Bin verzweifelt. Hat sich jemand gegen Zungenband OP entschieden?

Hi ihr lieben. Mir spukt seit Wochen eine Sache im Kopf rum. Mein Baby schnalzt beim Stillen an der linken Brust etwa seit 2 Monaten. Er spuckt vom ersten Tag an auch viel. Wobei das langsam schon weniger wird. Er nimmt auch überdurchschnittlich viel zu. Durch Zufall bin ich in einer Facebook Gruppe drauf gestoßen dass es für ein verkürztes Zungenband spricht. Hab eine Online Stillberatung aus dieser Gruppe kontaktiert welche sich wohl darauf spezialisiert hat. Sie ist nach paar Videos und einem Telefonat der Meinung das Zungenband sei bei ihm zu kurz. Unser Kinderarzt hat bei der U2 routinemäßig reingeschaut und gesagt dass das Zungenband OK ist. Meine Hebamme ist der Meinung manche Kinder Schmatzen einfach obwohl sie gut angelegt sind. Eine andere Stillberatung hab ich auch angerufen. Die sagte oh Mann sie könne das mit dem Zungenband nicht mehr hören. Sie geht von einem starken Milchspendereflex aus. Aber irgendwie wenn ich mir so die Liste mit den Symptomen anschaue passen wir da auf jeden Fall rein. Mein Mann sagt auf keinen Fall wird da irgendwas gemacht solange der Junge keine Probleme hat und der Arzt zufrieden ist. Mir selbst graut es auch bei dem Gedanken ihn einem Eingriff auszusetzen, auch wenn es nur eine total kleine Sache ist. Das ganze ist so umstritten dass ich mittlerweile schon richtige Angstzustände entwickelt habe. Ständig beobachte ich ihn beim Schlafen ob der Mund offen ist, die Zunge in der richtigen Ruhelage. Manche behaupten man müsste vor und nachbehandeln, andere sagen man muss nur trennen, dann streiten sich die Geister ob es ein hinteres Zungenband überhaupt gibt. Studien sind nicht eindeutig. 🤷 keine Ahnung warum ich mich da so reinsteiger, aber mittlerweile geht es mir wirklich schlecht damit. Optisch sieht seine Zunge normal aus. Er kann sie auch sehr weit ausstrecken was angeblich wohl auch nix zu sagen hat. Im Internet lese ich nur lauter Horrorgeschichten dass Kinder sprach und Schluckprobleme hatten und das ganze erst viel zu spät rauskam. Ich würde so gerne Mal von jemandem hören dass sein Kind ähnliche Symptome hatte mittlerweile größer ist und keinerlei Probleme hat. Oder ob jemand sich bewusst gegen so eine OP entschieden hat und alles gut ausgegangen ist. Entschuldigt den langen Text aber ich bin Mittwoch echt traurig wegen der ganzen Sache. Diese Inline-Stillberaterin hat mir das Gefühl gegeben ein behindertes Kind zu haben und das ganz viele schlimme Folgen kommen werden wenn wir ihn nicht bei einem von ihr empfohlenen Arzt behandeln lassen. 😔 vor ein paar Wochen hab ich ständig noch gesagt was für ein fröhliches, pflegeleichtes Kind ich habe und jetzt kann ich ihn gar nicht mehr genießen. 😔 Mein Mann kann davon nix mehr hören .

Liebe Grüße Beate

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Verkürztes Zungenband ist gerade eine absolute Mode-Diagnose!
Selbst WENN das Zungenband kurz ist, muss in den wenigsten Fällen eingegriffen werden.
Ist es wirklich zu kurz, kannst du kaum anlegen, es tut beim stillen weh und das Kind wird eher nicht satt sondern zieht viel Luft.
Kinder schmatzen, schnalzen, spucken, alles normal, bis dein Kinderarzt oder deiner hebamme vor Ort was anderes sagt.

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Wow was für eine schnelle Antwort. Vielen Dank. Das tut mir sehr gut das zu hören.

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Wenn du stattdessen in einer Gruppe mit autistischen Kindern wärst, dann hätte dein Kind bestimmt sehr viele Symptome für Autismus. Und wenn du einen Experten dazu befragt, wird er es auch diagnostizieren. Genauso mit jeder anderen Krankheit. Es passen IMMER Symptome dazu und je mehr man sich damit befasst, desto mehr findet man.

Halte dich fern von solchen Gruppen, pass auf mit sozialen Medien und Videos. Du bist scheinbar dafür sehr empfänglich und nicht kompetent genug es mit der nötigen Distanz zu betrachten.

Dein Baby geht zu den U Untersuchungen beim Kinderarzt. Wenn der nichts feststellt ist alles gut.

Ganz nebenbei, ein verkürztes Zungenband hindert am trinken. Dann würde dein Baby weder viel zu nehmen noch spucken.

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Danke für deine Antwort. Hätte mich diese Frau ( die mich übrigens 160€ für 30Minuten gekostet hat) nicht so irre gemacht hätte ich mir wahrscheinlich keine Gedanken gemacht. Du hast Recht. Leider bin ich empfänglich für sowas. Hab mich direkt durch ganze Internet gelesen und bei Ärzten die solche Eingriffe durchführen auch gelesen dass die Kinder häufig viel zu stark zunehmen, spucken, schnalzen und was weiß ich. Das dieses Thema von kinderärzten total unterschätzt wird und die keine Ahnung haben usw. Das triggert mich dann total und ich kriege Panik dass meinem Kind etwas von den spätfolgen blüht.

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Leider gibt es viele schwarze Schafe bei „Stillberatern“. Ich hab auch so eine erwischt, auf ihrer Seite stand das eine kurze Frage per Telefon nichts kostet, erst ab 10 minuten. Dann hat sie so lange um den heissen Brei geredet und mich hingehalten bis es genau 10 minuten waren und wollte dann direkt Geld und hat aufgelegt. Schlauer wurde ich dadurch nicht. Das ist deren Masche leider.

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Also wenn dem so ist, wäre das schon längst bei Arzt oder Hebammen Besuchen aufgefallen.

Mein ältester Sohn hatte ein verkürztes Zungenband, wurde auch operativ behandelt, weil er selbst mit der Flasche Probleme beim trinken hatte.

Bei deinem Kind scheint doch alles okay. Schmatzen ist normal

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Dankeschön für deine Antwort. Ich muss mich wohl von solchen Gruppen fernhalten. Ich bekomme dann einfach das Gefühl schnell handeln zu müssen um meinen Kindern zu helfen. Entweder machen die Hirnwäsche mit den Leuten. Keine Ahnung. 🤔 Hab dann nämlich angefangen Leute aus der Gruppe die Ähnliche Symptome wie mein Kind hatten anzuschreiben und die haben mir dann geantwortet dass sie haben das Zungenband in Zusammenarbeit mit der online Stillberatung trennen lassen und dass es auf jeden Fall die richtige Entscheidung war, obwohl der Kinderarzt anderer Meinung war usw. 🤷 Hatte eigentlich gehofft jemand schreibt es hätte sich von alleine erledigt und verwachsen aber so eine Antwort habe ich nie bekommen. Deshalb dachte ich ich versuche es hier Mal😅
Die haben da eine ganze Liste an Symptomen die pathologisch sein sollen. Unter anderem zweifarbige Lippen nach dem Stillen, Saugbläschen, häufiges Spucken, Höhe Gewichtszunahme, weiße Mamillen nach dem Stillen, Blähungen und noch ganz viel anderes. Da wir das was ich da zuletzt geschrieben hab auch alles haben hab ich mich gleich angesprochen gefühlt. 🥴 wenn man bei Ärzten die solche Eingriffe durchführen mal nach Symptomen schaut deckt sich das mit deren Liste. Aber vielleicht ist das auch wirklich eine Mode, Geldmacherei oder sonstwas. Ich hatte einfach gehofft jemand hätte ähnliches erlebt und die Kinder wären ohne gesundheitliche Probleme groß geworden.

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30 Minuten für 160€ hört sich ziemlich nach Geldmacherei an. Welche Ausbildung hat die Dame denn?

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Ich hatte dieselbe Vermutung und der Oralchirurg meinte selbst wenn, unter 6 Jahren operiert er das nicht. Die sind richtig genervt, das das gerade so in Mode ist.
Mich hat die Stillberaterin da auch verrückt gemacht. Ich bin froh, dass wir es nicht gemacht haben. Finde so eine Panikmache ohne medizinische Ausbildung echt daneben.

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Wahnsinn danke für deine Antwort. Scheint ja wirklich ein Trend zu sein. Welche Symptome hattet ihr und wie alt ist dein Baby.

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Mein Sohn hatte Schwierigkeiten anzulegen und immer ewig getrunken, weil er nicht richtig anlegen konnte. Mittlerweile ist er 5 Monate. Aber beim Großen hatten wir das Problem auch und dem geht's gut mit bald 3 Jahren. Der spricht sehr deutlich und viel und das schon sehr lange.
Wir gehen ja regelmäßig zum Kinderarzt und Kinderzahnarzt und sollte denen etwas auffallen an der Entwicklung, dann werden die uns wieder an den Kinder-Oralchirurgen überweisen.
Also beobachten find ich schon gut, aber wenn Arzt, Hebamme und ggf. Kinderzahnarzt sagen, dass alles so passt, vertraue ich auch darauf.

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Hey,

was ja eindeutig gegen ein verkürztes Zugenband sprechen würde, dass das Schnalzen nur beim Stillen auf einer Seite vorkommt🤷🏻‍♀️

Mit Langzeiterfahrung kann ich nicht dienen, aber mein Baby hat ein posterior verkürztes Zungenband und wir haben uns gegen die OP entschieden. Ich habe jahrelange Stillerfahrung, weswegen mir sofort aufgefallen ist das etwas nicht rund läuft. Mein Baby hält das Vakuum nicht und macht deswegen permanent schnalzende Geräusche beim Stillen. Zum Glück fließt die Milch sehr gut ohne viel Anstrengung, sonst hätten wir schon längst größere Probleme.

Eine ganz tolle Stillberaterin die gleichzeitig auch Logopädin ist, hat sich alles im Mund des Babys genau angeschaut und umfassend aufgeklärt. Ihre Empfehlung wäre es bei den ganz kleinen Babies oder dann mit 6/7 Jahren zu machen. Man muss nach dem Eingriff alle 4h nachbehandeln, weil es sonst wieder beim Verheilen zur selben Ausgangslage kommen kann. Je nach Schweregrad ist es nicht unbedingt nötig es überhaupt durchtrennen zu lassen, die Logopädin hatte selber ein verkürztes Zungenband und keine Sprachprobleme o.ä. - nur ihre Mutter damals beim Stillen.
Ist bei mir ähnlich, ich habe leider schon den 2. Milchstau innerhalb weniger Wochen.

Das ist letztendlich auch ausschlaggebend gegen die OP jetzt gewesen. Solang das Baby wächst und gedeiht und nur ich Probleme habe, besteht für uns kein Grund. Was später kommt werden wir sehen und dann entsprechend handeln.

Alles Gute🍀

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Vielen Dank für deine Antwort. Diese Stillberaterin meinte er würde es auf der einen Seite vermutlich besser kompensieren können weil da ein anderer Milchfluss ist. Keine Ahnung 🤷 Deine Antwort hat mir auch sehr gut getan. Dein entspannter Umgang damit ist vorbildlich und davon wird dein Kind sicher profitieren. Ich stille jetzt mein zweites Kind. Meine Tochter war insgesamt ganz anders deshalb hab ich mir jetzt über das andere stillverhalten keine Gedanken gemacht bis die Frau mich bombardiert hat mit Infos von Spätfolgen wie Migräne, Mundatmung, verformten Kiefern, ständigen Infekten usw. Meine Tochter klebte quasi an mir, non Stop war sie an der Brust. Ablegen war kaum möglich und die hatte auch richtig Zug drauf. Die Brustwarzen taten die ersten Monate auch ziemlich weh. Mein Sohn jetzt trank von Anfang an etwa alle 2 Stunden für 5 Minuten natürlich mit Ausnahmen. Und irgendwann kam dieses Schmatzen, die weißen Mamillen usw 🤷 Die Nachbehandlung ist auch das was mir so schlaflose Nächte bereitet. Einen Baby kann man das ja auch schlecht erklären wieso man da jetzt gegen seinen Willen im schmerzenden Mund rumfummeln muss. Wie alt ist dein Kind schon und hattet ihr die Probleme von Anfang an?

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Nach der Geburt war es gut das Baby irgendwie an die Brust zu bekommen und dann wollte ich an der richtigen Technik arbeiten🫣. Als ich nach 1/2 Wochen den ersten Milchstau hatte und sich trotz perfekten Anlegen(Versuchen) nichts am Saugen änderte, war es eigentlich schon klar. Also ja, seit Geburt war das Trinken auffällig. Jetzt mit 8 Wochen habe ich schon den 2. Milchstau (Edit: eigentlich ist es korrekterweise eine Mastitis). Ich habe zwar eine Milchpumpe verschrieben bekommen um schnell reagieren zu können falls sich Verhärtungen zeigen, jedoch geht es (bei mir?) auch super schnell mit Fieber und Schüttelfrost, schmerzender Brust,…
Ich sehe es ähnlich wie du, ich möchte dem Kind auch lieber erklären können, welche schmerzhafte Prozedur mit ihm gemacht wird. Zudem glaube ich auch nicht, dass es für ein kleines Baby weniger „schlimm“ ist. Es kann sich halt nicht artikulieren, aber traumatisch kann es trotzdem sein. Und nachdem ich Videos gesehen habe und etliche Erfahrungsberichte gelesen habe, würde ich gerne darauf verzichten.
Zwar wird es sich auch nicht verwachsen oder besser werden (lt. Logopädin), aber trotzdem entwickeln sich dann Techniken - die keinesfalls negative Auswirkungen haben müssen - die das kurze Zungenband kompensieren.

Bearbeitet von solomon
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Hallo.
Bin zahnarzthelferin, also habe schon mal mit der Problematik zu tun gehabt.
Ich finde es sehr spannend das eine online Beraterin, ohne in den Mund zu schauen, solche Ferndiagnosen abgeben kann.
Ehrlich gesagt, halte ich es für ausgeschlossen, dass das geht. Dein kia hat in den Mund geschaut und dann gesagt es ist gut? Da hätte ich doch deutlich mehr Vertrauen.
Was genau ist denn das Problem? Dein Kind schmatzt beim trinken? Vielleicht macht er es bewusst, weil er das Geräusch mag. Ausserdem würde ich erstmal abwarten, bis die ersten Wörter kommen und dann entscheiden, ob ich was optimieren lasse.
Also kurz zusammengefasst: online Beratung mit so einer OP Empfehlung halte ich für schwierig!
Liebe Grüße

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Vielen Dank für deine Antwort. Ja bin auch gar kein Freund von solchen Onlineberatungen wenn es um Gesundheit geht. Hab bei der Defagor eine Hebamme angeschrieben aber keine Antwort erhalten. Ist auch zwei Stunden Fahrt entfernt. Man bekommt halt vermittelt das normale Ärzte keine Ahnung haben. Dazu dann diese unzähligen Erfahrungsberichte von Leuten bei denen es viel zu spät bemerkt wurde als es schon Folgen hatte usw.

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Also mein Sohn musste auch operiert werden, an einem anderen Bereich. Ich bin tatsächlich 4 Stunden zur Spezialistin gefahren um ihre Meinung zu hören. Eine online Diagnose wäre da auch nicht möglich gewesen! Wie schon erwähnt, man kann keine OP Empfehlung raus geben anhand einer online Beratung. Vielleicht noch mit röntgenbildern oder ultraschallaufnahmen. Ansonsten geht das gar nicht.

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Liebe Beate, du Arme, ich kenne es, sich wegen irgendetwas total fertig zu machen. Aber ich bin überzeugt, dass es dafür keinen Grund gibt.
Hier habe ich eine sehr ähnliche Situation. Mein Baby schnalzt bzw schmatzt auch. Sie kann die Brust aber gut entleeren (ein bisschen zufüttern muss ich leider trotzdem, aber weil ich wenig Milch habe). Ich hatte eine Stillberatung bei uns zu Hause, die Stillberaterin hat sich den Mund sehr genau angesehen, das Vakuum mit den Fingern überprüft. Sie meinte dann, das Vakuum sei relativ schwach, aber es liegt eher an der Gaumenform, das Zungenbändchen wirkt auf sie gut, aber ich soll zur Sicherheit noch einen Arzt draufsehen lassen. Habe ich gemacht, Arzt sagt, alles sieht gut aus, und daher habe ich auch nichts machen lassen. Ich finde, dir nach einer Online-Beratung zu der OP zu raten unseriös! Über Video kann man das doch gar nicht richtig beurteilen, mehr als einen Verdacht zu äußern kann man da gar nicht! Und die Menschen, die dein Kind gesehen haben, sagen es ist alles ok. Also denen würde ich mehr vertrauen. Und deiner eigenen Beobachtung, denn wenn das ZB verkürzt ist, sieht man, dass die Zunge vorne nicht rund sondern herzförmig eingezogen ist, wenn das Baby schreit. Wenn du das selbst auch nicht eindeutig sehen kannst, dann hat dein Kind sicher nicht ein so verkürztes ZB, dass es später Probleme bekommt.
Wenn du noch einmal eine Versicherung für dich brauchst, hol dir eine Zweitmeinung von einem anderen Kinderarzt oder Logopäden für Kinder oder eventuell auch Ostheopath. Ostheopathie waren wir auch, hat wie mir scheint auch etwas geholfen. Ansonsten genieße weiterhin dein Baby! Alles Gute, Feldlerche

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Danke dir. Osteopathie ist ein guter Ansatz das werde ich Mal probieren. Wie alt ist denn dein Baby? Ein Gaumen kann sich bestimmt noch verwachsen.

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Das Baby ist zwei Monate. Der Gaumen ist nicht irgendwie krankhaft zum Glück, aber macht es ihr wohl schwerer, das Vakuum aufzubauen. Ich bin damit aber mittlerweile entspannt. Alles Gute dir!

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Huhu,
ich lese hier ja richtige Horrorvorstellungen zu diesem Eingriff…
Also unser Baby hatte auch ein verkürztes Zumgenbändchen und es wurde dann getrennt als er so knapp zwei Wochen alt war. Es war so kurz dass wir wirklich extreme Probleme beim stillen hatten, für ihn war es einfach mega anstrengend und ich kann es mir auch vorstellen, weil er seine Zunge kaum bewegen konnte.
Die „OP“ war definitiv unspektakulär. Der Bereich wurde lokal betäubt, mittels Gel, der Schnitt hat vielleicht drei Sekunden gedauert und dann war’s vorbei. Das unangenehmste war sicher dass wir ihn kurz festhalten mussten, damit er sich nicht bewegt. Es hat nicht geblutet, er hat nicht geschrien- alles war entspannter als ich es mir ausgemalt hatte. Direkt danach konnte er die Zuge rausstrecken und das stillen klappte viel besser. Wir mussten auch keine Nachbehandlung machen und ihm im Mund herum fummeln oder so.
Heute stillen wir immer noch und er brabbelt und sagt Mama und Papa und liebt essen in jeder Konsistenz.
Ich verstehe deine Verunsicherung total und ich würde mich definitiv nicht von einer teuren Stillberaterin verrückt machen lassen! (Wenn eine Stillberaterin auch z.B. Hebamme ist kann sie übrigens über die Krankenkasse abrechnen, btw.)
Vertraue deinem Kinderarzt/ deiner Kinderärztin und wenn du unsicher bist sprich mit ihm/ihr.
Liebe Grüße und alles gute!

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Vielen Dank für deine Einschätzung ❤️

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Also, wenn mit dem Zungenbändchen was nicht in Ordnung wäre, dann hätte der Kinderarzt das festgestellt. Außerdem hätte dein Kind dann Probleme beim Trinken und würde nicht richtig zunehmen oder ständig schreien etc.

Allerdings verstehe ich nicht, was an dieser OP so schlimm sein soll. Bei meinem Sohn wurde das mit etwa 2 Wochen im Krankenhaus auch gemacht (er lag nach der Geburt 4 Wochen auf der Intensivstation) weil er Probleme beim Trinken mit der Flasche hatte. Diese sogenannte OP dauerte nicht mal 5 Minuten und ich stand daneben. Also das ist ein minimaler Eingriff. Mein Sohn hat nicht mal geweint. Auch danach hatte er kaum Schmerzen oder andere Probleme.

Ich verstehe deine Sorgen, aber es gibt weitaus schlimmere Eingriffe, als die Behebung eines verkürzten Zungenbändchens.

Liebe Grüße und alles Gute 🤗

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Dankeschön für deine Antwort. So wie ich das verstanden habe ist es so, dass je früher das gemacht wird umso unproblematischer ist es. Am Anfang ist es wohl nur ein dünnes Häutchen und mit der Zeit wachsen da Nerven, Blutgefäße usw. Die Babys bekommen da wohl auch ein Schmerzmittel mit nach Hause . Natürlich ist es immer noch ein relativ kleiner Eingriff im Vergleich zu schlimmeren Dingen. Allerdings möchte ich mein Kind sowas nicht aussetzen wenn mir keiner genau sagen kann ob es nötig ist oder vielleicht sogar unnötig.

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Ja, natürlich. Aber ich denke, kein seriöser Arzt wird eine OP durchführen, wenn sie nicht notwendig ist. Wenn du dir unsicher bist, kann ja der Kinderarzt nochmal einen Blick drauf werfen. Irgendeiner Online Beratung würde ich da auf keinen Fall vertrauen.