Hej, ich muss mich mal kurz auslassen über unsere (neue) Kinderärztin 🙄
Ich war zur U7 mit unserer gerade 2 Jährigen Tochter und im Gespräch kam auch das Thema Essen und Trinken auf.
Wir stillen noch, vorzugsweise beim Aufwachen und zum Trösten und Kuscheln.
Manchmal verlangt sie das nur 2x am Tag, manchmal auch mehr, wenn meine Tochter nicht gut drauf ist, insbesondere wenn sie krank ist.
Ansonsten isst sie ganz normal am Familientisch mit.
Die Ärztin hält da nicht so viel von, weil Muttermilch in diesem Alter „keine vollständige Mahlzeit“ darstellt, wie sie sagt 🫤
Ich habe geantwortet, dass unsere Tochter ansonsten ganz normal isst und die Muttermilch in meinen Augen ein wertvoller Zusatz ist. Die enthaltenen Nährstoffe finden sich selten in dieser Kombination in einem Gericht, von den möglichen Antikörpern ganz zu schweigen…
Und die Nähe und Geborgenheit genießt sie zusätzlich.
Unser Kinderarzt, der vorher alleine in der Praxis war, hatte nie Einwände gegen das (Langzeit)Stillen, aber jetzt muss ich mich ernsthaft rechtfertigen??!!
Ich überlege tatsächlich beim nächsten Besuch, bzw. Nachfrage das Stillen zu „verschweigen“, weil es mich einfach nervt darüber diskutieren zu müssen!! 🙄🙄🙄🙄
Stillen „verschweigen“! Grrrrrr 🥴
Hi,
Meine aktuelle Gyn hat auch diese Einstellung. Als mein mittleres Kind 2 Jahre alt war, wurde ich schwanger und die Gyn meint sofort todernst und halb drohend ich müsse sofort abstillen! Frauen bräuchten ihre Kraft für die Schwangerschaft! 🙄
Da es zuvor auch keine Probleme gab, hab ich diesen extremen Rat ignoriert. Sie hat nicht mehr gefragt und gut wars. Nach der Geburt kam es mal wieder zur Sprache. Da war sie sehr kritisch und herablassend. Man solle Kinder nur 12 Monate stillen, dann bräuchten sie die Brust nicht mehr.
Gepaart mit noch einigen anderen Vorfällen/unangenehmen Situationen, werde ich mir nen neuen Gyn suchen.
Also, ich hab nie gelogen oder was verschwiegen, hab es ihr aber auch nicht auf die Nase gebunden. Verhalte dich am besten so, wie du dich damit wohl fühlst 😊
Ich weiß genau was du meinst. Ich verschweigen unserer Kinderärztin auch teilweise Sachen. Natürlich keine medizinischen Details, hier bin ich auch von ihrere Expertise überzeugt. Aber weil ich schon Genau wusste wie die Reaktion sein wird habe ich bei der U7 diese Woche auch verschwiegen, dass unser Sohn noch 3-4 Flaschen trinkt und in der Nacht noch sehr häufig wach wird.
Beim Thema Schlafen hab ichs gleich gemerkt als ich sagte, dass er nicht durchschläft wurde sie schon hellhörig. Habe dann auf die Frage wie oft halt eine gute Nacht genommen in der er so 2x im Schnitt wach wird und keine von den 10x wach werden Nächten. Liebend gerne würde ich auch den Arzt wechseln, aber wir sind hier leider auf dem Dorf und die Auswahl ist quasi nicht vorhanden..
Ich möchte eigentlich auch nicht wechseln, wir sind seit dem ersten Kind dort, also seit 21 Jahren 🙃
Und icv muss sagen, dass die Ärztin ansonsten ein wirklich sanftes Gemüt hat und meine (mega sensibel geratene) Tochter sehr vorsichtig und einfühlsam behandelt, bzw. untersucht.
Nur diese bescheuerte Stilldebatte, die man ja schon mit Nicht-Fachleuten privat führen muss, bin ich echt satt. Was genau daran so „schlecht“ ist, kann mir ohnehin bisher niemand plausibel erklären 😵💫
Ich glaube wirklich es bringt nur was auf Durchzug zu schalten und sich über diejenigen zu freuen, die schöne Kommentare abgeben. Als ich letztes Jahr mit einer Mittelohrentzündung beim Hausarzt saß und sagte das Antibiotikum muss stillfreundlich sein fragte die Ärztin mich wie alt das Kind sei. Ich ahnte schon einen negativen Kommentar, weil er damals 1,5 Jahre alt war aber sie reagierte total toll und meinte bessere Chancen die Mittelohrentzündung, die wir alle hatten nicht zu bekommen als durchs Stillen könnte unser Sohn ja kaum haben.