Hallo ihr lieben. Ihr habt mir ja in all der Zeit so oft geholfen - DANKE!
Nun ist mein kleiner 11 Monate und ich möchte langsam abstillen. Zum einen habe ich einfach keine Lust mehr und zum anderen tun mir meine Brustwarzen immer mehr weh, da der kleine oft nur am nuckeln ist. Er nimmt kein Schnuller.
Tagsüber schaffe ich es leider gar nicht, dass er nicht trinkt. Meistens trinkt er 2-3 mal tagsüber und nachts alle zwei Stunden manchmal auch jede Stunde.
Nun zu meiner Fragen:
Wenn ich langsam abstille, muss ich ihm dann Milch anbieten? Zb Pre?
Wie gehe ich das abstillen an? Zuerst tagsüber weglassen (soll ich ihm dann pre anbieten oder essen?)
Er ist ja nun 11 Monate und kann ja gut vom Tisch essen, deshalb weiß ich nicht so recht ob er noch Milchersatz brauch.
Zum Thema schlafen, vor allem nachts. Das ist einfach Katastrophe, ich habe oft versucht nicht zu stillen aber er brüllt: auch bei meinem Mann.
Muss ich/mein Mann ihn dann solange tragen bis er einschläft? Das kann ja was werden 😂
Mmmhhh wenn mir noch was einfällt an fragen schreibe ich nochmal aber danke für die Hilfe
Abstillen - wie gehen wir das an?
Huhu,
ich hab 13 Monate gestillt und irgendwann dachte ich: „So, jetzt ist Schluss. Nun wird die Milchbar geschlossen.“ und das war das wichtigste: dass ich selbst dahinter stand und das habe ich meinem Sohn auch vermittelt.
Habe ihm alternative Möglichkeiten zum Kuscheln geboten und Milch gab es nur aus der Flasche. Habe dann gesagt, dass die Brust „leer“ ist oder „kaputt“ und ich glaube er hat’s irgendwie verstanden 😂
Auch wenn es schwer fällt, musst du konsequent bleiben und deinen Entschluss durchsetzen. Sobald du zweifelst merkt da Kleine es und nutzt es aus.
Mein Mann hat ihn abends für 3 Wochen ca immer ins Bett gebracht. Erst Flasche mit pre, dann Zähne putzen, dann kuscheln mit Papa und einem getragenen Shirt von Mama, dann ins Bett.
Es hat gar nicht mal so lang gedauert, bis er verstanden hat, dass es nichts mehr von Mamas Brust gibt. Ein paar Tage muss man da durchhalten und dann gehts... zumindest war es bei uns so 😉
Wenn die Brust sich füllte, habe ich nur ein wenig ausgestrichen und so habe ich auch vom Körperlichen her keine Probleme beim Abstillen gehabt.
Huhu, ich habe bei meinen Dauernuckler erst das Einschlafstillen zum schlafen gehen abgeschafft. Er lag beim stillen eh immer bei mir im Bett, das war er so gewohnt und statt ihn zu stillen, gab es eine Flasche mit Pre Milch, die hat er auch nicht ausgetrunken und dann habe ich ihm vorgesungen, das gleiche Lied die ganze Zeit in dauerschleife. Das hat erstaunlicher weise super geklappt.
Ach ja rechne mit Tränen und Protest. Erkläre ihm warum du nicht mehr stillen willst.
Nachdem das Einschlafstillen weg war, habe ich tagsüber resuziert, bzw nur noch 2mal gestillt (im nach hinein hätte ich früher tagsüber Abstillen sollen)
Und dann ca 8 Wochen später bin ich zur Weihnachtsfeier von meiner Arbeit gegangen und mein Mann hat das schlafen gehen mit ihm übernommen und was soll ich sagen, der kleine Mann hat keine Träne geweint 😅 die zweite und dritte nacht habe ich im Wohnzimmer geschlafen und dann bin ich wieder ins Schlafzimmer gekommen. Mein Sohn hat das Abstillen super mitgemacht. Nur hat mein Mann ca 2 Wochen das Einschlafen übernommen. Jetzt nach 2 Monaten klappt das einschlafen ziemlich gut. Naja viel besser schläft er in der Nacht nicht, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Ach ja und was ganz wichtig ist, ich habe wirklich unterschätz, dass ich noch viel Milch habe. 10 Tage hatte ich ziemliche Probleme mit nem Milchstau . Deswegen mach langsam und ein stillen nach dem anderen abschaffen.
LG
Huhu,
ich bin noch weit entfernt von Abstillen (Mäuschen wird erst 6 Monate), aber lese mal mit. Gerade mit der Milchmahlzeit interessiert mich auch voll. Abstillen und dann Fläschchen geben ist irgendwie auch doof. Frage mich auch die ganze Zeit, ob dann Milchflasche überhaupt notwendig ist.
Hab aber gehört, dass man viel Pfefferminz- und Salbeitee trinken kann. Das reduziert die Milchmenge deutlich. So verhinderst du dann wenigstens einen Milchstau.
Das heißt also ich müsste dennoch pre anbieten... naja das wird ja dann nachts was.. jede Stunde 🤔
Du musst nicht jedes mal pre anbieten...jedenfalls nicht nachts.
Ich habe meine 11monatige Tochter in der Nacht jetzt abgestillt und biete ihr Wasser an.Ansonsten kuscheln.
Milch hab ich nicht mehr viel da sie seit dem 8.Monat tagsüber nur noch Beikost wollte und das stillen abgelehnt hat. Sie darf seit einer Woche nur zum einschlafen noch an die Brust aber dann nicht mehr.Es hat erstaunlich gut geklappt.Hat sie sofort akzeptiert...schien von ihrer Seite auch ok zu sein.
Ich kann dir keinen pauschalen Ratschlag geben, weil es - wie ich grade erlebe - einfach sehr sehr unterschiedlich ist. Die Große hörte mit 9 Monaten auf, nachts Milch zu brauchen (zumindest im Regelfall) und ich stillte sie ab, sie aß gut und bekam tagsüber noch 1-2 Flaschen und ab etwa 13 Monaten brauchte sie auch das nicht mehr.
Die kleine wird grade abgestillt. Ist eher mäkelig mit dem Essen, aber mega aktiv und hat einen sehr hohen Verbrauch, braucht also viel Nahrung. Daher bekommt sie im Moment zwei mal am Tag Milch, morgens Vollmilch (100-150ml), abends Pulver (etwa 200ml). Während sie nachts bis zu 6 Mal kurz einen Schluck aus der Brust nahm, reichten ihr jetzt die ersten beiden Nächte jeweils 1-2 Flaschen, die restliche Unruhe konnten wir mit kuscheln beseitigen. Für mich ist der Entschluss des abstillens genau aber wegen dieses häufigen, aber nicht vielem trinken gefallen. Ich nehme an, dass sich ihr Bedarf nachts in den nächsten Wochen weiter reduzieren wird. Tagsüber stille ich übrigens schon seit einigen Wochen nicht mehr bzw nur in Ausnahmefällen.
So ganz ohne Milch wird es bei euch vermutlich noch nicht gehen, wenn er sie aktuell noch so einfordert. Ich würde trotzdem erstmal essen anbieten und, wenn das nicht reicht, Milch hinterher. Ihr schafft das schon.
Das ist eine Zwickmühle. Du kannst es auf jeden Fall probieren ihm Milch über die Flasche anzubieten. Das muss aber nicht zwangsläufig Pre sein, mit ca einem Jahr geht auch einfach normale Kuhmilch. Je nachdem was besser angenommen wird. Pre hat einen intensiven eigengeschmack der von Kindern die das nicht gewohnt sind nicht selten als unangenehm wahrgenommen wird. Ich sprech da aus Erfahrung. Ich hab zwei Stillkinder (das große ist seit letztem Mai abgestillt, da war er knapp über 3 Jahre alt) und beide taten beim Versuch Pre zu trinken jeweils als würde man sie vergiften wollen. Würgten, weinten - das bringt man gar nicht fertig weit zu versuchen wenn man solche Gegenwehr erlebt. Aber man kann es versuchen. Meine Kinder sind ja auch nicht der Nabel der Welt. Gibt tatsächlich Kinder die sich easy auf die Flasche umstellen lassen. Empfehlenswert bei Intensivstillern soll hier das Flaschensystem von Lansinoh sein. Das ist der Brustwarze von allen Herstellern am ähnlichsten und fühlt sich wirklich natürlich an. Und ist mit unter auch für Schnullerverweigerer geeignet.
Ideal ist auch, wenn die Flasche von einer Person angeboten wird die keine Muttermilch gibt. Sprich NICHT von dir! Du gehst am besten ganz aus dem Geschehen tagsüber und lässt Papa mal n paar Stunden mit Kind alleine. Bist aber nicht zu weit entfernt um abrufbar zu bleiben falls es in einer Katastrophe enden sollte. Papa gibt die Flasche wenn Milchhunger aufkommt. Wenn das Kind es über ihn akzeptiert ist das die halbe Miete. Alles andere verwirrt dein Kind. Weil es nicht versteht, warum es plötzlich aus einer Flasche Milchersatz bekommen soll, wenn deine doch verfügbar und greifbar ist. Versuch es am Anfang vielleicht auch erstmal über abgepumpte Muttermilch. Damit sich erstmal nur an die Flasche gewöhnt wird und erst danach an Ersatzmilch.
Generell sollten Milchprodukte die ersten 2 Lebensjahre aber einen besonders großen Anteil der Nahrung abdecken. Sollte dein Kind also keine Alternativmilch über Flasche oder Becher akzeptieren. Biete ihm viel Jogurt, Milchreis, Käse etc. an alles wo Milch drin ist. Im Gegensatz zu uns erwachsenen, ist Milch für Kleinkinder essentiell - für uns eher schädlich!
Ich selbst hab radikal abgestillt. Mein Großer fing plötzlich mit 3 Jahren im Zuge des trocken werdens an wieder fast voll stillen zu wollen und nachts hat mich das kombiniert mit dem zusätzlichen Baby innerlich getötet. Schlafmangel vom feinsten. Aber mit 3 ist ein Kind auch rational greifbar, dem kann man was erklären und er kam nach 2 Tagen kalten Entzug sehr gut damit klar. Auch wenn die erste Nacht ohne stillen die Vollkatastrophe war. Gerade nächtliches Abstillen, idealerweise am Wochenende betreiben nicht wenn auch der Mann helfen kann. Ein Baby versteht da natürlich noch nix, im Gegenteil, es versteht seine ganze Welt plötzlich überhaupt nicht mehr. Folglich ist es hier tendenziell eher schwieriger.
Falls du es sanft probieren willst, befass dich mit Abstillen nach Gordon Methode. Dafür muss man aber sehr viel Geduld besitzen und sehr konsequent sein. Und ich bin ehrlich, ich schaue nachts nicht auf die Uhr. Ich habs versucht aber das System ist nix für mich. Bin aber auch kein Freund von Alternativen anbieten. Eher von Ganz oder Gar nicht. Sprich radikal abstillen, ist wie ein Pflaster und verwirrt glaube ich weniger als mal stillen zu dürfen und mal nicht. Aber das ist meine Meinung und Erfahrung.