Hallo in die Runde,
mein zweites Kind ist ein Brust Junkie und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll bzw kann. Er ist jetzt 14 Monate alt und ich hatte ihn kurz vor seinem ersten Geburtstag dahingehend gebracht, nur noch abends im bett zu stillen. Es hat einige Zeit gut geklappt, aber irgendwie kippt immer mehr die Simmung sodass ich das Gefühl hatte, wieder zurückrudern zu müssen und ihm die Brust zu geben. Gesagt, getan. Wir stillen seit ein paar Tagen wieder mehr, aber nun fordert er es auch immer weiter ein und möchte wieder immer mehr in die Brust. Er schläft nicht mehr allein ein, möchte in der Trage gestillt werden, zieht mein T shirt runter usw...
Ich hab gedacht, dass er es weniger möchte und von allein abstillt, wenn er quasi nun darf und es nicht so richtig begrenzt wird, aber ich merke, dass mir das doch arg viel wird und auch einfach manchmal für mich unpassend finde. Mein Mann ist super genervt und sagt, dass ich komplett abstillen sollte, damit er die Kurve bekommt. Wenig funktioniert bei ihm offenbar nicht.
Was meint ihr? Wer hat Tipps?
Stillen - es wird nicht weniger
Du hast nur die Wahl zwischen "darauf einlassen" und "reglementieren". Wenn es dir zuviel wird, stell Regeln auf und bleib dabei. Dies ist für das Kind zumindest berechenbar, sobald es älter ist. Mit 14 Monaten ist es einfach noch zu klein, um zu begreifen warum es manchmal gestillt wird und ein andermal nicht. Aus dem Grund würde ich aktuell möglichst ablenken und potentielle Stillsituationen vermeiden, wenn du gerade nicht stillen möchtest.
Du kannst auch versuchen, deinem Kind immer wieder aktiv Flasche und Schnuller anzubieten, damit es sein Saugbedürfnis daran statt an deiner Brust stillen kann.
Abstillen wird sich dein Kind ohne Saugalternative und Stillbeschränkungen deinerseits nicht bevor es 3 Jahre (oder vielleicht sogar noch älter) ist, da es solange einfach noch ein natürliches Saugbedürfnis hat. Dieses lässt erst nach einigen Jahren nach.