Mein Kleiner ist nun 3 Wochen alt und bald würde ich gern das Stillen mit abgepumpter Muttermilch kombinieren, damit auch mein Mann oder meine Eltern mal das Füttern übernehmen können.
Irgendwie blicke ich aber nicht ganz durch, wie das funktioniert und was ich alles dafür brauche.
Klar, eine Milchpumpe, am besten wahrscheinlich eine elektrische.
Aber was noch? Wie viele Fläschchen brauche ich? Brauche ich einen Sterilisator oder reicht abkochen? Brauche ich einen Milcherwärmer und wenn ja, was für einer ist der beste?
Wann sollte ich anfangen mit Abpumpen, wenn ich beispielsweise mal für ein paar Stunden das Haus verlassen will? Sollte ich einen Vorrat im Tiefkühler anlegen oder frisch am gleichen Tag Abpumpen. Welche Menge braucht mein Kind pro Stillmahlzeit? Wie kriege ich es hin, dass durch das Abpumpen nicht meine Milchmenge erhöht wird, da ich sowieso zu viel habe?
Ich finde immer nur Infos dazu, wenn man seine Milchmenge erhöhen will, oder wenn man komplett abpumpt oder oder oder, aber nichts dazu, was man alles braucht und wie man vorgeht, wenn man nur ab und an mit der Flasche füttern will.
Vielleicht gibt es hier Frauen, die genau das auch gemacht haben und mir von ihrer Abpump-Routine erzählen können.
Eure Abpump-Routine - was braucht man alles und wie geht man vor?
Hallo, wir haben es genauso gemacht.
Allerdings von Anfang an. Habt ihr denn schon mal probiert, ob euer kleiner die Flasche nimmt?
Du kannst dir die Milchpumpe aus der Apotheke verschreiben lassen.
Die ist von medela.
Wir hatten dann zuerst auch die Flaschen von dieser Marke. Wir sind dann auf null umgestiegen.
Du kannst mit dem abpumpen mal anfangen, wenn du ihn gerade gestillt hast.
Im Kühlschrank hält die Milch 24 Stunden.
Wir haben sie einfach im Wasserbad erwärmt, hatten also keinen Wärmer.
Sterilisation hatten wir auch nicht, haben abgekocht oder im Thermomix ‚sterilisiert‘.
Klar kannst du dir auch einen Vorrat einfrieren, dann ist immer was da oder eben abpumpen bevor du weg gehst.
Ich habe immer morgens und abends abgepumpt und tagsüber meist gestillt.
Kommt aber natürlich auch ein bisschen darauf an, wie viel Milch du hast.
Hallo,
also ich habe von Anfang an abgepumpt weil wir direkt nach 6 Tagen in die Kinderklinik mussten und ich wusste dass dort lange Untersuchungen anstehen und ich nicht in der Öffentlichkeit stillen wollte. Ich habe immer zwischen den Mahlzeiten nach ca 1 Stunde beide Brüste abgepumpt. Mittlerweile ist es so (nun ist er 3,5 Monate alt), dass er nachts echt lange schläft (ca 6 Stunden am Stück) und mir die Brüste nachts sowas von Schmerzen. Da ich aber auch wieder einen Vorrat haben möchte, damit ich weiterhin zur Osteopathie gehen kann und meinen Rückbildungskurs zu Ende machen kann, werde ich ab heute Nacht wieder abpumpen. Google Mal wie viel dein Baby ca braucht pro Mahlzeit. Ich habe auch zu viel Milch und hab jedes Mal Angst dass ich dadurch die Produktion noch mehr anrege... Daher wäre es eigentlich besser nach jeder Mahlzeit noch etwas abzupumpen aber mein kleiner trinkt mich pro Mahlzeit so leer dass ich danach beim abpumpen nichts rausbekomme.
Von den Flaschen her kann ich dir raten einfach erstmal eine auszuprobieren. Oft sind bei einer elektrischen Pumpe schon zwei Flaschen dabei. Ich hab den ganzen Schrank voll mit Flaschen und nutze nur 1-2 🙈
Wenn du noch Fragen hast kannst du mich gerne fragen.
Ich hatte eine einfache Handpumpe. Die fand ich auch ganz cool, da man mit ihr manuell die Pumpgeschwindigkeit einstellen kann. Außerdem kann man eine Art Unterdruck erzeugen, sodass es dann wie am Zapfhahn fließt 🙈😅 und man kann sie überall mit hinnehmen (falls du mal länger weg bist und es dann drückt)
Am Anfang trinken die kleinen nur wenig.
30-50 ml pro Malzeit.
etwas später ca 100ml.
Die Milch hält im Kühlschrank sogar 4 Tage. Du kannst mehrere kalte Milchflaschen zusammenschütten, falls mal beim pumpen nur wenig raus kommt (wird am Anfang wahrscheinlich so sein).
Es gibt extra Gefrierbeutel für Muttermilch, schreib dir das Datum von abpumpen drauf. 5-6 Monate gefroren haltbar. Allerdings verändert sich die Milch im laufe der Zeit und passt sich den Bedürfnissen des Kindes an. Also die, die es jetzt trinkt, reicht in 4 Monaten vllt nicht mehr aus um satt zu werden, da sie dann fettiger sein soll o.ä.
Hol dir Flaschen die der Brust ähnlich sind (ich fand Philips Avent gut)
Im Wasserbad aufwärmen hat gut geklappt, wir haben anfangs immer mit einem Fieberthermometer die Temperatur gemessen.
Ich fand den Sterilisator praktischer als abkochen. Aber beides ist gleich gut.
Ich fand auch nicht, dass sie die Milchmenge so arg erhöht hat.
Am Anfang habe ich entweder abgepumpt oder gestillt, da ich alle 1.5-2 Stunden gestillt habe, wäre ich nicht dazu gekommen zusätzlich mal abzupumpen. Deshalb gab es ab und zu mal Pre, wenn mein Mann mit unserer Tochter unterwegs war und ich habe in dieser Zeit abgepumpt. Dadurch habe ich einen kleinen Vorrat anlegen können.
Wenn man ein paar Mahlzeiten da hat, kann man einfach immer abpumpen, wenn das Baby die Flasche trinkt. Wenn es täglich ist, kannst du die Milch im Kühlschrank aufbewahren für die nächste Mahlzeit. Sonst würde ich sie einfrieren.
Wenn du täglich abpumpen möchtest, kann ich dir eine elektrische Doppelpumpe empfehlen (ich hatte die Medela Freestyle Flex und war immer zufrieden). Wenn unregelmässig, kann ich die Medela Harmony Handpumpe empfehlen die ist super, und auch ziemlich effizient.
Einen Sterilisator hatten wir, aber haben ihn günstig gekriegt und nur ganz am Anfang gebraucht. Würde keinen mehr kaufen. abkochen reicht, und auch das ist eigentlich nicht unbedingt nötig.
Flaschenwärmer hatten wir nie, haben die Flasche einfach in ein Gefäss mit heissem Wasser gestellt. Oder mit Zimmertemperatur getrunken.
Abpumpen nach dem stillen hätte bei mir auch nicht funktioniert, weil ich dadurch die Milchmenge wohl erhöht hätte und ich eh immer Probleme hatte mit zu viel Milch
Ah ja, und unsere Tochter hat problemlos abgewechselt zwischen Pre und abgepumpter Milch. Aber stillen war schon noch beliebter