Hallo ihr Lieben,
ich liege seit 18 Uhr - also seit 10 Stunden mit meiner fast acht Wochen alten Tochter im Bett und sie clustert durch. Ich stille sie im Liegen, bringe sie zwischendrin zum Bäuerchen machen. Sie zappelt herum und schläft dabei kaum. Ich stütze sie manchmal auch im Rücken, was keinen Unterschied macht. Wenn ich sie im Sitzen stille und dabei schunkele schläft sie eher ein. Wenn wir uns dann hinlegen fängt das Gezappele etc mit der Zeit an. Soll ich mich dann jedesmal total übermüdet wieder mit ihr hinsetzen, sie schaukeln etc.? Also begleite ich sie quasi zu wenig in den Schlaf? Ich dachte man kommt zu mehr Schlaf, wenn man im Liegen stillt und nicht zu weniger.
Ich weiss also gar nicht, ob das Geclustere sie wachhält oder das Liegen oder fehlendes Schunkeln oder was anderes. Schnuller nimmt sie nicht und ich möchte ihr das Bedürfnis nach Clustern auch gar nicht Verwehren. Müdigkeitszeichen zeigt sie auch. Dass sie im Schub ist ist mir bewusst und dass Geclustre normal sein kann (macht sie schon immer) ist mir bewusst. Gewichtstechnisch liegt sie im oberen Bereich. Sie schläft dann eher mal tagsüber länger, nur kann ich da dann oft nicht schlafen. Ab Montag werde ich den Schlafplan der Napper-App nutzen, da ab genau 8 Wochen wohl einer zu Verfügung gestellt wird. Vielleicht bringt das was.
Habt ihr Ideen was ich anders machen könnte/woran das liegen könnte?
Liebe Grüße
Komplette Nächte durchclustern/Stillen im Liegen
Wenn du sie im Sitzen stillst und sie einschläft, legst du sie dann direkt hin? Hast du dich mal in die Schlafzyklen und -phasen von Babys reingelesen? Wenn du sie hinlegst, wie genau legst du sie ab? Habt ihr schon abendliche Rituale, die das Zubettgehen einläuten?
Ich warte ab, bis sie im Tiefschlaf ist und lege sie erst dann hin, lasse sie quasi auf die Matratze gleiten. Die Nacht ist ja lang, also wacht sie dann wieder auf und sie hängt zappelnd an der Brust. Soll ich mich dann jedes Mal wieder aufsetzen? Rituale haben wir noch keine wirklichen, außer leiser sein, Wickeln, Schlafanzug anziehen und dann nur noch rotes Licht oder Stilllicht im Schlafzimmer. Was habt ihr für Rituale? Sollten wir mal einführen, wobei das ja dann auch nicht unbedingt zum Durchschlafen führt?
Beim Hinlegen (falls du das nicht schon machst): immer möglichst über die Seite, sonst Po zuerst, dann Kopf. Hand im Nacken einen Moment drauflassen, dass Kind das Gefühl hat, es wird noch gehalten. Danach sofort Hand auf die Brust legen, draufzahlen für mindestens 30 Sekunden, danach Finger für Finger lösen. Wacht Kind auf, schnell wieder drauf mit der Hand. Klingt wie bei ner Bombenentschärfung ich weiß😄 die Babys werden aber nicht durch das Hinlegen wach, sondern durch den Verlust des Körperkontakts.
Ich bin von Anfang an zum Stillen aufgestanden, ins Kinderzimmer gegangen und hab sie danach wieder ins Bett gelegt. Also bei uns war Bett + Essen nie verknüpft. Das ist natürlich von Vorteil.
Wir hatten mit ihr auch von Anfang an einen Tagesablauf. Es wird seit ihrer Geburt IMMER um 6 zu Abend gegessen, sie sitzt in ihrem Stokke, danach gehen wir hoch, waschen und wickeln sie ganz in Ruhe, bei gedämmtem Licht, erzählen wie der Tag so war, dann wird gestillt, dabei schläft sie meist schon fast ein und dann legen wir sie wach und müde hin. Sie pennt immer irgendwann zwischen 19.30 und 20 Uhr dann. Ausnahmen gab es nur ganz selten. Also ich denke, ein Ablauf hilft auch schon den gaaanz kleinen. Meine ist aber auch so ein pflegeleichtes Kind😄 clustern tut sie auch schonmal, aber das sind dann abends oder nachmittags ein paar Stunden und nachts schläft sie meist trotzdem durch.
Braucht sie das Bäuerchen denn? Wir haben nachts keines gemacht, weil ich Mini sie sofort wieder wach gemacht hätte 😅
Wir auch nicht. Das war mir nämlich irgendwann zu blöd 😅 ging nachts auch super ohne
Mal so mal so, manchmal röchelt sie dann/übergibt sich und dann ist ein Bäuerchen im Vorfeld schon gut. Mal lasse ich es weg, mal nicht. Habe den Eindruck wenn sie sich nachts so windet, dass es dann eher am nicht gemachten Bäuerchen liegen könnte. Und klar, Bäuerchen macht wach, deshalb bin ich da immer im Zwiespalt...aber gut zu wissen, dass es nicht sein muss!
Also unserer war und ist ein extrem schlechter Schläfer und hat in den ersten 12 Wochen sehr viel geweint und ist von seinem Gezappel regelmäßig aufgewacht. Bei uns hat die Tragetasche geholfen damit er überhaupt zu genügend Schlafeinheiten kam (das kann in der Nacht auch mal der Papa übernehmen, sodass du nicht stillen musst nonstop).
Wenn ich ihn im Liegen gestillt habe, dann habe ich ihn nach dem Einschlafen mit einer Hand immer festgehalten: also die Ärmchen so vor dem Körper ... also quasi Mama als Pucksack .... im Nachhinein hätte ich das Pucken vielleicht konsequenter versuchen sollen.
Bei uns wurde der Schlaf bisschen besser nachdem er sich als Bauchschläfer erwiesen hat, aber dafür ist dein Baby noch zu klein.
Meiner ist jetzt 6 Monate und bei jedem Schub, Zähnchen und Verdauungsproblemchen muss Mamas Brust herhalten. Ich stille fast stündlich und Nachts teilweise eine Stunde am Stück. Teilweise wegen Clustern, aber auch wegen Nuckeln und dem hohen Saugbedürfnis.
Mein Fazit für mich daraus ist: Schnuller würde ich beim nächsten Mal unbedingt versuchen einzuführen. Ich hatte am Anfang Angst wegen der Saugverwirrung und war ein Verfechter des natürlichen und fand das Stillen zu Beginn auch für mich in Ordnung. Aber das es aktuell fast schlimmer ist als in der Neugeborenenphase, sehe ich das mittlerweile etwas anders.
Oft ist es bei den Kleinen eben auch nicht Hunger, sondern eben das Saug- und Nähebedürfnis. Das sollst deinem Baby auch ausgiebig geben, aber es ist immer auch gut eine kleine Alternative im Petto zu haben und noch wird es den Schnuller vielleicht annehmen.
Gute Nächte
Stimmt, Trage nutzen wir manchmal auch, wenn ich so gar nicht mehr kann/mag nach etlichen Stunden. Da ich leider mit vielen Milchstaus zu kämpfen habe (das ist eine andere Baustelle..) kann nur mein Partner sie in die Trage packen. Schnuller hatten wir im Krankenhaus, da waren sie dort gar nicht begeistert drüber. Haben wir dann reduziert und sie lehnt ihn nun sowieso komplett ab. Pucken klappt gut, aber irgendwie habe ich vor dem nächtlichen Pucken Angst, dass was verrutscht und sie erstickt oder so?! Aber das mit den Händchen festhalten probiere ich auch mal. Gerade pennt sie ohne Probleme neben mir, mal schauen wie es in ein paar Stunden aussieht