Wie oft Stillt ihr eure Babys ? Wird es irgendwann besser ?

Hey
Vor fast 4 Wochen ist mein kleiner Schatz auf Welt gekommen.
Für mich stand von Anfang an klar dass ich stillen möchte.

Aber leider ist alles nicht so einfach wie ich mir das vorgestellt habe..

Die ersten Tage waren so schrecklich für mich. Er wollte die ganze Zeit an die Brust und das anlegen hat gar nicht geklappt.
Direkt stillhütchen von den Krankenschwestern bekommen.
Das hat leider auch nicht einfach so dann geklappt, dann kamen sie mit SAB simplex um ihn anzulocken zu saugen.
Und die stillhütchen werd ich immer noch nicht los

Mit meiner Hebamme hab ich auch drüber geredet aber sie sagt nicht wirklich viel dazu. Eine Hilfe ist sie mir leider auch nicht

Er saugt stark und kräftig!
Aber das anlegen und bis zum ersten saugen ist bis jetzt noch immer ein Kampf.
Teilweise verkrampft und schreit er dann so sehr obwohl die Brust in seinem Mund ist. Erst sobald ich ihm einen Tropfen sab in den Mund gebe animiert es ihn und er trinkt. Aber es ist im Endeffekt ein Medikament und ich möchte meinem Kind nicht ständig Medikamente geben ?
Ich wünschte es würde einfach klappt Brust raus, rein in den Mund und fertig.

Er wollte permanent trinken am Anfang und sobald das nicht direkt klappte schreite er wie am Spieß.
Ich total fertig bin der Geburt, habe mich so allein gelassen versucht aber es immer weiterhin probiert zu stillen.

Nun zuhause und fast 4 Wochen später…
Naja was soll ich sagen mein kleiner will ständig an die Brust (ich weiß Brust ist nicht nur trinken sondern auch Nähe etc.)
Aber teilweise trinkt er stündlich und schlafen klappt nur in dem wir gemeinsam im Liegen stillen.
An einem Tag habe ich ihn 20 mal gestillt.

Und wenn ich Glück habe schlafen wir dann mal 2 std. gemeinsam.

Tagsüber ist es einfach ein Kampf für mich da die stillabstände so gut wie gar nicht existieren.
Ich kann das langsam psychisch nicht mehr, es ist so schwer für mich weiter zu machen.
So viele reden mir die Flasche gut und sagen bei ihnen war es auch so und danach wurde alles besser aber ich will nicht einfach aufgeben

Deshalb wollte ich einfach fragen wie es denn bei euch war ?
Hat es sich irgendwann eingependelt und wurden die Abstände länger ?

Wann wurde das stillen für euch schön?

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Mein kleiner ist auch fast 4 Wochen und eigentlich dauerhaft an der Brust wenn er nicht schläft. Das ish normal. wenn auch anstrengend.
Warst du mal bei ner stillberaterin? Hier tut das anlegen zwar manchmal weh, aber weil er so oft andockt. Ansonsten klappt es mittlerweile nachts sogar im Halbschlaf liegend wunderbar

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Sehr anstrengend … hab das Gefühl ich stille nur noch. Und ich dachte Neugeborene schlafen nur😅

Ne bei einer stillberaterin war ich noch nicht.
Gott sei dank klappt’s bei uns auch liegend, sonst würde ich gar nicht mehr zum schlafen kommen…
Wünsche dir alles gute.
Lg🫶🏼

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Hi,

meine Motte ist nun ein Jahr alt und ich stille immernoch. Ich wollte unbedingt dass es klappt und sie hatte zum Glück keine Probleme sich anzudocken aber trotzdem hing sie tag und nacht an mir, sie nimm fleißig zu (nach einem geringen Geburtsgewicht) und ich war happy ☺️
Vorallem die ersten 3-4 Monate hat es sich angefühlt wie 24/7 Kuh spielen. Es wird weniger, es spielt sich ein, Babys handeln nach ihrem Urinstinkt, wollen dafür sorgen dass immer Milch nachgebildet wird. Es ist verdammt hart und auch wenn du das nicht glauben magst die Zeit wird wie im Flug vergehen. Es wird besser, ich finde stillen schon immer schön, anfangs schmerzhaft und nervig ja. Aber es ist so schön dass ich noch nicht abstillen möchte . Du kannst ruhig 2h Stillabstände halten, da kannst sicher gehen dass dein Baby auf jeden Fall kein Hunger hat und einfach nur deine Nähe und Beruhigung braucht. Wenn du verhindern möchtest dass du der Schnuller bist, musst du stillen und schlafen anfangen zu trennen, bei uns war es dann besonders hart so ab der 12.Woche. Da konnte sie plötzlich nicht mehr ohne Brust einschlafen und das ist bis heute so. Wenn du das nicht möchtest, empfehle ich dir das ansonsten ist das was du schilderst völlig normal ☺️

Und wegen der Stillhütchen,. ich weiß noch das meine nicht andocken konnte wenn meine Brüst steinhart waren und zu voll, da musste ich den Brustwarzenhof massieren und austippen damit der weicher wurde und Puppi ihn einsaugen konnte, ist das vielleicht bei euch auch so? Übrigens ist SAB kein Medikament und du kannst es bedenklos zu jeder Stilleinheit geben. Vllt klappt es aber auch ohne und du drückst dir einfach ein Tropfen Milch aus der Brust so das dein Baby es schmeckt und weiß ahaaa da muss ich ran. Ich hoffe ich konnte helfen und/oder Mut zusprechen 🍀

Bearbeitet von Sana7
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Hört sich für mich nach einem normalen Trinkverhalten für ein 4 Wochen altes Baby an. Das kann, so ehrlich muss man sein, auch noch mehrere Monate so gehen, dass die Abtände bei 1-2h liegen. Mit etwas Glück nimmt das Kind relativ früh die Beikost gut an und es wird dann weniger. Kann aber auch anders sein.
Wirklich gerne habe ich nie gestillt aber es war irgendwann ok...hab beide Kinder lange gestillt obwohl ich es nie sonderlich mochte, aber meine Kinder mochten es und es ist praktisch. Und das positive für mich ist, dass es mich hier und da zu Auszeiten zwingt. Mal einige Minuten Ruhe gönnen und durchatmen

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Hallo,

erstmal noch herzlichen Glückwunsch zur Geburt und lass dich mal drücken. Am Anfang ist stillen wirklich oft sehr anstrengend. Meine Hebamme hat immer gesagt: du kannst jederzeit aufhören zu stillen- aber nicht heute;-) und da ist was dran, man muss einfach durchhalten. Vielleicht hillft es dir ein Limit zu stecken- z.B. noch vier Wochen stillen und wenn es dann nicht besser ist, dann hör ich auf. Bei uns wurde es so mit 8 Wochen „einfacher“ bzw. anders aber ab da hatten wir dann auch mal längere „stillfreie“ Zeiten. Trotzdem war es bei uns ehrlicherweise oft ein auf und ab, mit schönen Phasen und wieder sehr anstrengenden Phasen. Wirklich genießen konnte ich das stillen erst etwas später so richtig und auch dauerhaft, ich würde so sagen ab 6 Monate. Nun ist die kleine fast ein Jahr und vom abstillen weit entfernt. Vor kurzem hatten wir mal eine Phase in der wir nur noch morgens und Abends sowie Nacht gestillt haben, aktuell stillen wir wieder im 2-3-Stundentakt tags wie nachts. Also wirklich wieder sehr häufig.
Für eure „Anlegeprobleme“ würde ich auch mal eine Stillberaterin kontaktieren. Evtl. gibt es auch eine Stillgruppe bei euch in der Nähe, manchmal hilft es auch sich mit „Gleichgesinnten“ zu unterhalten und zu spüren, dass doch alles ganz normal ist.
Dein Kleiner ist erst vier Wochen und du im Wochenbett, da muss man außer stillen, kuscheln und genießen auch gar nicht so viel machen… der Rest läuft dir nicht davon. Manchmal hilft es schon, einem das bewusst zu machen. Später hab ich auch schonmal im Tragetuch oder in der Trage gestillt, dann hat man auch mal die Hände frei und kriegt was geschafft.

Liebe Grüße

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Man sagt in der Hinsicht nicht umsonst Wochenbett. Das Baby "klebt" fast an dir.

In der Zeit war ich froh wenn ich mal duschen konnte.

Geht zwar wieder weg aber danach geht's Gefühlt wieder los. Dann Clustert dein Kind. Also bestellt die Milch vor. Je mehr du auch anlegst umso mehr Milch wird produziert.

Mein kleiner ist jetzt 3 Monate und hat letzte Woche wieder geclustert. Aber es wird weniger.

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Ich würde sagen für das Stillen an sich haben wir so 8 Wochen gebraucht, bis wir unseren Rythmus hatten. Der war dann übrigens erstmal stündlich... mit 3 Monaten kam dann 2 Wochen lang ein Stillstreik, der das ganze wieder umgeworfen hat. Mit 4 Monaten sind wir auf 2 Stunden Abstand, was sich gerade mit 4,5 M. wie totaler Luxus anfühlt, auch wenn das Ausflüge und Termine ein bisschen erschwert.
Aber ja, es ist ein Auf und Ab. Hilfreich ist vor allem Entspannung deinerseits. Wenn du das Gefühl hast, die kriegst du nicht mehr hin, dann macht dir auch keiner Vorwürfe, wenn du auf's Fläschchen umsteigen willst.
Geh's aber gerade im Wochenbett ruhig an und lass dir die Zeit, rund um die Uhr nur mit deinem Baby zusammen zu sein. Der Rest der Welt kann warten. Und wenn du ne Pause brauchst, kannst du auch mal für ne halbe Stunde ohne Baby an die frische Luft. Mir hat das damals total beim "Durchatmen" geholfen.

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Ich habe das 1. Kind ein Jahr gestillt und das zweite stille ich nun seit 13 Monaten.
Das was du beschreibst, ist leider völlig normal. Das nennt sich Clusterfeeding und so ziemlich alle Babys machen das. Das sorgt dafür, dass weiterhin genug Milch produziert wird. Dass er nur durch das Stillen schläft, ist auch normal. Wenn du das auf Dauer nicht willst, kannst du es mit einem Schnuller versuchen. Klappt aber nicht bei allen Kindern. Unser 2. Kind verweigert ihn.
Bei beiden Kindern hörte das Clusterfeeding nach acht Wochen langsam auf. Zwei bis drei Stunden pendelten sich dann ein. Das ändert sich aber auch immer mal wieder.

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Hey🫶🏻

Meine Tochter ist mittlerweile 6Monate und wir hatten auch mega große Probleme beim anlegen am Anfang und ich war wirklich fast am aufgeben.
Ich hatte meine Schwester gebeten vorbei zu kommen und mir Tipps beim anlegen zu geben wie zb football Haltung und das richtige stillkissen. Es ist ganz wichtig nicht auf zu geben und immer probieren!
Das dein Schatz immer an der Brust hängt ist ganz normal und auch gesund!
Wir hatten auch stillhütchen und das bis meine kleine 4 Monate alt war! Also mach dir da keine Sorgen!
Irgendwann legt sich der Schalter um und es funktioniert glaub mir 💓
Ich schick dir gaaaaasnz viel Kraft 🫶🏻🫶🏻

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Wie meine Vorrednerinnen schon geschrieben haben, ist das ein ganz normales Verhalten deines Babys und ja, man macht in den ersten Wochen nicht viel anderes als stillen. Ich hatte das auch unterschätzt und es war anstrengend, sowohl psychisch als auch physisch. Bei uns wurde es mit 2-2,5 Monaten besser, da kamen auch mal Abstände von 2-2,5 Stunden und es fing dann an, dass ich auch gerne gestillt habe. Das mache ich übrigens jetzt immernoch, der Kleine ist knapp 5 Monate alt und ich werde etwas wehmütig, wen ich daran denke, dass nun bald die Zeit der Beikost beginnt. Jedes Kind ist natürlich anders, aber ich würde noch etwas durchhalten :)