Abstillen...Wieso verpönt? *Silopo*

Ich bin gerade echt genervt und möchte mich jetzt schon für das viele "blabla" entschuldigen.

Meine Große Tochter wollte ich damals unbedingt stillen, es hat aber leider nicht geklappt trotz toller Hebamme und auch tollem Krankenhauspersonal. Ich hatte bereits nach 2 Tagen so Wunde Brustwarzen etc. dass nur noch Blut herauskam und ich meinem Kind dann quasi die Flasche geben musste damit es nicht noch "verhungert". Es hat sehr sehr lange gedauert bis das wieder geheilt war und ich habe heute noch kleine Narben davon an den Brustwarzen.

Nun bin ich wieder Schwanger und stehe 14 Tage vor ET. Natürlich mache ich mir darüber gedanken ob es vielleicht diesmal klappen könnte...aber dann kommen gleich wieder die Bilder und Schmerzen in mir hoch.

Meine jetzige Hebamme und irgendwie auch alle in der Familie verstehen mich nicht und stoßen mich quasi vor den Kopf was ich für eine Rabenmutter sei! Hallo?! Mein erstes Kind ist auch ohne groß geworden und sogar extrem gut gelungen wenn ich das mal so egoistisch behaupten darf.

Warum darf ich für mich nicht einfach entscheiden, dass ich es wieder probiere und aber dann gleich, wenn ich merke das wird nix "abstille". Und wenn es direkt nach der Geburt ist?!

Warum werde ich gleich so bösartig abgestempelt als Rabenmutter oder ähnliches?

Das macht mich echt traurig...wie gesagt sorry fürs blabla

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... Ganz ehrlich ? Weil es von vielen die Erwartung ist. Das Kind muss gestillt werden, aber bitte nicht zu lange.. Traurig aber wahr. Häufig würde man vermutlich die Antwort bekommen " weil man da so macht, das beste ist " etc.

lass dich nicht beirren. Ich finde es gut das du es zumindest probieren willst ( vielleicht sind stillhütchen für den Übergang eine Lösung?) und wenn nicht ist es eben so. Wie du sagst geht es deiner Tochter ja gut.

Abgepumpte Muttermilch wäre sonst für eine Zeit vielleicht noch Eine Lösung.

Ansonsten um die Brust etwas robuster zu machen hatte ich von meiner Hebamme den top bekommen: aufgegossene Teebeutel auf die Brust (schwarztee!), das macht die Brust strapazierfähiger und es bildet sich eine kleine schutzschicht.

Vielleicht wäre es auch gut jetz schon nach einer stillberaterin zu schauen, denn stillen muss nicht weh tun auch am Anfang nicht !

Du wirst den richtigen Weg für euch finden!

Knirps mit Emilian (fast 9 Wochen alt, voll gestillt ????)

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Danke ???? das letzte Mal haben selbst Still Hütchen nicht geholfen. Das mit dem Teebeutel werde ich probieren.

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Die Fragezeichen gehören da nicht hin sondern ein smilie

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Huhu,

also ich vertrete ganz klar die Meinung das es überhaupt keine Rabenmütter gibt, bloß weil sie nicht Stillen oder ähnliches ( immerhin haben wir es 9 Monate im Bauch versorgt und alles mögliche getan, dass es den Babys gut geht ). Ich finde es gut, dass du es probieren möchtest ( manche lehnen das ja vorher schon strikt ab ) und sollte es nicht klappen oder du arg Probleme bekommen solltest, mein Gott denn ist das halt so. Denn gibt es halt eine Flasche. Wer weiß ob ich wieder stillen kann? Ich kann nicht hellsehen, aber ich probiere es auch und wenn es nicht klappt, ist es so. Bei meinem 1. Sohn war das Stillen zum Glück überhaupt kein Problem aber ob das beim 2 klappt? Lassen wir uns überraschen. Lass dich nicht ärgern von irgendwelchen Leuten, die es angeblich besser wissen ( klar ist Muttermilch das Beste, aber das weißt du doch schon längst).

Hauptsache dem Kind geht es soweit gut, wächst und gedeiht. Notfalls auch ohne Muttermilch.

Alles Gute

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Danke ???? das tut gut zu lesen. Ganz ablehnen nicht, aber das sitzt einfach noch tief und ich habe Angst das es wieder so wird. Probieren auf jeden Fall, aber ob das klappt (sowohl richtig als auch im Kopf mit den Ängsten) wird sich zeigen. Flaschen habe ich notfalls schon hervorgekramt.

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ich habe auch für den Notfall Flaschen da, ich würde sagen wir probieren es und wenn es nicht geht gibt es auch andere Wege ( Abpumpen oder andere Milchnahrung). Jetzt kann man nur mutmaßen ob es klappt,vielleicht wird auch alles super. Kopf hoch und lass die quatschen. Zumindest hat man es probiert. #winke

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Manchen Menschen kann man es einfach nicht recht machen!
Ich stille und meine Schwiegereltern finden das von Anfang an abartig. Das müsse man doch heutzutage nicht mehr ubd es ist ekelig wenn ich meine Brust auspacke und das Baby muss daraus trinken. Absolut unhygienisch!

Lass die Leute reden!

Ich bin der Meinung dass das natürliche, das Beste ist. Einfach auch wegen den ganzen Antikörpern usw. Finde es schade wenn es Frauen nicht mal versuchen, wenn es dann nichts ist dann ist das so, aber von vornherein abzulehnen kann ich nicht verstehen.

Bei dir ist das doch was anderes, du hast es versucht und es war nicht schön für euch beide.. da hätte ich auch Angst, würde aber auch vielleicht versuchen, dass das Baby zumindest das Kolostrum bekommt.. egal ob aus der Brust oder abgepumpt.

Und vielleicht jetzt schon mal zu einer Stillberaterin gehen. Viel Glück und alles Gute

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Das ist schon komisch, dass es auch "anders herum" schlecht geredet wird.

Das Kolostrum habe ich mit meiner großen Tochter damals glaube ich zumindest etwas geschafft bevor alles entzündet war.

Vielleicht schaffen wir das zumindest wieder.

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Hallo,

ich bin ja auch unbedingt fürs stillen. Allerdings kann ich auch verstehen, dass du jetzt Angst davor hast.

An deiner Stelle würde ich mir gute Informationen über die richtige Anlegetechnik besorgen. Eine falsche Anlagetechnik kann schuld für so wunde Brustwaren sein. Lass dir von deiner Hebamme erklären und zeigen, wie du dein Kind anlegen sollst. Hör immer nur auf eine Person, deine Hebamme, und nicht auf die Schwestern im KH. Da hat jede ihre eigene Meinung und eine junge Mama kommt da ganz schnell an ihre Grenzen.

Bei deinem großen Kind könnte auch ein zu kurzes Zungenbändchen schuld gewesen sein, da bekommt das Kind nicht genügend Brust in den Wund und deine Brust entzündet sich. Das könntest du auch von einem Kinderarzt überprüfen lassen.

Theresa

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Ich habe im Krankenhaus aber leider nicht meine Hebamme :) Also kann ich dort nur auf die Schwestern hören und das Team war wirklich toll damals. Auch die dort vorhandene Beraterin war gut.

Ob es an irgendeinem Bändchen lag weiß ich nicht, aber ich würde da auch nichts an meinem Kind "ändern" lassen nur damit ich stillen kann.

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Hallo,

ich beantworte dir jetzt einfach erst mal nur die Frage warum abstillen bzw. nicht stillen so verpönt ist: Weil Muttermilch die natürlichste und hochwertigste Nahrung für einen Säugling ist und von einer Mutter erwartet wird, dass sie das Beste für ihr Kind möchte.

Ich kann deine Erfahrung in meiner Familie zum Beispiel überhaupt nicht teilen. Ich stille mittlerweile länger als alle Frauen der letzten 2 Generationen in meiner Familie zusammen. Von mir hat kein Mensch erwartet, dass ich stille. Im Gegenteil, das Stillen wurde eher kritisch beäugt.
Ich bin mir auch sicher, dass sowohl in meiner Familie, als mittlerweile auch in meiner Schwiegerfamilie, gerne mal über mein Langzeitstillen gelästert wird. Und es interessiert mich nicht.
Ich finde, wenn man eine Entscheidung trifft, sollte man dahinter stehen. Wenn du der Meinung bist, das Abstillen für dein Kind und dich die beste Lösung ist, dann sollte es dich nicht traurig machen, wenn andere diese Entscheidung kritisieren.

Ich finde es gut, dass du es trotz negativen Erfahrungen wieder versuchen möchtest und drücke dir die Daumen dass es diesmal funktioniert!

LG

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Hallo,

meine Schwester hatte beim ersten Kind eine schwere Brustentzündung und musste schnell abstillen.

Bei Kind 2 + 3 wurde sie dann nicht einmal gefragt, denn ihr wurde ärztlicherseits abgeraten, überhaupt wieder zu stillen.

Also gleich die Abstillpille. Wobei ich vermute, dass sie eh nicht mehr stillen wollte, nachdem, was sie erlebt hatte.

Ich finde, das ist jeder Mutter selbst überlassen, wie sie es machen möchte. Und ich würde mir da auch nicht dreinreden lassen.

Genauso wie ich es mir irgendwelche Kommentare dazu verbeten hätte, dass ich gewartet habe, bis sich meine Tochter selbst abstillt.

GLG

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Danke :)

Ich glaube das Thema Langzeitstillen ist auch wieder so ein Streitthema...genauso wie stillen oder nicht stillen...

Da möchte ich auch keiner Frau etwas vorschreiben. Wenn sie und ihr Kind das wollen ist das okay für mich. Genauso wie es für mich okway ist wenn eine Mutter in der Öffentlichkeit stillt :)

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Es ist mir noch keine Frau begegnet die von Anfang an ohne wunde Brustwarzen perfekt stillen konnte. Das bedarf jeder Menge Übung von Mama und Kind. Ich habe beim ersten Kind 3 Monate gebraucht bis es gut ging mit stillen und beim zweiten Kind so 10 Wochen. Da hatte ich wunde und blutende Brustwarzen mit Rissen wochenlang. Dann hatte ich bei beiden einen Milchstau mit Fieber und allem drumherum. Ich habe es durchgehalten, weil es mir wichtig war und ich überhaupt nicht daran gedacht habe das es nicht klappen könnte mit stillen. Auch Flaschen habe ich mir nicht hingestellt. Das nur mal zu mir.

Ich finde jede Mama darf für sich entscheiden ob sie stillt! Für mich gehört es allerdings zum Baby dazu.

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Naja, ich dachte beim zweiten Kind ist man schon abgehärtet was irgendwelche Vorwürfe angeht?!

Es ist doch immer irgendwas, was uns zu Rabenmüttern macht. Wenn man nicht stillt, dann ist das schlecht! Wenn man stillt und das Kind mal eine quengelige Phase durchmacht, dann ist es schlecht wenn man nicht die Flasche geben will. Wenn die Kleinen im Ehebett schlafen, ist man zu faul um aufzustehen. Wenn die nicht drin schlafen, ist man gefühlskalt.
Mein Gott!

Was das Stillen angeht, ist meine Meinung klar für das Stillen! Es gibt nur so viele Kleinigkeiten, die man falsch machen kann. Ich kann dir raten, wenn du das wirklich willst, such dir eine gute Stillberatung. Eine Hebamme ist meist keine Stillberaterin.

Bezüglich der wunden Brustwarzen, liegt es ganz oft am falschen Anlegen. Wenn trotz allem (richtiges Anlegen, andere Position, u.s.w.-nicht voreilig zu Stillhütchen greifen) die Brustwarzen schmerzen, was nicht normal ist, hat das Kind möglicherweise eine Fehlstellung im Gaumen. (Vielleicht war das bei euch das Problem?) Da hilft ein Osteopath.
Ich hätte es nicht für möglich gehalten, was alles schief laufen kann beim Stillen und was man recht schnell beheben kann, wenn ich es nicht selbst erlebt hätte.
Also beim Stillen, heißt es wirklich geduldig sein und sich schnell professionelle Hilfe holen.

Wenn du dich gegen das Stillen entscheidest, dann ist es eben so und du solltest einfach dahinter stehen und dich nicht verunsichern lassen!

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Hallo,

such dir jetzt schon eine gute Stillberaterin wenn du wirklich stillen willst. Die kommt auch in die Klinik.

So kaputte Brustwarzen sind eindeutig ein Zeichen von falschem Anlegen. Oft reicht ein minimaler Fehler aus.

Deine Beratung in der Klinik war ja auch nicht so doll wenn sie mit einem Stillhütchen kamen. Das bringt ausser einer falschen Saugtechnik und dadurch noch mehr schmerzen nur in ganz wenigen Fällen was.

Was wurde denn gegen die kaputten Brustwarzen gemacht?

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Ich habe Salbe und Schmerzmittel bekommen. Es hat sehr lange gedauert, aber nach ein paar Monaten ist endlich alles verheilt gewesen

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Mehr nicht? Da war deine Betreuung ja echt mies.

Du musst jetzt für dich entscheiden ob du nochmal stillen willst oder nicht. Wenn ja such dir jetzt schon eine Stillberaterin. Es gibt auch tolle Hilfe bei stillen - und tragen oder in einigen Facebookgruppen.

Du solltest dir auch wirklich eine Stillberaterin in die Klinik kommen lassen.

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