Wann habt ihr abgestillt und warum?

Hi! Frage steht ja im Titel. Mich interessieren insbesondere die Hintergründe bei längerem Stillen und ob ihr danach noch "Säuglingsmilch" gegeben habt. Empfehlung der WHO liegt ja bei mindestens zwei Jahren. Muss aber sagen, dass ich mittlerweile vom Einschlaf- und Nachtstillen etwas genervt bin. Morgens und nach der Kita mache ich es gerne.

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Nachts mit 18 Monaten, weil ich die Hoffnung hatte, dass mein Sohn dann länger am Stück schläft. Hat auch geklappt.

Ganz abgestillt habe ich mit ziemlich genau 2 Jahren, weil da einfach das Gefühl hatte, dass es mir jetzt reichte und ich nicht mehr wollte.

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Wie hast du das gemacht? :)

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Für das nachts abstillen habe ich ihm erklärt, dass die Brust auch abends müde wird und sich nachts ausruhen muss, bis es morgens wieder hell wird. Und dann ein paar anstrengende Nächte ausgehalten, ihn bekuschelt und immer wieder erklärt, bis er sich dran gewöhnt hatte.

Beim ganz abstillen war er dann ja schon älter. Das habe ich ein paar Tage vorher angekündigt und dann auch immer wieder gesagt. Auch das letzte Stillen abends habe ich angekündigt.

Der erste Morgen ohne Brust war echt ziemlich hart. Da saß ich eine ganze Weile mit einem weinenden Kind im Arm auf dem Sofa. Die ersten Tage haben wir extra viel unternommen, damit er tagsüber abgelenkt war. Das ging gut.

Nach 2 oder 3 Tagen war das Thema ziemlich durch. Einschlafen war noch eine Weile etwas anstrengend, weil es ohne Brust deutlich länger gedauert hat. Aber auch das hat sich schneller eingespielt als befürchtet.

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Mein Großer saß mit 10 Monaten auf meinem Schoß, sagte "Nein, nein, nein" und das war es dann... er hat nie eine Flasche oder Pulvermilch bekommen. Er aß und trank normal bei uns mit und hatte dann max 200ml Kuhmilch am Tag.

Der Kleine ist 14 Monate, ich Stille noch nachts und morgens vor der Kita. Er bekommt abends eine Flasche Premilch.
Das Stillen wird immer kürzer und er "vergisst" es auch öfter morgens. Ich denke, dass es sich jetzt langsam ausschleicht.
Ich habe auch absolut keine Lust mehr. Ich arbeite seit Januar wieder und es schlaucht total. Immerhin sind wir in den letzten 2 Wochen von nachts 3 bis 8 Mal stillen auf 1 Mal gekommen... Papa machte es möglich!

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Drei bis achtmal ist natürlich super heftig. Was hat Papa gemacht? Bist du nachts ausgezogen?

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Under Kleiner schläft schon seit er ca 4 Monate ist einen Teil der Nacht in seinem Zimmer. Wir haben das Gutter vom Bett abgenommen, eine Matratze davor gelegt und dann ist einfach Papa nachts rüber. Grobe Richtlinie war zwischen 22 und 23 Uhr wird zuletzt gestillt, je nachdem, wann er sich meldet und dann nicht wieder vor 5/halb 6.
Dazwischen war Papa da, hat Wasser angeboten und gekuschelt. Die ersten 2 Nächte hat der kleine Mann böse protestiert, danach hat er sich ganz schnell beruhigen lassen und schließlich sogar oft die Zeit einfach durchgeschlafen nachdem Papa das erste Mal zu ihm kam (gg Mitternacht).

Die letzten Nächte hat er nun sogar die Mahlzeit zwischen 22 und 23 Uhr verpennt. Da habe ich dann gegen 3/halb 4 gestillt. Das probieren wir nun zu schieben irgendwie... am Montag muss der Papa nämlich auch wieder arbeiten. Da geht es hier dann für alle wieder in den "Alltag" ENDLICH!

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Unser Sohn hat sich mit einem Jahr selbst abgestillt. Da er super gegessen hat (unser Essen), bekam er keine Milch mehr.
Wenn das Kind sie nicht mehr einfordert, würde ich sie mit über einem Jahr auch nicht geben.
Unsere Tochter ist fast 12 Monate alt, aber im Gegensatz zu ihm, ein Stilljunkie. Sie isst kaum. Ich werde sie irgendwann Abstillen, vielleicht mit 18 Monaten. Dann gibts aber keine Pre. Das ist einfach nicht notwendig.

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Interessant, meine Tochter ist zwei Jahre und isst praktisch Häppchenweise. Bin so dankbar um das Stillen.

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Glaube ich dir. Ich mag Stillen nicht so wirklich. Ich mache es gerne für mein Kind und es ist praktisch. Aber ich bin froh, wenn es vorbei ist.

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Ich habe mit 21 Monaten abgestillt weil ich zu dem Zeitpunkt wieder schwanger war und einer möglichen Konkurrenzsituation der Kinder entgegenwirken wollte. Und meiner Tochter die Möglichkeit geben wollte einige Monate stillfrei zu sein bevor ihr Bruder kommt.

Hätte sonst vermutlich auch noch etwas weitergestillt obwohl ich zwischenzeitlich schon oft genervt war von dem „rumgenuckel“.
Es hat besser geklappt als erwartet. Ich habe insgesamt echt gerne gestillt und es deshalb auch das ein oder andere mal vermisst, wahrscheinlich nicht das stillen als solches sondern dieses besondere Nähe dabei.

VG,
K.

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Hello!

Unser Sohn ist 18 Monate alt und gerade versuchen wir, abzustillen.Tagsüber hat es sich um den ersten Geburtstag rum von alleine erledigt, jetzt gerade wollen wir das Einschlafstillen streichen, nachts kommt danach dran, wenn es abends gut klappt. Ich möchte einfach abends mal wieder frei haben und nach 20h das Haus verlassen können und wir wollen eine 50:50 „Arbeitsteilung“auch am Abend, da wir auch beide arbeiten gehen.

Etwa einmal die Woche machen der Kleine und ich zusammen Mittagsschlaf, da würde ich gern noch ein bisschen weiter in den Schlaf stillen, weil es einfach so gemütlich ist und mich nicht stört (et schläft auch wunderbar im Buggy, in der Kita, im Auto ohne Stillen). Mal sehen ob das klappt!

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Meine Tochter habe ich mit 1,8 Jahren abgestillt weil die Milch durch die erneute Schwangerschaft einfach weggegangen ist.
Den kleinen habe ich mit einem Jahr abgestillt, weil die Nächte katastrophal waren. Danach wurde es wirklich viel besser.
Premilch wollte ich geben, wurde aber von beiden nicht angenommen. Sie haben dann noch ein bisschen Kuhmilch in einer Nuckelflasche bekommen, die ich dann aber nach und nach mit Wasser verdünnt habe.

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Ehrlich gesagt scheiße ich auf WHO. Ich folge meiner Intuition. Ich merke, mein Kind braucht das und stille solange sie braucht.

Auch ich habe Momente, wo mich das Stillen nervt, vor allem, wenn es so lange dauert. 😶 Aber ich versuche mich immer wieder daran zu erinnern, mein Kind hat niemals die böse Absicht. Es hat so viele Vorteile. Ich stille mein Kind nach Bedarf, tagsüber und nachts.

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Bei der WHO muss man immer bedenken, es ist die WELTgesundheitsorganisation. Auf der Welt gibts einfach auch andere Ecken als nur Industrienationen.

In einem Land, in dem unsereins vom Leitungswasser sterben würde, ist es sicher besser, das Kind bis 6 Monate ausschließlich zu stillen und das bis mindestens 2 Jahre fortzuführen.

Da macht es vielleicht sogar Sinn, darauf zu hoffen, dass in dieser Zeit die Periode samt weiterem Nachwuchs ausbleibt.

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Die WHO betont allerdings, dass die Empfehlung auch ausdrücklich für die sogenannte westliche Welt gilt. Geht halt um Kalorien und Nährstoffe. Einseitige Ernährung ist gerade auch im Kindesalter Recht verbreitet.

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Bei Nummer eins hatte ich keine Wahl. Der hat sich nach 9 Monaten selbst abgestillt. Er war Zwiemilch-Kind und trank dann nur noch zwei Fläschchen am Tag. Ansonsten wurde alle gefuttert, was er in die Finger bekam.
Nummer zwei ist aktuell 13 Monate alt und ich bin dabei ihn abzustillen. Er ist ebenfalls Zwiemilch gewöhnt, trinkt abends und nachts je ein Fläschchen. Ansonsten wird munter gefuttert. Essen kriegt er also genug. Nachts hat er teilweise dauerhaft an der Brust genuckelt, weil er keinen Schnuller nimmt. Das konnte ich einfach körperlich und psychisch nicht mehr. Deshalb haben wir das nächtliche Stillen jetzt abgeschafft.

Bearbeitet von primela
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Mein Sohn hat sich mit zwei Jahren und ein paar Monaten selbst abgestillt. Es wurde einfach immer weniger. Ganz zum Schluss wurde noch morgens im Bett gestillt, dann wurde es auch mal den ein oder anderen Morgen ausgelassen und die Pausen wurden immer größer und irgendwann hat er gar nicht mehr nach der Brust gefragt. Besser hätte es nicht laufen können. Er hat zu keinem Zeitpunkt eine Milchalternative bekommen. Weder Pre noch Kuh, Hafer oder Folgemilch.