Erfahrungen Domperidon

Huhu!

Wollte einfach mal nach ein paar Erfahrungen mit Domperidon fragen.
In welcher Dosierung habt ihr es genommen und ab wann habt ihr eine Wirkung davon gemerkt?
Wie alt war euer Baby zu der Zeit, habt ihr zugefüttert (wie viel) und wenn ja, wann konntet ihr da die Menge dann reduzieren/weglassen?
Konntet ihr das Medikament dann nach einiger Zeit ganz absetzten, oder musstet ihr es weiterhin nehmen?

Würde mich über ein paar Erfahrungen freuen :)

Ich nehme es seit 2 Tagen. Habe Zwillinge mit 4,5 Monaten und füttere leider immernoch ca. 100ml/Kind/Tag zu.
Vor einiger Zeit konnte ich die Zufütterungsmenge schon stark reduzieren dank häufigem Anlegen und Bockshornklee.
Von dem letzten bisschen sind wir aber jetzt trotz stündlichem Stillen, Frenotomie und sämtlichen anderen Maßnahmen nicht weggekommen, weshalb jetzt das Domperidon der letzte Versuch ist. Heut Nacht sind meine Brüste nach langem mal wieder ausgelaufen, was mir natürlich Hoffnung macht, dass es langsam Wirkung zeigt. :)
Ich bin natürlich in Begleitung einer kompetenten Stillberatung. ;)

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Hallo!

Ich habe mir vor zwei Jahren auch Domperidon verschreiben lassen (und habe es noch unangetastet im Arzneimittelschrank liegen), weil ich auch wegen eines verkürzten Zungenbands trotz Frenotomie nicht ausreichend Milch hatte, um voll stillen zu können. Das hat mich damals extrem fertig gemacht und ich habe auch alles probiert, um irgendwie zum Vollstillen zu kommen (pumpen, Brusternährungsset, Bockshornkleekapseln etc.). Und auch das Domperidon war für mich eine Option! Nachdem ich lange recherchiert habe und ein befreundeter Arzt mich ebenfalls gewarnt hat, habe ich davon Abstand genommen (auch wenn es das Ende meines Vollstillen-Wunschs bedeutete).

Domperidon kann nachweislich zu einer QT-Zeit Verlängerung führen. Das hat etwas mit der Frequenz zu tun, mit der das Herz schlägt. Mit einer Verlängerung der QT-Zeit erhöht sich das Risiko für Herzrhythmusstörungen - auch für unsere Babys! Das kann - selbst im Erwachsenenalter unserer Kinder - dann noch zu Kammerflimmern mit Bewusstlosigkeit oder sogar plötzlichem Herztod kommen.
Ich schreibe hier, dass das sein KANN und das das RISIKO ERHÖHT ist! Letztendlich muss jede selbst entscheiden, was sie macht, aber ich finde man sollte das wissen, bevor man so ein Medikament einnimmt, um das Kosten-Nutzen-Risiko abzuwägen. Da weist nämlich niemand drauf hin - auch meine sehr kompetente Stillberaterin, die mich damals auf dieses Medikament aufmerksam gemacht hat und auch meine Frauenärztin nicht, die es mir verschrieben hat.

Hier noch ein paar Infos zum Nachlesen:

https://www.neurologienetz.de/fachliches/medikamente/medikamente-mit-qt-zeit-verlaengerung/

https://www.cardiopraxis.de/qt-zeit-im-ekg-nebenwirkungen-von-medikamenten/

https://www.akdae.de/fileadmin/user_upload/akdae/Arzneimittelsicherheit/RHB/Archiv/2014/20140820.pdf

https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffe/Domperidon_766#Schwangerschaft

Ja, stillen ist wichtig, stillen ist gut, aber nicht um jeden Preis!
Ich habe meinen Sohn damals die Muttermilch gegeben, die ich hatte und den Rest zugefüttert. Er ist heute ei n gesunder, fröhlicher und frecher kleiner, gut genährter Junge!
Alles Liebe und Gute Dir und Deinen Kids!

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Hey!

Ich nehme es seit ca 30 Tagen. 3×10mg. Hat gut gewirkt- füttere zwischen 50- 200ml am Tag dazu, oft abends. Entweder Pre oder abgepumpte Mumi. Meistens eh nur weil er an der Flasche nuckeln möchte und weil er mit ein bisschen Pre wirklich gut und lange schläft. Zu den Rhythmusstörungen: Du solltest herzgesund sein- die Studie, die Herzrhythmusstörungen beschreibt hat dies bei ü 60jährigen mit kardialen Vorerkrankungen gezeigt. Bei Stillkindern wurden noch keine Symptome beobachtet- siehe Embryotox. Mir hat es geholfen und ich hatte absolut keine Nebenwirkungen. Gruß