Warum wolltet ihr nicht stillen? War die Abstilltablette wirklich so schlimm?

Das geht vorallem an diejenigen, die sich bewusst dagegen entschieden haben. Obwohl medizinisch, körperlich usw nichts dagegen gesprochen hätte.

Mich würde der Grund interessieren

Ich möchte jetzt auch keine Kommentare wie ,,Stillen ist das beste“ usw…

Es geht hier lediglich um meine/eure Gefühle dazu!

Ich bin schwanger mit unserem absolutem Wunschkind und freue mich sehr!!
Jedoch fühle ich mich total unwohl bei dem Gedanken zu stillen. Schon immer.
Fand es als Kind schon komisch anzusehen, wenn Frauen draußen in aller Öffentlichkeit ihre Brüste ausgepackt haben und gestillt haben. Auch jetzt fühle ich mich unwohl, wenn ich sowas sehe. Vorallem wenn’s keine Babys mehr sind, sondern 2 Jährige.

In meiner Familie/Umfeld habe ich sowas nie gesehen, ich bin die älteste. Und bei keinem meiner Geschwister,Cousinen usw. habe ich gesehen, dass sie gestillt wurden. Ich kenne alle nur mit Flasche. Habe deshalb wahrscheinlich auch wenig persönlichen Bezug zu sowas.

Neulich ist mir schon etwas Milch ausgetreten,was ja total normal ist, aber irgendwie fand ich es auch sehr komisch. Ich möchte das einfach nicht.

Ich bin teils sowieso sehr ängstlich und sensibel und habe auch einfach Angst vorm stillen. Es bringt doch keinem was, wenn ich mich quälen würde und mich unwohl fühle. Manchmal denke ich, dass ich es ja trotzdem probieren kann, aber das ist auch nur so unterbewusst, da die Gesellschaft es ja meist so möchte… für mein Gefühl fühlt es sich jetzt schon sehr falsch an.

Seit positiven Test habe ich so Riesen Brüste bekommen, womit ich mich auch nicht wohl fühle. War immer stolz und froh über meine kleinen Brüste und freue mich,wenn ich sie wiederhabe..

Wie fandet ihr im KH die Abstilltablette? Entweder ließt man Horrorgeschichten oder aber,dass jemand keine Nebenwirkungen hatte.

Ich möchte hier jetzt bitte bitte keine blöden Kommentare! Vielleicht kann es hier ja jemand etwas nachvollziehen oder es ging jemandem ähnlich.

Würde mich über die Antworten freuen :)

Bearbeitet von sophie235
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Hi,

als jemand der seit 15 Monaten stillt und immer noch kein Ende in Sicht hat, weil wir nie den richtigen Zeitpunkt für den Absprung finden, weil Motte nicht gerne isst, weil sie ein absoluter Brustjunkie ist.

Wenn ich noch mal die Wahl hätte würde ich es wohl bleiben lassen.
Also von vorneherein.
Auch kein "ach ich versuchs Mal" oder "probieren kann man es ja"
Ich habe seit knapp 25 Monaten meinen Körper nicht mehr für mich und das ist oft einfach hart.
6 Wochen hat es gedauert bis das Stillen (schmerzfrei) geklappt hat.
Bei jeder Erkältung, bei jedem Termin, bei der Arbeit, bei Gürtelrose mit unfassbaren Schmerzen und Fieber, bei Brustentzündung mit unfassbaren Schmerzen und Fieber, es ist egal wie es dir geht oder was du machen willst, du musst dein Kind irgendwie ernähren, weil es niemand sonst für dich machen kann.
Ja natürlich ist MuMi das Beste fürs Kind und es ist wunderbar leicht Motte mit der Brust zu beruhigen, in den Schlaf zu bringen etc pp. Nähe geben und beruhigen kann man auch ohne Brüste und wenn ein Baby sie nie kennen gelernt hat, wird es sie auch nicht vermissen.

Nein, hätte ich vorher gewusst was das bedeutet hätte ich es gleich gelassen. Sollte ich ein zweites Kind bekommen, dann bekommt es die Flasche.
Und das obwohl da immer noch die Stimme im Hinterkopf ist die sagt das es unnatürlich ist, nervig, mit extra Arbeit verbunden, jede Menge Geld kostet etc pp.


Seinen Körper nicht für sich zu haben, nicht mal das tragen zu können was man möchte, sondern immer schauen muss, das man ggf. an die Brüste rankommt, zu wissen das ein Wesen so unabdingbar von mir allein abhängig ist und das ich funktionieren muss egal was mit mir ist, das sind meine Gründe, warum ich nicht (noch mal) stillen würde.

Ich wünsche dir, das du deinen Weg gehen kannst.
Meine Schwägerin sagte sie hätte keine Nebenwirkungen durch die Abstilltabletten gehabt.

LG Ghost

Bearbeitet von GhostSitter
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Ich hab noch was vergessen.
Bei mir hat die Still-Demenz zugeschlagen.
Ich vergesse unfassbar viel, früher konnte ich den Wocheneinkauf aus dem Kopf runterbeten, heute vergesse ich sogar mit Zettel noch ein gutes Drittel.
Ich kann mich kaum länger als 10 Minuten konzentrieren. Bin unorganisiert, verplant und hab manchmal keine Ahnung was ich hier eigentlich grade tue, so war ich früher nie und ich vermisse mein altes ich wirklich sehr 😅

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Den Punkt habe ich auch krass unterschätzt!

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Ich wollte auch nicht stillen, hab mich allein beim Gedanken daran unwohl gefühlt, über Jahre. Ich kann nicht mal genau sagen, warum - mich stört Stillen bei anderen absolut null, auch nicht in der Öffentlichkeit oder so. Aber für mich selbst habe ich es nicht gesehen.

Naja, was soll ich sagen - ich bin seit etwa drei Monaten Mutter und stille voll. Wir hatten am Anfang ganz schöne Schwierigkeiten und ich wollte es schon wieder lassen, nach etwa drei Wochen hat es dann gut geklappt und jetzt vor zwei Wochen hatten wir wieder etwas Probleme - und ich war richtig panisch, dass ich diese Stillbeziehung jetzt wieder verliere. Mit solchen Gefühlen hatte ich vor der Geburt meines Kindes nie gerechnet. Ich weiß, das beantwortet nicht ganz deine Frage, ich wollte trotzdem meine Erfahrungen teilen, weil es mir früher immer ging wie dir.

Wenn du also nach der Geburt auch anders empfindest, ist das genauso ok, wie wenn du es nicht tust und weiterhin die Flasche geben möchtest. So oder so: alles Gute und viel Erfolg!

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K1 hab ich nicht gestillt, da ich leider an eine miese Hebamme geraten bin, jung und unerfahren war. Sie meinte, wenn meine Mutter und Oma mütterlicherlicherseits bereits nicht stillen konnten, kann ich es auch nicht. Wegen der Aussage hab ich nicht gestillt. Ich war jung und noch zu unerfahren...
Bei K2 war es einfach mein Bauchgefühl, dass mir gesagt hat "Lass es". Ich hatte eine super Hebamme und mich mit ihr darüber viel unterhalten. Sie sagte, dass es totaler Unsinn ist, was die Hebamme bei K1 gesagt hat. Sie akzeptierte meine Entscheidung, K2 nicht zu stillen und sagte, dass mein Körper schon einen Grund hat, nicht stillen zu wollen und ich auf mein Gefühl hören soll.
Nebenwirkungen hatte ich übrigens von den Abstilltabletten nicht. Es wurde mir gesagt, dass sie müde machen können und ich sie vorm Schlafen gehen nehmen soll. Gemerkt hab ich aber nichts davon.
K3 hab ich übrigens ein Jahr gestillt. Es fühlte sich damals einfach alles perfekt an.

Hör auf dein Gefühl.

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Ich verstehe dich. Ich wollte eigentlich auch nie stillen und finde es nach wie vor auch komisch, wenn jemand sein grösseres Kind in der Öffentlichkeit stillt.

Kind 1 war ein spätes Frühchen und konnte nicht richtig saugen. Die ersten zwei, drei Wochen habe ich ein paar Stillversuche gemacht, habe es dann aber schnell gelassen. Er hat die Flasche super genommen.

Kind 2 war reifgeboren und ich wollte eine Mischung zwischen Stillen und Flasche versuchen. Er hat aber noch im Krankenhsus klar die Brust bevorzugt und wusste direkt wie man stillt. Ich habe keine Stillberatung oder ähnliches in Anspruch genommen, es hat einfach direkt geklappt und sich sehr natürlich angefühlt. Flasche verweigert er. Tagsüber habe ich ihn mit 11 Monaten abgestillt. Er ist jetzt fast 13 Monate und nachts stillen wir noch, da er zu wenig isst und zu dünn ist. Ich hoffe aber, dass ich bald ganz abstillen kann.

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Ich habe zwei Kinder und habe beide nicht gestillt.☺️ also wirklich nicht mal ein einziges Mal versucht.

Beim ersten Kind ist auch nie Milch ausgetreten, es war dann auch eine Frühgeburt und ich habe eine Abstillpille dann am nächsten Tag im Krankenhaus bekommen. Die Sache war damit erledigt. Hatte keine Nebenwirkungen oder sonst was.

Beim zweiten Kind ist währen der SS ein paar mal ein bisschen Milch ausgetreten, was mich selbst irgendwie total geekelt hat und ich fand es total unangenehm. Ich habe auch beim zweiten Kind eine Abstillpille bekommen, Nebenwirkungen hatte ich auch da keine. Es hat aber leider nicht so gewirkt wie es sollte und ca. 2 Wochen nach der Geburt hatte ich trotzdem Milch was ich einfach so schlimm fand. Musste dann jeden Tag eine Kanne Pfefferminztee trinken und einen engen BH auch nachts tragen. Nach etwa einer Woche war es Gott sei dank wieder alles normal.

Ich bereue nicht dass ich es nicht versucht habe und habe das auch, wie du oben selber beschrieben hast, schon immer seltsam gefunden und mich irgendwie davor geekelt.😵‍💫

Ich finde auch die Flasche viel praktischer, man packt einfach Pulver und Wasser ein und kann sich dann draußen auf eine Bank setzen und wird nicht so seltsam angestarrt…😅

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Hey, ich habe mit der Abstilltablette keine Erfahrung, kann da also leider nicht weiterhelfen.

Abgestillt habe ich mein zweites Kind im Verlauf, weil ich nach 9 Monaten wieder arbeiten gegangen bin und das nicht hinbekommen habe mit dem ständigen Abpumpen auf der Arbeit. Deswegen sind wir erst tagsüber, dann nachts auf die Flasche umgestiegen.

Ein drittes Kind (eigentlich absolut nicht geplant, aber wer weiss wie das Leben spielt) würde deswegen auch nicht gestillt werden (ausser das Kolostrum am Anfang) und von Anfang an Flaschenkind sein, da ich definitiv nicht noch einmal aus dem Job aussteigen würde, sondern diesmal der Papa zu Hause bleiben müsste. Und da finde ich es einfacher direkt die Flasche zu geben als erst von Brust auf Flasche umzustellen.


" War immer stolz und froh über meine kleinen Brüste und freue mich,wenn ich sie wiederhabe.."

Da solltest du bedenken, dass sich die Brust weniger durchs Stillen als durch die Schwangerschaft an sich verändert (Umbau der Drüsenzellen erfolgt schon in der Schwangerschaft und nicht erst danach). Die Wahrscheinlichkeit, dass die Brust so wird wie sie mal war, ist eher gering. Ich glaube, dass es besser ist, sich das vorher bewusst zu machen als nachher enttäuscht zu sein.

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Ich wollte auch nicht stillen. Ich fand's immer komisch, wenn ich jemand anderen stillen gesehen hab und hab mich nicht wohl gefühlt bei dem Gedanken zu stillen.

Mein Baby kam dann allerdings 4 Wochen zu früh und im Krankenhaus hat man ganz selbstverständlich gestillt. Und am Anfang hatte ich echt große Probleme, aber irgendwie hab ich es trotzdem weiter gemacht. Und irgendwann wurde es richtig gut. Ich stille auch in der Öffentlichkeit, aber mit Stillkleidung und man sieht wirklich nix. Auch such ich mir lieber ne Bank abseits oder so.

Was toll ist, mein Baby lässt sich immer mit der Brust beruhigen und ich hab alles, was ich brauche, immer dabei.
Was nicht toll ist: mein Baby nimmt die Brust für alles: Nahrung, Beruhigung, Verdauung... Und das fühlt sich manchmal einengend an... Wenn man nicht stillt, kann auch ein Partner mal Fläschchen geben oder er sagt nicht, wenn sie aus irgendwelchen Gründen weint: Sie will glaub an die Brust 😅

Ich bereue es nicht, dass ich es so gemacht habe, aber ich kann gut verstehen, wenn man nicht stillen will..

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Ich habe bei unserem Kind problemlos vollgestillt und danach teilgestillt.

Weswegen ich bei Nr.2 überlegen würde nicht zu stillen:

- Brustentzündungen. Geburt, Schwangerschaft, Babyzeit ist schon anstrengend genug. Man muss sich nicht noch zusätzlich mit einer echt üblen Krankheit rumschlagen
- Bedenkenlos Medikamente nehmen etc. Ohne Rücksicht/Angst/Bedenken
- Ich war mal 2 Tage im Krankenhaus und dieser Extrastress mit vollen Brüsten und Stillkind woanders war einfach sch...
- Gleichberechtigung, auch mit Abpumpen und co. Ist man als Mutter halt immer mehr mit Stillen/Abpumpen beschäftigt
- Einfacherer Berufseinstieg- ich fand es ok, aber eben auch anstrengend, alle 2 Stunden ersten Monate abzupumpen
- Unabhängigkeit, wegen was auch immer, dass das Kind von jedem gefüttert werden kann, man muss nicht nach exakt 2 Stunden nach Hause sein, Abpumpen, einen Kühl/Gefrierschrank haben etc.
- Eine entspannte, glückliche Mutter ist für ein Kind deutlich besser als eine gestresste Mutter, egal welche Milch gefüttert wird

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Ich wollte nicht stillen , weil ich mich mit dem Gedanken nicht anfreunden konnte. . Ich habe überhaupt keine Nebenwirkungen von der Abstilltablette gehabt. Höre auf dein Bauchgefühl. Man ist keine schlechte Mama nur weil man nicht stillt !