Hallo zusammen,
Wenn ich so die letzten Beiträge hier lese, haben wir eher das umgekehrte Problem. Unser Sohn ist 5,5 Monate. Aus Gründen der Allergieprävention (auf Anraten von 2 Kinderärzten und einem Allergologen) wurde bereits vor dem 6. Monat mit Beikost gestartet. Natürlich unter Berücksichtigung der Reifezeichen. (Das Thema Darmreife ist mir auch bekannt.)
Wir füttern Mischkost, das heißt Brei und Familientisch sofern geeignet gemischt.
Er nimmt das auch super an und kommt sowohl mit Brei als auch erster fester Nahrung super gut klar. Führt auch selbst zum Mund beißt ab,... Die Mengen die er Kalorientechnisch zu sich nimmt, reichen aber natürlich nicht aus, um eine Milchmahlzeit zu ersetzen - soll msn ja auch garnicht. Außerdem war schon mein Plan, dass im ersten umd eigentlich auch im 2. Lebensjahr noch viel gestillt wird. So wollte ich eigentlich vor der Beikost stillen, dann Brei/ Fingerfood und dann je nachdem wie viel gegessen wurde mit oder ohne Pause nochmal stillen.
Aber seit er Beikost kennt, möchte er kaum noch stillen und fordert nur richtiges Essen ein. An der Brust wird nur gemeckert. Richtig mit "Genuss" trinkt er vll noch 2 Mal am Tag der Rest ist ein Kampf. Sowohl tagsüber als auch nachts. Ich habe auch Angst dass sich dadurch natürlich die produzierte Milchmenge runter reguliert. Er war schon immer sehr leicht. Allerdings schaffen wir seit Wochen (auch vor der Beikost schon) nur minimale Gewichtszunahme trotz gefühlter Druckbetankung. Die Beikost ganz weg zu lassen habe ich schon versucht. Das führt nur dazu, dass er vor Hunger schreit, aber auch nicht mehr trinkt.
Kennt jemand dieses Problem?
Baby möchte kaum noch stillen
Hallo.
Ja ich kenne das auch. Meine Kleine hat sich mit 10 Monaten selbst abgestillt. Da wollte sie keine Brust mehr.
Es heißt ja stillen nach Bedarf und wenn dein Kind nicht mehr möchte, muss man das auch akzeptieren.
Allerdings ist dein Kind wirklich noch klein um ausschließlich nur vom Tischbzu essen. Erzwingen kannst du aber auch nichts. Allerdings finde ich auch 3x Stillen am Tag und Essen vom Tisch ausreichend.
Dein Kind nimmt sich schon was er braucht.
Und zu deiner Milchproktion: dein Körper reguliert jetzt runter, er kann und wird aber auch in schlechten Zeiten, (z.B. wenn dein Kind krank wird) wieder mehr produzieren. Also keine Sorge!
Alles Gute 🍀
Vielen lieben Dank für deine Antwort. Was hast du deiner Tochter dann statt Milch gegeben? Pre oder gleich Kuhmilch bzw. Milchalternativen?
Erzwingen möchte ich auch absolut nichts. Ichhänge jetzt auch nicht so sehr am Stillen. Wollte es ihm nur so lange wie möglich ermöglichen, weil ich denke dass es halt das Gesündeste ist.
Eigentlich denke ich auch, dass er am besten selbst weiß was er braucht. Andererseits ist er echt schlank. Die meisten Babys im Umfeld wiegen in diesem Alter das Doppelte.
Er ist halt auch seit der Geburt eigentlich stetig in der Wachstumskurve abgesackt. Der Kia ist aber entspannt, weil er motorisch und co überdurchschnittlich gut entwickelt und ein echtes Powerpaket ist.
Ich habe ihr irgendwann nachts Pre gegeben, da sie da Hunger hatte und meine Milch zu wenig. Ich hätte natürlich nochmal mehr abpumpen können für die Milchbildung, das wollte ich aber in dem Moment nicht. Heute würde ich es machen. Sie selbst hat die Brust verweigert. 🤷🏼♀️
Es ist ja völlig normal, dass Kinder noch bis ins dritte Lebensjahr hinein Milch trinken.
Zu dem Gewicht:
Ein Stillkind sollte nach 4-6 Monaten sein Geburtsgewicht verdoppelt haben, so als Richtwert. Trifft das zu? Wie war das Geburtsgewicht? Und was wiegt er jetzt?
Wenn dein Kind die Perzentile kreuzt, d.h. So wenig zunimmt, dass es unter die letzte Perzentile rutscht, stimmt was nicht. In den Fall suche dir eine Stillberaterin auf. Sie kann das beurteilen und dir Tipps geben.
Mein kia meinte, stillen muss für beide passen.
Wenn kind nicht mehr will kann man es nicht erzwingen.
Biete es an und wenn nicht dann nicht.
Vielleicht ist ihm im moment diw Muttermilch einfach "zu warm".
Vielen Dnak für deine Antwort. Nein, erzwingen möchte ich auf keinen Fall etwas. Ich möchte, dass er ein gutes/ entspanntes Verhältnis zum Essen / Trinken hat.
Mit dem "zu warm" sagst du was. Wir schwitzen uns natürlich ziemlich an beim Stillen aktuell. Und seinen Brei isst er zum Beispiel auch nicht warm. Den mag er am liebsten Kühlschrankkalt.
Wir hatten auch so eine Phase zwischen 4-6 Monaten, wo sie tagsüber kaum getrunken hat, inklusive fehlender Gewichtszunahme. Es ging schon vor der Beikost los und wir sind dann früher als geplant gestartet (ich glaube 5 Monate 1 Woche), damit sie überhaupt noch etwas isst. Es hat sich irgendwann gelegt, mit 8 Monaten ist sie gerade wieder Brustjunkie. Über die Milchmenge würde ich mir keine Sorgen machen, die kann auch wieder hochfahren.
Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Das klingt ja fast identisch wie bei uns . Dann bin ich mal gespannt wie sich das entwickelt.
Eure Geschichte ähnelt unserer sehr.
Im 5. Monat mit Beikost begonnen zwecks Allergieprävention und weil unser Baby auch schon so weit war. Bis zu 2 Jahre stillen ist das Ziel. Mit 5 bis 7 Monaten war dann Stillen leider so gar nicht mehr gefragt.
Ich habe meine Tochter dann nur noch im Halbschlaf gestillt. Das heißt, zu jedem Nickerchen hat sie getrunken. Das hat so gepasst und heute mit 10 Monaten schiebt sie das T-Shirt hoch, wenn sie wieder trinken möchte 😀
Vielen Dank für deine Erfahrung. Das ähnelt unserer Geschichte ja sehr. Dann hoffe ich mal, dass sich das hier auch wieder einpendelt. Der Herr hier merkt leider wenn ich ihm im Halbschlaf "überlisten" möchte und ist dann wach und mega schlecht gelaunt. Aber vll gibt sich das ja in ein paar Wochen auch wieder.
Tshirt schiebt er hier nicht hoch wenn er stillen will. Er fängt einfach außen an der Kleidung oder am BH an zu sagen und schimpft dann, wenn ich nicht schnell genug auspacke
Ich würde es so machen wie das Kind es fordert. Er trinkt ja noch 1-2x am Tag Milch, dh er deckt damit noch seinen Bedarf.
Es ist auch ok wenn aufgrund der Beikost Einführung das Gewicht sich ändert und ggf etwas auf seiner Kurve abrutscht. Fügt man zB immer konsequent Öl in den Brei oder andere kalorienbomben wie Mandelmus in i, etc kann man gut die Kalorien erhöhen. Avocado wären zB auch gut.
Wenn Kinder einen Mangel haben essen sie zB intuitiv das benötigte essen und wir Erwachsene wundern uns warum das Kind XY in Massen gerade weg futtert ….
Ich wünschte bei uns würde es so gut laufen🙃.
Nimm da den Druck raus.