woche zugenommen und das ist natürlich zu wenig. Aber mir wäre das ja gar nicht aufgefallen wenn die Famile jetzt nichts gesagt hätte.
Meine Hebi meinte heute auch, ich soll erst mal ganz ruhig bleiben. Der Kleine wäre noch sehr gut drauf, sehr munter, Haut rosig, Augen klar und sie macht sich da jetzt erst mal keine Sorgen aber wir sollten es eben im Auge behalten und ich soll schauen, dass ich meine Milchmenge ein wenig steigern kann. Sie hat uns auch beim stillen zugeschaut und zugehört und gemeint, ihr dauert die Phase in der er richtig trinkt und schluckt schon etwas zu kurz.

Aber ich werde jetzt einfach versuchen ruhig zu bleiben. Mehr zu trinken, Familie ausblenden und mit meinem Mann habe ich mich heute auch ausgesprochen und er hat sich entschuldigt und will mich jetzt mehr unterstützen.
Meiner Mutter und meiner Schwester hab ich übrigens gesagt dass ich heute bei der Hebi war und das alles in bester Ordnung wäre :)