Überfordert mit Thema Brei/Milch

Hallo

ich bin gerade ziemlich ratlos und verwirrt. Ich hatte bei meinem Kind mit 182 Tagen den ersten Brei gegeben, einen Monat später den zweiten, wieder einen Monat später den dritten Brei. Zum Brei gab es immer jeweils ein Schnapsglas Wasser. Soweit so gut. Es zeigte sich aber, dass mein Kind dann tagsüber keine Milch mehr trinken wollte. Abends/nachts und morgens aber schon. Ich habe das für völlig normal gehalten, da Kind ja gesättigt war vom Brei. Das Problem kam dann aber in Form von Hasenbollen in der Windel also kein normaler Stuhl mehr sondern nur Bollen. Spricht ja für zu wenig Flüssigkeitsaufnahme. Mit dem dritten Brei habe ich über den Tag 200 ml Wasser gegeben. Wurde auch komett so getrunken. Scheint aber nicht zu reichen siehe Hasenbollen. Habe dann in einem Forum gefragt und dort hieß es ich würde meinem Kind viel zu viel Brei geben, also ein Glas pro Mahlzeit sei viel zu viel, ich solle nur ein halbes Glas geben und dafür wieder mehr Milch anbieten. Habe ich auch gemacht und das klappt. Aber ich frage mich, ob das so richtig ist. Ist ein Glas pro Mahlzeit wirklich zu viel und soll mein Kind unbedingt weiter Milch tagsüber trinken?

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Bis mindestens zum 1. LJ sollte Milch die hauptnahrung sein, deswegen heißt es auch BEIkost :)

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So wie du es beschreibst, könnte es gut sein, dass dein Kind zu wenig Flüssigkeit bekommt.
Kochst du den Brei selbst oder gibst du Gläschen? Bei Gläschen habe ich festgestellt, dass es Marken gibt, die recht viel Wasser enthalten und manch andere sehr wenig und man da regelrecht mit Gewalt umrühren muss. Bei den festeren Konsistenzen gebe ich extra Wasser hinzu.
Was gibst du denn zum Essen? Viele Menüs sind mit Karotten und die können zuweilen recht stopfend wirken.
Mein Baby (6.5 Monate) bekommt ein ganzes Gläschen (Kartoffel-Fleisch-Gemüse) zu Mittag und abends eine volle Portion Getreide-Obst-Brei. Wenn ich merke, dass sein Stuhl fester wird, mische ich abends Birne oder Pflaume in den Getreidebrei (Mischungsverhältnis 1:1). Am nächsten Tag sieht sein Stuhl wieder weicher aus.
Nachmittags stille ich ihn aber noch 1x, auch wenn er sich von sich aus sich nicht rührt wegen der Flüssigkeitsaufnahme. Er nimmt die Brust an, auch wenn es meist eher kurz ist.

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Unsere Tochter bekommt pro Mahlzeit ein Glas, von weniger würde sie gar nicht satt werden. Allerdings haben wir kein Problem mit dem Stuhl, sie trinkt auch ca 200ml.

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Hallo,
Laut meinem Kinderarzt soll man da individuell nach dem Kind gehen: also, wenn es gut isst und Lust hast, kannst du ruhig so viel Brei geben wie Baby möchte. Ich weiß auch nicht, warum sich das Gerücht so hartnäckig hält, dass Milch im 1. Lj die Hauptnahrung sein muss. Ich vermute, dass geht auf die "Stillmafia" zurück 😄.
Wenn ein Baby z.b. mit 9 oder 10 Monaten schon gut und viel isst, kann dementsprechend die Milch reduzieren oder auch abgestillt werden. Wenn man abwechslungsreiche Breie gibt, findet Baby dort alle wichtigen Nährstoffe. Wenn der Stuhl zu hart ist, würde ich mehr Wasser anbieten.