Ich bräuchte mal einen Rat.
Mein kleiner Mann kam im September zur Welt, leider war er sehr schwach und trank nicht aus der Brust und auch schlecht aus der Flasche. Ich habe dann zu Hause angefangen Milch abzupumpen. Was leider nicht reichte und er bekam von Anfang an zusätzlich Pre. 2 Wochen nach der Entbindung bekam ich Schüttelfrost und Fieber, Brust wurde warm und schmerzte. Meine Hebamme meinte das ich dann jetzt ganz auf Pre umsteigen soll und ich tat es und bekam eine Abstilltablette. Viel zu dumm und unerfahren was das stillen betrifft war ich. Dann noch die Schmerzen von der Sectio. Ich war überfordert.
Nun ist es so das er von Geburt an an Verstopfung leidet und sämtliche Versuche es in den Griff zu kriegen scheitern ständig.
Im November ist er dann wirklich schwer an dem RS Virus erkrankt und wir hatten wirklich Angst das er es nicht schafft.
Somit ist er jetzt anfälliger für Atemwegserkrankungen. Im Moment hat er sich auch wieder einen Lungenvirus eingefangen.
Die Frage währe ob es wirklich stimmt, das Muttermilch ihn weniger anfällig machen würde und ihm damit besser geholfen währe oder ob es gleichgestellt ist mit Pre.
Ich bin hin und her gerissen ob ich noch mal probieren soll eine Relaktion zu starten. Ein paar Tropfen kommen manchmal noch.
Aber ich habe auch Angst wieder eine Brustentzündung zu bekommen und der Spuk würde von vorne los gehen.
Hat jemand Erfahrung damit ob ihm mit Muttermilch geholfen währe?
Wieder mit stillen beginnen? Ich bräuchte Rat.
Hallo,
ich verstehe die Aussage deiner Hebamme nicht. Wegen einer Brustentzündung muss man doch nicht abstillen?! Ganz im Gegenteil eigentlich...
Zu deiner anderen Frage: mein Sohn ist inzwischen 11 Monate alt. Seit Oktober hat er eine Bronchitis nach der anderen, dazwischen auch zwei Lungenentzündungen. Im Dezember RS Virus mit sehr schwerem Verlauf und Krankenhausaufenthalt. Danach auch mehr krank als gesund, immer wieder mit Bronchitis. Waren gerade auch wieder im Krankenhaus mit sehr schwerem Verlauf incl Intensivstation 😢 Und er wird gestillt...
Stillen ist das Beste fürs Kind, aber vor sowas kann es leider auch nicht ausreichend schützen. Daher weiß ich nicht, ob es sinnvoll ist, dir den Stress anzutun mit der Relaktation. Wenn du es unbedingt versuchen willst, hol dir am besten Hilfe von einer Stillberaterin.
Alles Gute für euch!
Vielen lieben Dank für deine tolle Antwort.
Ja ich weiß auch nicht. Ich habe mich da auf die Aussage einer Hebamme mit 30 Jahren Erfahrung verlassen.
Das tut mir leid das es bei euch auch so schlecht läuft mit der Gesundheit.
Ich hatte überall gelesen, das es bei Viren hilft, schneller zur Genesung usw.
Deswegen hätte ich es ihm zu liebe getan.
Aber wenn es auch bei Stillkindern so schlimm verläuft, würde ich ihm einfach weiter seine Pre Milch geben.
Ich würde es wirklich nur seiner Gesundheit zu Liebe machen und nicht aus irgendwelchen anderen Ambitionen.
Einfach um ihm das alles zu erleichtern. Aber wenn die Muttermilch ihn nicht wirklich resestenter vor Viren macht, dann würde ich alles so lassen wie es ist.
Sehr schade, dass du an eine Hebamme geraten bist, die dich nicht besser beraten konnte. Bitte streich das "dumm" aus deiner Aussage oben ("zu dumm und unerfahren"). Woher solltest du es denn besser wissen, wenn nicht mal eine Fachfrau dir helfen konnte?
Ja, Muttermilch enthält (deine) Antikörper und hilft dem Immunsystem des Kindes. Da dein Sohn am Anfang Muttermilch bekommen hat, hat er ja auch schon was davon abbekommen 😉 Aber wie schon gesagt, so etwas Heftiges kann Muttermilch einfach nicht abwehren. Sonst wären gestillte Kinder ja niemals krank. Hättest du diese Frage vorm Abstillen gestellt, hätte ich sofort geantwortet "unbedingt versuchen weiterzumachen!", aber jetzt stehen Aufwand und Nutzen nicht mehr im Verhältnis. Bei meinem ersten Kind musste ich selbst fast 5 Monate zufüttern bis das Vollstillen endlich geklappt hat. Ich weiß also was das für ein Stress ist, die Milchmenge zu steigern. Eine Relaktation ist da nochmal eine ganz andere Hausnummer. Sei deinem Sohn lieber eine entspannte Mutter mit Pre.
Mir ist noch was zum Thema Verstopfung eingefallen: habt ihr schon Comfortnahrung ausprobiert? Die hat bei meiner Tochter damals sehr gut geholfen. Nach 2 oder 3 Packungen konnten wir danach wieder auf normale Pre umsteigen.
Nochmal alles Gute!
Hey, Ich würde mir den Stress nicht antun.
Mein kleiner, fast 4 Monate bekommt abgepumpte muttermilch seit Geburt.
Mit 11 Wochen hatte er den RS Virus, erst 5 Wochen später war er einigermaßen Hustenfrei. Ich würde sagen, es schützt nicht vor einem Virus.
Ich würde aber den Darm aufbauen, denn da stecken 80% des Immunsystems drin. Antibiotika zerstören nur noch mehr den Darm, was das Wort schon bedeutet gegen das Leben.
Ich habe mich nun für das pumpstillen entschieden, noch einmal würde ich es aber nicht tun.
Alles Gute
Vielen Dank das du mir deine Erfahrung mitgeteilt hast.
Dann werde ich ihm weiter Pre Milch geben.
LG
Hallo du Liebe,
das hört sich nach einem stressigen Start für dich und keinen kleinen Mann an, tut mir sehr leid
Ich kann dir nur von uns berichten, meine Tochter ist nun fast 10 Monate, ich habe 6 Monate voll gestillt und stille immer noch. Sie hat keine einzige Pre Flasche erhalten und wir haben uns seit ihrer Geburt auch schon Einiges eingefangen: Corona, Bronchitis (den Husten wird sie seit November nicht mehr richtig los) und jetzt wurde Neurodermitis diagnostiziert (da soll ja Stillen auch davor weitgehend schützen, tja, das dachte ich zumindest).
Ich würde mir das mit der Relaktation nicht antun, erspar dir den Stress, ich stelle mir das wirklich aufwendig und nervenaufreibend vor.
Alles Gute
Huhu. Ja es war sehr stressig und dann die Angst um ihn. Deswegen hätte ich den Stress jetzt auch für ihn in Kauf genommen um ihm zu helfen. Aber da hier jetzt einige Stillmamis schreiben, das es bei ihnen trotzdem auch so ist, werde ich ihm dann einfach weiter Pre Milch geben.
Vielen lieben Dank. Du hast mir mit deiner Erfahrung sehr weitergeholfen.