Probleme bei Beikost Start

Hallo ihr Lieben

Ich hoffe auf einen Rat bezüglich dem Beikost Start für meine Tochter (wird morgen 5 Monate alt). Wir haben mit 4 Monaten gestartet, erste Gemüsebreie einzuführen. Zunächst selbstgekochte Möhre (kam nicht gut an), dann Pastinake (mäßig erfolgreich) und auch mal diverse Gläschen. Ich glaube, dass meine Tochter anfangs noch den Zungenreflex hatte. Es landete viel daneben, weil sie es mit der Zunge rausgeschoben hat.

Vor ca 1 Woche hatten wir dann erste Erfolge mit Pastinake (selbst gekocht) und weißer Karotte (Gläschen). Viel war es nicht, vielleicht 40g max. Seit ein paar Tagen läuft es aber wieder richtig schlecht. Sie isst kaum etwas, nur ein paar Löffel (Gläschen mit Kürbis ging noch, aber beim selbstgekochten Kürbis Karottenbrei hat sie angewidert das Gesicht verzogen). 😞

Ich möchte meiner Tochter keinen Druck machen und habe dann heute abgebrochen. Letzte Woche war sie nämlich noch mit Spaß dabei, den Löffel selbst in den Mund zu führen. Und seit ein paar Tagen hat sie gar keine Lust mehr zu essen.

Ich frage mich, wie ich jetzt weiter machen soll... Einfach weiter verschiedene Gemüse testen? Ggf. auch mit Kartoffel (oder Süßkartoffel?), vielleicht auch mal mit Fleisch. Ich würde gerne testen, ob es am Geschmack lag... Aber es wäre natürlich auch sehr frustrierend, wenn ich jetzt noch mehr koche und das alles abgelehnt wird.
Habe auch verschiedene Konsistenzen, Tenperaturen etc versucht....

Sie bekommt ansonsten Pre Milch und ist auch da eine sehr schlechte Esserin. Sie trinkt nur Mini Mengen, öfter am Tag, was man ihr oft anbieten muss. Gewichtsmäßig ist sie auf der unteren Perzentile....

Mich setzt es echt unter Druck, wenn andere erzählen, dass ihre Kinder schon 100-150g Brei essen...dazu dann schon Fleisch etc. Meine Kinderärztin hat auch gesagt, ich solle wegen dem Eisenmangel früh anfangen. Aber ich kann sie ja nicht zwingen zu essen...

Danke für euren Rat.
Nina

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Druck rausnehmen
Nicht weiter drüber nachdenken, was andere Kinder essen. Vor allem - eisenmangel - gemüsebrei hilft dagegen nicht.
Gemüsebrei hilft auch nicht gegen zu wenig Gewicht, denn Gemüsebrei enthält weniger Kalorien als pre. Viele Kinder stagnieren sogar bei der beikosteinführung gerade deswegen in ihrer Gewichtskurve.

Mein Kind hat nie mehr als ein halbes Gläschen oder mehr als 50 gramm selbst gemachten brei gegessen und ist trotzdem jetzt mit 15 Monaten eine besten esserinnen in der Kita.

Erstmal würde ich einfach an deiner stelle wieder pausieren und einfach mit 6 Monaten (wie ja von der WHO empfohlen erst wieder beginnen) und dann einfach darauf achten, dass dein Kind es auch möchte.
Es ist überhaupt nicht schlimm, wenn dein Kind einfach weiter pre trinkt und erst mit 8 Monaten oder 12 Monaten der essensdurchbruch ist.

Meine hat mit 8 - 10 Monaten auch kaum was gegessen, da Zähne - da wollte sie oft gar nichts außer Milch - und die ersten Mal ekrank, da war mit Milch auch lieber als essen.
Da sie eh kaum brei gegessen hat, hat sie dann auch ab 8 Monaten mal ein Stück Brot bekommen oder ein paar Erdbeeren, Brokkoli so.. einfach zum Kennenlernen.
Ich habe nicht per se etwas gegen brei. Meine kleine bekommt ab und zu immer noch welchen, wenn unser Essen nicht so kindergeeignet ist. Manche Kinder lieben auch brei und Schlingen da super große Mengen weg, meine halt nie... und trotzdem futtert sie jetzt wie ein kleiner scheunendrescher. Blaubeeren werden wie ein kleiner staubsauger absorbiert.

Also zusammengefasst möchte ich sagen - dein Kind ist 5 Monate alt. Das ist noch absolut kein alter in dem du dir Stress machen machst über die essensmenge. Viele haben in dem Alter noch nicht mal mit beikost angefangen

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Danke für deine Antwort. Das hilft mir sehr. Ich werde dann vllt wirklich nochmal ein, zwei Wochen pausieren und in der Zwischenzeit nochmal weitere Gemüsebreie vorkochen/einfrieren...vielleicht war bisher einfach noch nicht das richtige dabei. 😀