Hey, mein Freund hasst Geschenke, sie zu verteilen und noch mehr sie zu bekommen. Ich mag Geschenke. Sie sind für mich nicht extrem wichtig aber eine kleine Aufmerksamkeit bzw. ein kleines Geschenk ist schon etwas schönes. Er kann mir nicht genau sagen wieso, er meint das er das nicht mag materialistische Liebeserklärungen so einen großen Stellenwert in seinem Leben zu geben, da er findet das es blödsinn ist. Er mag es auch nicht gezwungener Massen sich Gedanken zu machen und kreativ zu sein, im Bezug auf Geschenke (ein Date oder sowas planen ist da was anderes). Und diese Druck und die Erwartungshaltung wenn er dann was geschenkt bekommt findet er unangenehm. Und er denkt sich wenn man wirklich will kauft man es sich sowieso selber, und das was man nicht kauft möchte Man auch nicht so dringend. Ich verstehe das schon irgendwie, aber manchmal denke ich er will sich einfach keine Mühe machen mich mit einem Geschenk zu überraschen.. kennt ihr sowas ? Mögt ihr vielleicht auch keine Geschenke, wenn ja wieso?
Mein Patner hasst Geschenke?
Mein Mann ist da genauso. Er sagt auch offen, ich bekomme nichts zu Anlässen. Ich bin damit völlig ok. Ich schenke ihm trotzdem etwas, weil ich ihn gut kenne und weiß, worüber er sich freut. Trotzdem erwarte ich keine großen Dankesreden, wenn ich ihm etwas geschenkt habe, sondern freue mich, wenn er es nutzt. Ich schenke aber auch sehr pragmatisch. Er kocht gerne, also gibt es das neuste Kochbuch von Jamie Oliver, den er super findet. Oder ein Messerset, Konzerkarten, Gutscheine für seine Lieblingsklamottenmarke. Was ich dafür bekomme? Jeden Tag einen engagierten Partner und Papa für unsere Kinder. Entlassung, Aufteilung der Aufgaben, Partnerschaft auf Augenhöhe und manchmal noch mehr ungefragte Entlassung. Jetzt wird die ein oder andere sagen, dass sollte doch selbstverständlich sein! Ja sollte es, schaut man sich aber mal hier realistisch um, ist es das einfach nicht. Und wenn ich das hier lese und auch im Bekanntenkreis beobachte, bin ich sehr froh, dass mein Mann nur kein Geschenketyp ist. Damit kann ich sowas von leben, solange die wirklich wichtigen Dinge einfach klappen und er sie so gerne für mich und seine Kinder tut.
LG
Verstehe ich sehr. Er hat auch super qualitäten die andere nicht haben, und er sagt ja er macht es nicht gerne aber er wird mir was schenken. Aber das bekommen ist ihm noch unangenehmer, er meint aber auch das es vielleicht anders wird wenn er älter wird und finanziell unabhängiger. Wir sind noch 20 und er studiert :)
Die Argumentation deines Freundes verstehe ich voll. Für mich bedeutet Schenken und Beschenktwerden auch vor allem eines: Druck, es richtig zu machen. Das ist stressig und birgt die Gefahr, dass ein falsches Geschenk das genaue Gegenteil von dem bewirkt, was es soll. Da bekomme ich regelrecht Stress bei der Auswahl und der Beschaffung. Wenn ich mir etwas sicherer bin, und ich auf etwas stoße wovon ich weiß es macht ihr Spaß, kaufe ich schon mal spontan etwas. Aber wenn ein Geschenk erwartet wird (Geburtstag, Weihnachten oder ganz schlimm: Valentinstag! ) dann regt sich bei mir solch ein Unwillen und Stress ... ich kann es nachvollziehen. Und ich will auch nichts bekommen, weil ich weiß welchen Stress die anderen damit vielleicht haben. Muss nicht sein, nicht wegen mir.
Nimm es ihm nach Möglichkeit nicht krumm, wenn er sich sonst liebevoll zeigt.
Bei deinem Freund kommt natürlich auch noch die finanzielle Situation dazu. Vielleicht denkt er, ein Geschenk für dich sollte auch einen gewissen Wert haben, damit er zeigen kann wie wichtig du ihm bist. Und das könnte seine Möglichkeiten schnell übersteigen.
oh ja....
und dann finde ich was genau passendes ... und bekomme zu hören "ach , du wolltest doch gar nichts schenken! Du machst das NUR weil ich das so will, nicht freiwillig "
Freiwillig zu einem anderen Zeitpunkt und nicht zu einem Stichtag
Ich mag auch keine Geschenke bekommen.
Am schlimmsten ist es von Personen, die selbst zwanghaft schenken.
Ich werde dann beschimpft falsch zu sein, soll gefälligst lernen das anzunehmen. Es ist falsch, dass ich keine mag.
Selbst aber mal hingucken, warum es ihnen so wichtig ist, Geschenke machen zu müssen, geht gar nicht.
Zwanghaftes schenken ist in Ordnung.
Inzwischen kann ich sie annehmen, wenn Menschen ihren Selbstwert nicht über das Schenken definieren.
Sie schenken mir was, haben aber KEINE Probleme damit, wenn ich es nicht annehmen kann. Wenn ich es gerade nicht annehmen kann oder zögere.
Wer mir NICHTS unterstellt
- nicht lieben, nicht mögen
- zu faul
- keine Lust
DA kann ich Geschenke annehmen , weil ich weiß, dass es als nette Geste gemeint ist.
Wer aber MICH in Frage stellt oder eine Antwort fordert - "ich mag es nicht" "Ich fühl mich dabei sch***" nicht ausreicht .... gedanklich versucht mich zu verändern, weil ICH nicht normal bin...
wer sich im Selbstwert angegriffen fühlt, weil ich etwas nicht mag
Da kann ich dann auch nicht helfen. Zu meinem SelbstSCHUTZ lehne ich dann alles ab.
Soll sich die Person doch selbst an ihre wunden Punkte rantrauen, warum es der Person so mega wichtig ist, so sehr, dass ich umgekrempelt werden muss / dass Grenzen anderer nicht in Ordnung sind.
Kenne ich leider von meinem Partner, er sagt das gleiche.
Verstehe es ehrlich gesagt auch nicht wirklich und denke da auch an „sich keine Mühe machen wollen“ bzw. dass er sich für MICH keine machen will.
Hab manchmal Angst, dass er bei einer Frau, von der er hin und weg ist, völlig anders wäre. Weil ich es von den Männern vor ihm nur so kannte. Seine Vorgänger haben mich mit Geschenken regelrecht überhäuft…. Mir gezeugt, dass ihnen etwas an mir liegt, mir gerne eine Freude gemacht,…
Wenn ein Mann wirklich verliebt ist, macht er das meiner Meinung auch (GERNE).
Aber ist nur meine Meinung..
Da habe ich umgekehrte Erfahrungen gemacht.
Überhäuft wurde ich schon mit Geschenken. Allerdings war ratzfatz klar, dass ich ihnen als Person, als Mensch nichts bedeute.
Bis auf bei einem. Ihm habe ich als Mensch was bedeutet. Aber er schenkte mir viel, weil er glaubte er müsste das; Frauen würden das erwarten; damit er keinen Ärger bekommt. Menschlich hat er mir mehr gegeben.
Bei den zuerst genannten, waren es viele materielle Geschenke, menschlich null Engagement. Bett, Brotzeit, Hauptspeise. Spring nach seinem Plan, er bezahlt ja auch - nur eben in geschenken, nicht in Geld.
denn deine vorherigen Partner auch mit Geschenken überhäuft und hast du das jetzt beim jetzigen wegen seiner Einstellung abstellen müssen?
Ich kenne das, ich bekomme noch nicht Mal nen Blumenstrauß zum Geburtstag, obwohl ich ihn (mittlerweile schon ironisch) vorher daran erinnere... Am Anfang hat es mich wirklich gestört, mittlerweile geht es mir eigentlich ganz gut damit. Ich sehe es positiv, ich spare jede Menge Geld und hab nicht den Stress zu überlegen, was ich ihm schenken sollte.
Sollte ich doch Mal einen Wunsch äußern, letztes Jahr wars z. B. eine Nähmaschine, dann bekomm ich die auch, muss sie aber selbst besorgen. Ich hab meinem Mann letztes Jahr eine Kleinigkeit besorgt, unser Kind hat's ihm geschenkt. Dieses Jahr bekommt er dann eine Kleinigkeit von mittlerweile 2 Kindern. Ich finde die Geste einfach schön, erwarte aber nichts von ihm. Obwohl ich ja trotzdem immer wieder hoffe. Bin aber nicht enttäuscht, wenn nichts kommt.