Abstillen mit Cabergolin

Hallo zusammen,

War heute beim FA und wurde Ultraschall gemacht, ich habe eine Brustentzündung, rot, geschwollen, heiß und alles voller Eiter sagte er. Muss jetzt 2 Antibiotikum nehmen. Da ich letzten Monat auch eine brustentzündung auf der anderen Seite
hatte, meinte er ich soll abstillen irgendwann bekomme ich sonst noch Brustkrebs. Ich habe meine Tochter nun 2,5 Monate gestillt. Eigentlich wollte ich noch weiter stillen aber jeden Monat brustentzündung haben ist nicht schön. Da ich auch nicht abpumpe sind meine Brüste so hart und es schmerzt. Was ist eure Empfehlung? Dieses Medikament einnehmen oder was soll ich tun?

Vielen Dank im Voraus!

1

Hi,

mir ist ein Rätsel, wo der Zusammenhang zwischen stillbedingter Mastitis und Brustkrebs herkommen soll, da grade Stillen dem Brustkrebs doch vorbeugen soll 🤔.

Hatte selbst 2 Brustentzündungen, die jeweils mit einer Woche Amoxicillin behandelt wurden. Grund dafür war, dass sich kurz vorher ziemlich radikal der Bedarf meiner Tochter geändert hat bzw. hab ich wieder angefangen zu arbeiten und wir haben längere Stillpausen gehabt.
Nachdem sich das eingependelt hatte, gab es keine Probleme mehr.

Normalerweise stellt sich die Milchproduktion nach der Geburt innerhalb von 3 bis 4 Monaten auf den Bedarf des Babys ein - natürlich gibt es leider auch Frauen, die einfach eine Neigung haben.
Abpumpen wäre sogar kontraproduktiv, da so die Milchproduktion noch weiter angeregt wird.

Was hilft also um Milchstaus und den oft daraus entstehenden Entzündungen vorzubeugen?
- Ausstreichen; wenn es so nicht klappt, dann unter der Dusche oder kurz mal die Brust anwärmen
- Kühlen; am besten bereits schon beim Stillen damit beginnen
- Anlegen; Immer wieder die Stillpositionen wechseln, vor Allem wenn du hier und da schon eine Verhärtung bemerkst, der Kiefer deines Babys sollte an oder in der Nähe dieser Stelle liegen beim Trinken, um den Stau aufzulösen
- Meine Stillberaterin schwor auf Quark oder Kohlblätter zum Kühlen (der Quark kann in ein Stück Küchenrolle gegeben werden, so erspart man sich die Sauerei und gekochte Kartoffeln zum wärmen.
- vorsichtige Massagen von Hand; aber wirklich vorsichtig, wenn man es übertreibt oder falsch macht, kann man einen Abzess provozieren
- die Brustwarzen gründlich untersuchen, ob dort kleine helle Bläschen zu sehen sind, das sind Milchbläschen, die die Milchgänge verstopfen und so zu einem Stau führen
- gut sitzende (Still)BHs, die die Brust nicht zusammenquetschen
- https://www.still-lexikon.de/milchstau/ und https://www.still-lexikon.de/brustentzuendung-mastitis/ als weitere Lektüre

Zu den Tabletten: Wird eigentlich, wegen der Nebenwirkungen von abgeraten, vor Allem, da bei dir der Milcheinschuss schon längst stattgefunden hat und somit eine Wirkung wohl eh hinfällig wäre.

Auch könnte dir der Kontakt zu einer zertifizierten Stillberaterin helfen.

LG und gute Besserung

2

Hallo!

Das tut weh… spreche aus eigener leidvoller Erfahrung.

Ich würde weiter stillen. Such dir eine Hebamme oder Stillberaterin, die dir hilft frühzeitig richtig zu reagieren bevor es zur Brustentzündung kommt.

Meine Hebamme hat mir den Stau ausmassiert (autsch!), aber dann wurde es schnell besser.
Brust wärmen (lange duschen und die Brust massieren und ausstreichen)
Einseitig pumpen und die Brust unter Zuhilfenahme eines Öls massieren, bis die Knoten weg sind und es wieder läuft (zuerst den Knoten massieren und dann Richtung Brustwarze ausstreichen)
Dann kühlen (Topfen, Coldpacks)…

Vielleicht kriegst auch in deiner Entbindungsklink Hilfe. Abstillen wäre die letzte Option, außer du möchtest das…

Alles Liebe 🩷