Hallo zusammen,
hier folgt mein erster Beitrag und ich hoffe hier Hilfe zu finden.
Meine Kleine ist fast 7 Monate alt und unfassbar stark auf mich fixiert. Ich war seit nunmehr einem halben Jahr keine Minute mehr ohne sie weil sie niemand anderen akzeptiert - nicht mal den Papa. Dementsprechend groß ist auch mein Bedarf an „me-time“ gerade.
Sie wird voll gestillt. Brei versuche ich gerade einzuführen; das funktioniert aber nur sehr zögerlich. Schnuller und Flasche verweigert sie komplett - bzw sie kann nichts damit anfangen.
Ich muss im November wenn sie 1Jahr alt wird wieder anfangen zu arbeiten und ich habe keine Idee wie das funktionieren soll. Betreuung wäre durch die Omas möglich - aber da schreit sie aktuell teilweise schon wenn sie nur von ihnen angesprochen wird.
Bei unserem ersten Kind war das alles kein Thema. Er war wurde nicht gestillt und war nach 3 Monaten bereits die erste Nacht bei Oma; seitdem regelmäßig ohne Probleme. Von daher gebe ich dem Stillen „die Schuld“ daran.
Ist Abstillen hier der Weg oder hat jmd noch eine andere Idee wie ich ein bisschen Luft zum Atmen zurück bekomme? Wie stillt man ein Baby ab, das keine Alternativen zulässt? 🙃
Abstillen, aber wie?
Hallo Liebes,
also einem zum Stillen: auch mein Baby hat es geliebt gestillt zu werden. Ergo akzeptierte er kein Pre und sonst was. Aber das Essen müsstest du so langsam einführen. Natürlich ohne Drang. Immer nur etwas. Bei uns war es auch so. Ich habe immer wieder etwas angeboten, auch wenn er es schlussendlich teilweise gar nicht angerührt hat. Das sollte in den nächsten 2 Monaten sitzen denke ich mal :)
Zum Thema stillen - wie schon gesagt liebte mein Baby das Stillen. Jedoch war es nicht LEBENSNOTWENDIG. Entsprechend habe ich meinen Kleinen auch mal bei der Oma abgegeben für paar Stunden. Du brauchst deine “me-time” und solltest dich da auch nicht ständig nach deinem weinenden Baby umdrehen. So ist nunmal die Eingewöhnung. Immer bisschen und bisschen mehr. Und irgendwann sollte es sogar den ganzen Tag klappen.
Mein Baby habe ich vor kurzem (13 Minate alt) auf harte Art und Weise abgestillt. Ich konnte einfach nicht mehr. Wurde ständig gebissen und teilweise wurde einfach aus List und Laune 1-2 Std genuckelt, was sehr weh tat. Ich will und werde meinem Baby die Nähe niemals verweigern aber das erste Lebensjahr ust durch und somit auch der “Zwang” ihn stillen zu müssen. Das tat ich dann einfach. Eine glückliche und ausgeglichene Mutter heisst auch: glückliches und ausgeglichenes Baby/Kind.
Grüße
Hallo,
Ich würde die Kleine auch einfach mal ein paar Stunden alleine mit Papa lassen und es erstmal langsam steigern. Es wird für sie vielleicht nicht super schön, aber Papa ist ja da, sie ist nicht alleine und wird merken, dass er auch die Bedürfnisse erfüllen kann. Wenn sie Hunger hat, eird sie auch etwas essen. Ich denke, ihr solltet es konsequent regelmäßig üben und mit einer halben Stunde beginnen. Geh mal spazieren ect. Dann nach 2 Tagen 45 Minuten und dann eine Stunde. So würde ich es langsam steigern, dann überforderst du sie nicht. Wichtig ist, ihr solltet nicht den Anspruch haben, dass sie dabei nicht weint, denn das wird wsl passieren. Aber, wenn ihr sie daran gewöhnt, auch mal ohne dich zu sein, wird es besser werden. Heute haben alle den Anspruch, dass Babys nicht weinen dürfen, aber weinen und frustriert zu sein, sind wichtige Erfahrungen und stärkt die Ressilienz. Letzlich hilfst du nicht nur dir, sondern auch deinem Kind.
So kannst du nach und nach wieder Zeit für dich haben, was enorm wichtig ist. Viel Erfolg und Durchhaltevermögen.
Lg
Huhu,
Ich hab zwar keinen guten Tipp, bin aber eine Leidensgenossin... Mein Sohn lässt sich auch sehr schlecht "abgeben", bei Papa wird auch meist sehr schnell geschrien. Bei den Omas ist es etwas besser. Von daher kann ich jetzt nicht sagen, ich hatte bisher keine Minute ohne ihn, aber die Stunden ohne ihr seit letzten Oktober kann ich an 1-2 Händen abzählen und mir geht die Me-Time auch sehr ab :( und ganz zu schweigen von der Exklusivzeit mit meiner älteren Tochter. Das war alles anders geplant ;).
Jetzt doch noch der Versuch eines Tipps: bei uns läuft es besser, wenn der Kleine den Papa häufiger, in meinem Beisein, sieht. Mein Mann hatte gerade Urlaub, da lief es deutlich besser. Aber das geht ja auch nicht immer....Abstillen hat meine Mutter mir auch schon geraten, möchte ihn aber nicht. Ich werde es nochmal mit Abpumpen und "Papa gibt Fläschchen" versuchen und mich aber ansonsten pro Stillen for die nächsten 5 Monate entscheiden. Es ist unser letztes Kind und da muss ich dann wohl noch einmal "durch" (wobei ich das Stillen ja eben auch geniesse, deswegen in Anführungszeichen).
Hallo du Liebe,
ich bin bindungsorientierte Still- und Schlafberaterin. Die Situation, wie du sie beschreibst, höre und lese ich sehr oft. Ich kann dir aber sagen, dass du auch ohne Abzustillen wieder mehr Me-Time haben kannst. Kinder sind von Anfang an kompetent und können unterscheiden, dass es bei Mama Milch und bei Papa/Oma/Opa etwas anderes gibt.
Welche Methode für dich konkret passend wäre, könnten wir zusammen in einer Beratung erarbeiten. Wenn du wirklich abstillen möchtest, kann ich dich aber auch dabei unterstützen. Meld dich gerne, wenn du magst.
Liebe Grüße, Nathalie