Hallo ihr Lieben,
Meine Kleine wird jetzt 10 Monate alt, sie bekommt PRE und wir essen schon fleißig Beikost. Ich mach da so ne Mischung aus Brei und BLW, weil ich auf der einen Seite Ansgt hab, ich überfütter sie mit nur Brei, auf der anderen Seite hab ich Angst, dass ich ihr bei BLW nicht wirklich was ausgewogenes biete und sie so irgendeinen Nährstoffmangel bekommt. Außerdem weiß ich nie, ob sie jetzt noch Hunger hat oder nicht. Ich geb ihr immer nur ein halbes Gläschen Brei, also 110g, weil ich immer wieder les, das so ein Gläschen viel zuviel ist und die Kleinen da halt so leicht Verstopfung bekommen, wenn sie zuviel Brei bekommen. Danach leg ich ihr dann wie gesagt noch ein paar Fingerfood Sachen hin. Ob sie dann noch Hunger hat, weiß ich nie so richtig, auch nicht, ob ich ihr dann noch ein Fläschchen machen soll oder nicht. Ich hab eigentlich ständig Angst, sie entweder zu überfüttern oder ihr zu wenig zu Essen zu geben. Sie ist schon zierlich, aber sie hat schon bald das 3fache ihres Geburtsgewichts erreicht, was man ja immer sagt, was sein soll bis zum 1. Geburtstag. Manchmal ist ihr Stuhl recht weich, manchmal ist er eher "klumpig" und wenig, obwohl sie vorher ganz arg gedrückt hat. Sonst ist sie gut drauf.
Was sind da so eure Erfahrungen? Freue mich über nen Austausch
Angst, dass Baby zu viel/zu wenig isst...
Kinder wissen sehr gut wieviel sie essen sollen und haben sogar ein natürliches Gefühl welche Nährstoffe sie benötigen. Es gibt hier z.B Fleischtiger Tage, da wird alles andere geworfen und Tage, da wird gar kein Fleisch gegessen.
Generell wird bei uns geworfen, wenn kein Hunger mehr da ist. Die Flasche haben wir nach jeder großen BLW Mahlzeit angeboten, aber hauptsächlich wurde dann Nachts noch nachgeholt, was untertags eventuell zu wenig war.
Wenn du merkst, dass nachts die Flaschen plötzlich stark mehr werden, würde ich öfters untertags Essen anbieten. Nicht zu viel Druck und dann klappt das schon gut
Unser Sohn schafft, seit er 10 Monate alt ist, mittags auch problemlos ein ganzes Glas mit 220 g, dazu noch etwas Obst. Er hat keine Probleme mit der Verdauung.
Milch biete ich immer mit etwas Abstand zur Breimahlzeit an, davon trinkt er mal mehr, mal weniger.
Über den Tag gesehen holt er sich, was er braucht.
Bei festen Sachen landet das meiste nur angelutscht auf dem Boden, aber er soll es gerne probieren.
Abends ist es sehr unterschiedlich, manchmal isst er seinen Abendbrei gut auf, manchmal gar nichts.
Ich würde an deiner Stelle den Brei nicht mehr rationieren und Milch zusätzlich weiter nach Bedarf geben.
Die meisten Kinder (es gibt wie immer Ausnahmen) wissen sehr gut wieviel Essen sie brauchen. Wenn sie satt sind zeigen sie das normalerweise deutlich. Dann wird nämlich einfach nichts mehr gegessen.
Darauf auf jeden Fall achten und nicht versuchen mehr reinzukriegen, weil in irgendeiner Tabelle steht, dass ein Kind mit so und so viel Monaten diese Menge essen muss. Die meisten Kinder haben diese Tabellen nämlich nie gesehen und wissen garnicht was sie alles sollen 😉
Und das mit der Verdreifachung des Geburtsgewichts ist auch nur ein Richtwert. Unsere hat das erst mit 20 Monaten geschafft. Da hat nie jemand was gesagt.
Bester Tipp, wenn auch nicht ganz einfach, lern deinem Kind zu vertrauen. Es weiß was es braucht und auch wieviel. Je mehr du eingreifst, reglementierst usw, desto früher verlernt sie dieses intuitive Essen.
Unsere wird jetzt 5 Jahre und noch kann sie es zum Glück. Sie weiß genau wann sie aufhören muss, auch bei süßem. Das war für uns Eltern nicht immer einfach, aber es klappt bisher wirklich gut. Andere haben da mehr zu kämpfen, da wurde aber auch immer eingegriffen und fremdbestimmt.
Mit 10 Monaten hat meine Tochter schon dreimal am Tag 200 bis 250 Gramm Brei verdrückt und dazu zweimal Fingerfood am Tag. Keine Probleme mit der Verdauung und sie hat etwa 9 kg gewogen (Geburtsgewicht 3,6 kg). Wenn sie keinen Hunger mehr hatte, dann hat sie halt aufgehört zu essen.
Mein Sohn hat mit 10 Monaten schon komplett vom Familientisch gegessen (Brei fand er immer doof) und ich habe keine Ahnung, wie viel er pro Mahlzeit gegessen hat. Er hatte aber auch 9 kg gewogen bei einem Geburtsgewicht von 3,2 kg.
Pre gabs in dem Alter bei beiden noch zum Einschlafen und selten auch mal in der Früh.
Was ich damit sagen will: auch Babys wissen schon genau, was und wie viel sie zum essen brauchen.