Milchpumpe bereits (präventiv) vor Geburt kaufen?

Hallo ihr Lieben,

ich befinde mich in der 31. SSW mit meinem ersten Kind, daher bin ich noch unerfahren.

Mein Wunsch ist es, nach der Geburt voll zu stillen (auch ohne abpumpen). Da man ja nie weiß ob das alles so klappt wie man sich das vorstellt, wollte ich euch mal fragen wie ihr das gemacht habt.

Wenn das Baby die Brust nicht annimmt, merkt man das relativ schnell und kann sich dann noch die Milchpumpe anschaffen? Haben die das im Krankenhaus zur Verfügung? Ich bin mir unschlüssig ob ich mir quasi präventiv schon mal eine Milchpumpe hole um für diesen Fall gewappnet zu sein. Habe auch schon Geschichten gehört, dass wenn das stillen nicht sofort klappt im Krankenhaus, dass sie direkt mit Milchpulver füttern möchten.

Vielen Dank für eure Hilfe!
Liebe Grüße

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Gibt es im KH gestellt und später wenn nötig zum verleih aus der. Apotheke.

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Also meine Meinung: nein. Wenn du nicht vorhast evtl. Zwischendurch mal abzupumpen, weil du evtl ohne Baby aus dem Haus möchtest, dann ist die Pumpe mit Ama*** an nächsten Tag bei dir. Gibt es größere Probleme dann gibt es im KH eine Profi Pumpe, die kann dann auch auf Rezept in der Apotheke vor Ort geliehen werden.
Am Anfang hast du nur die sogenannte Vormilch, der Milcheinschuss kann bis zu 5 Tage auf sich warten lassen. In der Zeit finde ich merkt man nicht ob Milch aus der Brust kommt oder nicht. Ja es gibt KH die bieten dir dann ein Fläschchen an. Einfach dein Baby bei den ersten Anzeichen von Hunger anlegen, man sagt auch im Schnitt alle 2 Std oder 8x am Tag. Evtl spuckt dein Baby mal, dann siehst du die gelb, weiße Vormilch und weißt es kommt was an.
Auch wenn immer behauptet wird stillen tut nur weh, wenn das Kind schlecht/falsch angelegt ist muss ich auch beim zweiten wieder sagen mir tut es weh, die Brustwarze ist empfindlich und die Belastung einfach nicht gewohnt. Bei Kind 1 war die erste Woche die Hölle für mich. Inklusive blutiger Brustwarzen. Ich hab die Zähne zusammen gebissen, multi Mam Kompressen und lansinoh Salbe verwendet und den Brustwarzen viel frische Luft gegönnt. Wie gesagt, ca. Eine Woche. Dann waren die Brustwarzen wieder verheilt und ab da hätte ich keine Probleme mehr. Jetzt steck ich noch mitten drin, hatte die Kompressen aber direkt schon ab Tag eins im KH verwendet und das blutige blieb bis jetzt aus. Weh tut es mir trotzdem und die Brustwarzen sind wund. Hebamme und Stillberaterin im KH meinten das Baby liegt richtig an. Also.... wichtig ist, dass es dir gut geht, bei Kind 1 hab ich mich mit Händen und Füßen gegen die pre gewehrt, jetzt gab es mal ein Fläschchen, wenn die Brustwarzen zu Doll weh taten oder ich zu müde war... shame on me... Ich bin entspannter und trotzdem auf dem besten Weg voll zu stillen...

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Nein.
Ich finde es sehr schade, dass die werdenden Mütter (dazu gehörte auch ich) durch die Werbung und gelegentlich die Umgebung so verunsichert werden, dass sie denken sie hätten zu wenig Milch oder dass das Baby die Brust nicht möchte etc...

Ca. 98% der Mütter können Stillen! Babys kommen mit einem Saugreflex auf die Welt. Zu wenig Milch entsteht nur, wenn das Baby nicht nach Bedarf angelegt wird.
Also kannst du grundsätzlich davon ausgehen, dass du ganz normal stillen kannst. Wichtig ist nur die richtige Anleitung, hier kann ich nur eine Stillberaterin empfehlen. Vorher am besten einen Stillkurs besuchen. Frauen beim stillen beobachten. Stillen ist nicht intuitiv, also muss es beigebracht werden.

Milchpumpen, Stillhütchen, Zufüttern, alles wird oft zu früh (unnötig) angefangen.

Ich kann dir nur meine Tipps geben, da bei mir anfangs was schief ging, aber mittlerweile stillt meine Maus wie ein Weltmeister 😊

- Stillen darf nicht weh tun. Anfangs tut es weh, aber nur, weil die Brust es nicht gewohnt ist. Das legt sich aber.
- Immer stillen nach Bedarf. Will dein Kind 7 Stunden lang an die Brust? (Ja, am Stück!) Dann lass es solange an die Brust. Will es 67 Mal am Tag ran? Lass es 67 mal am Tag ran. Ebenso ist natürlich weniger erlaubt 🙃
- Fremdsauger (Schnuller, Flasche...) können immer und jederzeit zu einer Saugverwirrung führen.

Und am wichtigsten: Du kannst stillen! Auch mit Schlupfwarzen, auch mit großen oder kleinen Brüsten.

Deshalb, nein. Du brauchst dir keine Milchpumpe zulegen. Im Fall der Fälle kann man sie ausleihen. 😊

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Ach und falls du Angst hast, wegen Pulver, dann frag doch vorher nach, ob dein Krankenhaus Milchpumpen da hat. Obwohl ich mich schon frage, was das für Krankenhäuser sind, die gleich Pre geben statt abpumpen versuchen.... 😵‍💫

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Kann dem Post so absolut zustimmen. Abgesehen vom späteren abpumpen wenn ich Mal weg musste gab es für mich genau zwei Gründe für eine einfache Handpumpe:
Mein Milcheinschuss war so heftig das ich ohne Pumpen extreme Schmerzen hatte.
Ich hatte nicht zu viel Milch aber der Milchspendereflex war in den ersten Wochen zu heftig für meinen Tochter, so hab ich erst bis zum Reflex gepumpt und dann angelegt.

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bin auch für nein.
wenn du (wirklich) voll stillen willst, dann brauchst du höchstwahrscheinlich keine Pumpe.

besorg dir lieber prophylaktisch MAM kompressen, falls beim stillstart die brustwarzen mal wund werden.

zu viel Milch / Milchstau: unter der warmen Dusche ausstreichen u Druck etwas lindern, ggf mit Retterspitz die Brust danach kühlen. der Rest reguliert sich besser von allein. wenn du abpumpst, steigerst du ja nur künstlich die Nachfrage und deine Brust bleibt dann beim Überangebot.

und nicut zu unterschätzen, ( bei mir bei kind 1 + 2 mal passiert) am anfang körperlich langsam machen. zB wandern gehen oder so nach wenigen wochen keine gute idee, gab die quittung schon am selben Abend mit nem leichten Milchstau….

alles Gute!

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Ich hab ne Handpumpe und ne elektrische sehr günstig gebraucht gekauft.

Die elektrische hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht, die kam erst zum Einsatz, als die Handpumpe kaputt gegangen ist.

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Nein, brauchst du nicht. Viel wichtiger ist, dass du dich vor der Geburt noch umfassend über das stillen informierst.
Sollte es dann im KH dazu kommen, dass dir ein Fläschchen mit Pre angeboten oder gar aufgedrängt wird, kannst du dieses dann bewusst und guten Gewissens ablehnen wenn es nicht zwingend medizinisch notwendig ist oder um eine stillfreundliche Alternative bitten falls ihr wirklich zu den seltenen Fällen gehört die am Anfang etwas zufüttern müssen.
Die allermeisten Stillbeziehungen scheitern an mangelnder Information der Mutter und mangelnder bzw. schlechter Beratung. Dem kannst du noch gut entgegen wirken!

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Schließe mich dem an. Geh nach deinem Instinkt auch. Unser Kleiner hatte an Tag 2 abends so geschrien und die Hebamme riss unsere Zimmertür auf und keifte richtig: Ich hole Pre, so bekommst den nie ruhig!!
Ich lehnte ab, legte ihn wieder an, er clusterte die ganze Nacht und der Milcheinschuss kam nach KS. Es hab keinen medizinischen Grund für die Pre und das clustern war wichtig. Ach und geschrien hat er die ganze Nacht nicht.
Im Nachhinein hätte ich mir von Tag 1 an einem Stillberaterin gewünscht, das lege ich jedem ans Herz, der stillen möchte.

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Oh und Nachtrag: Der Stillvorbereitungskurs war Gold wert.

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Unbedingt brauchen nicht . Ich hätte eine günstige Handmilchpumpe,bei Kind 1 und 2 hab ich sie ab und zu verwendet, so zur Sicherheit etwas später, wenn ich mal 3-4 h weg war. Bei Kind 2 hab ich sie mal gebraucht, weil ich eine Darmspiegelung machen lassen musste mit Vollnarkose und so. War aber alles kein Notfall, hätte ich mir ruhig später kaufen können. Bei Kind 3 hab ich noch nie abgepumpt.
Also, unbedingt nötig ist es nicht, vielleicht nice-to-have. Von einer teuren elektrischen würde ich echt abraten, das ist Verschwendung und im Notfall kann man sich die Auf Rezept ausleihen.

Meine große würde im Krankenhaus zugefüttert, weil sie sehr leicht war, kaum zu wecken, viel abnahm. Ich glaube, da ging der Start auch etwas schief, weil ich danach operiert wurde und sie lange nichts bekam. Ich hab mir große Sorgen gemacht, nicht mehr stillen zu können.Aber wir sind dann sehr schnell zum Vollstillen gekommen. Meistens muss es nicht sein, aber ich will dir etwas die Angst nehmen. Manchmal ist der Stillstart doch schwieriger als gedacht und dann ist ein Fläschchen auch nicht der Untergang. Wir haben zu Hause dann noch so 3-4 Tage ein Fläschchen mit 20ml einmal am Tag gegeben, bis wir gesehen haben, dass es vom Gewicht passt und danach hab ich voll gestillt.

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Hab ich gemacht, dann wirklich nieeee benutzt. Im Notfall bekommst du eine Handmilchpumpe in der Drogerie zum übergang.
Würde ich nicht vorab kaufen.
( ich war so ein „ich Bunker vorab alles was ich vielleicht gebrauchen könnte“ Typ )

Lg 😁

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Ahja… genauso 4 verschiedene Varianten Flaschen hatte ich besorgt. Er hat keine einzige genommen 😀