Hallo, ich habe gestern nach einer Blutuntersuchung die Diagnose: Schilddrüsenüberfunktion bekommen. Heute habe ich schon der Termin beim Radiologen. Nun hat mein Hausarzt schon gesagt, dass es sein kann, dass ich abstillen muss. :(
Meine Tochter ist 5,5 Monate alt. Wir hatten einen recht holprigen Stillstart und mussten am Anfang (ca 2 Monate) noch zufüttern. Seitdem wird sie voll gestillt.
Nun habe ich versucht im Internet etwas darüber zu finden. Wenn ich das richtig Medikament gefunden habe, steht dort, dass man damit weiter stillen kann. Es würden nur geringe Mengen beim Kind ankommen. Ich habe jedoch trotzdem Angst, dass auch eine geringe Menge zu viel ist. Es sind ja schließlich Hormone und ich will natürlich nicht, dass ich dadurch was "kaputt" mache.
Aber mit dem abstillen kann ich mich auch nicht anfreunden.
Hat jemand da ggf. Erfahrungen mit?
Ich würde so gerne weiter stillen, da sie auch ein sehr hohes Saugbedürfnis hat und wir auch zum einschlafen stillen. Ich weiß nicht wie wir das sonst machen sollen.
Der Plan war halt mit der Beikost mit 6 Monaten anzufangen und langsam abzustillen.
Vielen Dank schon mal und lieben Gruß.
Abstillen wegen Medikamenten
Hallo,
bei mir genau die gleiche Situation.
Habe meine Kleine deswegen mit 6 Monaten abgestillt. War mir einfach zu heikel.
Wir haben das ganz langsam gemacht und es hat wunderbar funktioniert.
Bei einer Überfunktion bekommst du nicht einfach nur Hormone, sondern Blocker wie Thiamazol ect.
Ich musste mich dann aber vor 1,5 Monaten (19 Monate nach der Geburt) einer Radiojdtherapie unterziehen. 1 Woche gar keinen Kontakt zu meiner Tochter und danach 3 Wochen nur kurz am Tag sehen, am besten mit Abstand.
Meist verschwinden diese Überfunktionen, die durch die Schwangerschaft ausgelöst wurden, aber von selbst wieder.
Alles Gute
Ging das abstillen dann schnell? Ich muss gleich mit dem Arzt sprechen, ob man noch etwas auf die Medikamente verzichten kann. Ich will halt nicht von heute auf morgen abstillen. :(
Mir geht es nur leider nicht so richtig gut. Ich hoffe, dass es dann irgendwann wieder weg ist. Aber mal sehen.
Geht es dir den jetzt wieder gut? Das war bestimmt heftig mit der Therapie und der Trennung von deiner kleinen. :(
Ich habe auch erst keine Medikamente genommen und mir mit dem Abstillen ca 3 Wochen Zeit gelassen. Erst eine Flasche für knapp eine Woche am Tag, dann die 2. usw.
Sie hat das super mitgemacht und wollte irgendwann die Flasche viel lieber.
Dann ging es mir immer schlechter und man probierte einige Monate Thiamazol. Wirkte nicht richtig. Sie entschieden, mit Radiojodtherapie zu behandeln und gaben mir Betablocker zur Überbrückung. Somit bekam ich wenigstens das Herzrasen in den Griff. Da es monatelang in ganz Deutschland kein Jod gab, konnte erst vor kurzem behandelt werden.
Es geht mir immernoch nicht wirklich gut. Habe aktuell Überfunktions- und Unterfunktionssymptome gleichzeitig. Betablocker wurden reduziert. Blutwerte zeigen aber bereits eine Unterfunktion an. Es soll zwei bis drei Monate dauern, bis die Behandlung richtig anschlägt und dann werde ich wohl Medis gegen Unterfunktion bekommen.
Die Trennung war schrecklich. Den ersten Monat, in dem ich wieder zu Hause wohnte, war die Kleine extrem anhänglich. Jetzt normalisiert es sich wieder.
Ich drücke dir ganz feste die Daumen, dass es sich von alleine wieder gibt.
Wenn du die Zeit hast, wende dich doch an eine Stillberaterin. Die wissen das auch oft, wie man trotz Medikamenten weiter stillen kann.
Hast du die Infos von Embryotox? Dann ist es zuverlässig und du kannst dem vertrauen.
Drücke dir die Daumen, das wäre für mich der Horror, aber ich würde alles dafür tun, weiterstillen zu können. Vielleicht besteht bei dir die Chance.
LG
Hallo, ich habe meine Stillberaterin nun auch noch gefragt.
Sie meinte auch, dass Embryotox sicher ist. Und dort steht es als in Ordnung.
Unsicher bin ich trotzdem noch. Aber ich will wirklich gerne weiter stillen. Aber natürlich auch nur das beste für meine Maus!
Hey, ich habe zwar keine Probleme mit der Schilddrüse, aber habe in der Schwangerschaft eine Epilepsie entwickelt. Nehme seit der Entbindung Medikamente um das Anfallsrisiko zu minimieren. Meine Neurologin meinte ich dürfte dann nicht mehr stillen. War super traurig darüber und habe mich auch bei embryotox belesen und mir weitere Meinungen eingeholt. Hebamme, Kinderarzt und andere Neurologen haben mir dazu geraten weiter zu stillen. Soweit ich weiß, kann man sich embryotox auch telefonisch beraten lassen.
Ich drücke dir die Daumen, dass du weiter stillen kannst. :)