Das klingt nun ziemlich reißerisch und es ist eher ein Gedankenspiel, das ich da habe aber: haben uns Disneyfilme ruiniert? Disney… wer kennt es nicht? Prinz trifft Prinzessin oder sein Aschenputtel und das große Glück ist perfekt. Dass das im wahren Leben nun absolut nicht so einfach ist haben die Meißten von uns ja im Laufe ihres Lebens mehr oder minder herausgefunden. Setzen denn Liebesschnulzen und Disney falsche Erwartungen oder setzen wir damit selbst unsere Erwartungen zu hoch weil wir glauben wollen, dass wir auf Grund unserer -nennen wir es langjährigen Recherchen- eine konkrete Vorstellung hat wie das perfekte Märchen abzulaufen hat? Und geben wir dadurch auch zu schnell auf falls etwas diese Vorstellung nicht matcht? In den Büchern ist es ja auch ähnlich. Sie treffen sich, es passt. Sogar, wenn sich beide dessen gar nicht bewusst sind. (Wobei mich interessieren würde ob das tatsächlich schon jemandem so passiert ist) und beide können nicht mehr ohne einander. 😁
Ich würde mich sehr freuen wenn der oder die eine oder andere vielleicht den Gedanken aufgreifen würde und vielleicht schreiben würde, was er/sie zu dem Thema denkt.
Haben uns Disneyfilme ruiniert?
Na dann schmeiß ich mal meine Uralt- Lebenserfahrung dazu 🤣🤣
Kein Film der Welt ist so irre wie das ganz normale Leben und keine Film-Story hätte meine Lebensgeschichte irgendwie beeinflussen können, Märchen schon garnicht 😎 Erwartungen aufgrund Schnulzen und Märchen hatte ich nie, rosa Mädchen- Träumerin war ich auch nie, merkte schon jung schnell, wie das Leben wirklich abläuft.
Doch, das gibt es, dass man sich trifft und es passt einfach ALLES, erlebe ich gerade brandaktuell 🥰🥰 und nein, auf so eine Geschichte kommt kein Schreiberling, nur das real life. Ob wir nicht ohne einander können, ist noch nicht raus, dazu sind wir beide noch zu vorsichtig aufgrund unserer Lebensgeschichten - aaaber, jede Minute zusammen ist so irre, so voller Lebensfreude und soooo intensiv, da kann der olle Disney komplett einpacken 🤣 "Erwartungen" wie etwas zu laufen hat, waren noch nie mein Fall und das kommt mir gerade sehr zugute, sonst würde ich ja dem Bedenkenteufelchen auf der linken Schulter zuhören müssen, und das schubse ich lieber 3x täglich runter 😎 Es kommt ja sowieso anders als man denkt 😉
LG Moni
Oh mein Gott, ich liebe deine Antwort! :D
Ich hatte sie mir gestern schon angeteasert, kam aber noch nicht in den vollen Genuss. Ja du hast Recht, das Leben schreibt die besten Geschichten. :) manchmal muss man den kleinen Zerdenker aus seinem Köpfchen schubsen. ;)
Für mich eine der schönsten Antworten, die ich hier auf dem Beitrag erhalten habe und ich wünsche dir, dass es bei euch so bleibt. <3
Heii duu,
ich habe manchmal auch das Gefühl, dass Disney uns ein falsches Bild von der Liebe und Partnerschaft vermittelt! 🫣
Ich habe noch nie einen Disney Film gesehen, indem eine Prinzessin sich getrennt hat, weil die Beziehung einfach scheiße lief und dann einen neuen Partner gefunden hat! 😂
Ich bin dementsprechend voll auf der Seite, dass wir durch solche Filme ein falsches Bild von der Liebe und Partnerschaft bekommen.. 🤷🏻♀️
Oh, da muss ich dich korrigieren. Ich möchte an den gut aussehenden Prinz Hans aus "Die Eiskönigin" erinnern. Im laufe des Streifens stellte sich immer mehr heraus, dass unser Traumprinz in Wirklichkeit ein von Gier und Neid zerfressener Narzisst war. Und am Ende des Films hatten sich Anna und Prinz Hans auch nur noch gestritten. Recht wüst soweit ich mich erinnere. Die romantische Hochzeit musste dann leider abgesagt werden und der Prinz ist alleine zurück in die südlichen Länder gesegelt. Sehr tragisch....
PS: Ist der Film überhaupt von Disney. Wären 2 Clicks das rauszufinden, bin aber leider zu faul.....
Oh, ehrlich? 🫣
Ich muss mir das anschauen! 😂
In anbetracht der Tatsache das Disneyfilme, zumeist Buchverfilmungen der Grimmsmärchen sind und die originalen Grimmbücher teilweise recht Grausam waren,
Ja da hat Disney uns versaut aber mal ehrlich, möchtest du das dein Kind wirklich die Wahrheit hinter Rapunzel, Cinderella oder Hänsel und Gretel kennt?
Ich mein in den alten Grimmgeschichten ist Mutter Gotel ein echt Mieses Biest als der Prinz Rapunzel aus dem Turm holen will schneidet Gotel ihr die Haare ab beim Sturz in die Tiefe sticht er sich seine Augen an den Dornenbüschen aus und irrt blind durch die Wüste , auch Cinderella wurd von ihrer Stiefmutter und den Schwestern härter Gemobbt... und die Hexe schreit im ihr leben alsHänsel sie in den Ofen schubst....
Dann doch lieber etwas Romantik und Heile Welt für mein Kind.
Ich war richtig enttäuscht, als ich die ersten Disney-Verfilmungen gesehen habe, weil die so aufgeweicht waren😂
Wir haben zu Hause immer die originalen Märchen mit abgehackten Zehen, ausgestochenen Augen etc. gelesen.
Ja du hast Recht. Kinder brauchen die heile Welt und ein Happy End. Als wir damals die kleine Meerjungfrau gelesen haben, erinnere ich mich auch noch an den Schluss, dass sie die Wahl hatte, den Prinzen, der sich in eine andere verliebt hatte, zu töten und wieder zur Meerjungfrau zu werden und es nicht über sich brachte und anschließend selbst starb. Die Märchen hatten dieses unbedingte Happy End nicht.
Ich denke auch, dass da schon was dran ist. Man erwartet von der Liebe heute einfach viel zu viel...
Wobei ich Disneyfilme heute auch aus anderen Gründen eher kritisch sehe und sie nicht unbedingt unterstütze. Sie enthalten einfach grundsätzlich unheimlich viele Stereotypen, besonders auf die Geschlechter bezogen. Das weicht zwar in den neueren Filmen etwas auf, aber lange noch nicht ausreichend, meiner Meinung nach.
Man wird heute oft ja auch noch schrägt angeschaut, wenn man auf Partnerbörsen unterwegs ist. Nach dem Motto, "findest du denn sonst niemanden?" Als ob die Prinzen tatsächlich wie in den Filmen vom Himmel fallen würden. Ich bin da mehr Typ "von nichts kommt nichts" und daher finde ich es durchaus erstrebenswert, wenn man bei der Partnersuche auch selber aktiv wird und nicht darauf wartet, dass einen der richtige schon findet. Und überhaupt; vielleicht will ich ja auch gar nicht gefunden werden, sondern lieber selber finden? Ich hoffe man versteht, was ich damit ausdrücken will.
Nun, das ist die Frage mit der ich mich tatsächlich beschäftige. Setzt man uns also ein Bild in den Kopf wie die Liebe zu laufen hat? Und was geschieht mit diesem Bild, wenn man es mit der Realität spiegelt? Muss man sich also verstecken wenn man seinen Prinzen oder Prinzessin auf anderem Wege gefunden hat und nicht zufällig ineinander gestolpert ist? Setzen wir unsere Erwartungen zu hoch?
Hallo, hmmm, ich bin vielleicht das Gegenbeispiel für deine Theorie.... ich liebe Disneyfilme, ich lese zu 90% Liebesromane und schaue so gut wie nur Liebesfilme oder lustige Serien.... und bin seit über 20 Jahren mit meinem Mann zusammen... vielleicht gibt mir grad der Glaube an die echte Liebe und meine Vorliebe für die Romantik immer wieder die Kraft, an unsere Beziehung zu glauben und nicht vom leisesten Windhauch umgeworfen zu werden? Theoretisch auch nicht abwegig. Nur, mir ist immer klar, dass alle Märchen/Filme/Bücher genau an dem Punkt enden, wo.es aus der Rosa-Brillen-Welt in den Alltag startet... also hole ich mir in meinen Alltag mit einem kompletten Antiromantiker (der mich aber von Herzen liebt und das auch ohne Rosen und Pipapo zeigt) den Kitsch über Bücher und Filme. Tut niemandem weh und mir gut!
Ich hatte wirklich sehr viel Spaß beim Lesen deiner Antwort. :D es ist schön zu lesen, dass du so glücklich bist und der Sinn für die Romantik nicht flöten geht. ;) es ist auch schön zu lesen, dass man eben diese Dinge nicht auf seinen Partner projiziert der dann so oder so zu sein hat und wie ich lese funktioniert es bei dir wunderbar! :)
Nein finde ich nicht. Die Filme sind schon relativ realistisch.
Meine Freundin ist beispielsweise eine Prinzessin und deren Schwester hat Eis Zauber Kräfte. Ich sollte meine Freundin Anna dann zu nem Berg fahren(bin quasi UBER Fahrer) Naja dann gab es etwas hin und her zwischen uns, meine Freundin hatte auch einen anderen. (Der wollte aber nur deren Königreich) Und dann sind wir irgendwie zusammen gekommen. Weil ihre Schwester sie vereist hatte und sie dann doch irgendwie aufgetaut ist.
Ist übrigens ne wahre Geschichte.
Ich habe das sogar mal darüber einen Artikel gelesen. Hier geht es nicht nur um Märchen oder Filme von Disney sondern alle möglichen Filme.
In romantischen Filmen kommt der Mann auf einem Pferd angeritten. In fast jedem Film sind die weiblichen Protagonisten immer top geschminkt, machen Karriere, viel Sport und haben leidenschaftlichen Sex. Von den hohen Erwartungen durch die porno Industrie auf beide Geschlechter fange ich gar nicht an...
Und ja: es gibt wohl Männlein wie Weiblein die dadurch sehr hohe Erwartungen haben und enttäuscht bei der Realität sind. Solche Träumer gab es wahrscheinlich auch vor 400 Jahren aber der prozentuale Anteil wird wahrscheinlich in den letzten 70 Jahren gestiegen sein.
Hallo Papa682,
Dieses Gedankenspiel hatte ich schon bei Periodenartikeln und Pornos genau wie du. Bei Pornos muss ich sagen, habe ich oft Respekt vor den Darstellern und habe mir schon ein/ zwei mal gedacht, dass das erklärt, warum mein Partner damals dachte, dass das „der Shit“ ist und ich mir dachte: „was zur Hölle treibt der da?!“ :,D
Das selbe gilt eben für Periodenartikel. Ich glaube, dass viele Männer aus allen Wolken fallen, wenn die Frau halt nicht wie in dem Werbespot für Tampons in der Lage ist in einem Spagatsprung durch den Park zu hopsen und sich statt der Schminke durch einen Make-up-Artist ein paar Pickel finden und die Frau mit Wärmflasche und Eis auf dem Sofa liegt und sagt „heute mach ich gar nix!“ :D
Disney allein sicher nicht. Disney assoziiere ich auch eher mit Kinderfilmen.
Ich glaube, Hollywood, 4 Hochzeiten und 1 Traumreise, etc. haben uns definitiv für Hochzeiten "ruiniert". Mit dem großen Tamtam, zum Altar führen etc. - ich denke, das kommt von dort.
Mit Liebesbeziehungen ... ich weiß es nicht, ob wir da "ruiniert" sind. Nun bin ich auch schon seit der Geburt mit meinem Mann zusammen😁
Ich merke schon, dass ich immer mal wieder von Liebesbüchern oder -filmen überrascht wurde, wenn da Probleme o. ä. thematisiert wurden.
Spontan fallen mir da ein:
"Isn't it romantic", was die klassischen Liebesfilme etwas auf die Schippe nimmt
"Es ist kompliziert" mit optischen "Normalos", wo es einfach nicht rundläuft
Und das Buch "die falsche Tochter", wo er seine Ex-Frau zurück möchte und die beiden bemühen sich, zu klären, was damals schieflief.
Ich glaube schon, dass wir da beeinflusst werden, aber ich glaube auch, dass sich einfach die Maßstäbe verändert haben.
Einerseits gibt es die, die super hohe Maßstäbe haben, denen niemand gerecht werden kann, weil keiner perfekt ist.
Dann gibt es die, die glauben, ohne eine Beziehung mangelhaft zu sein (wird ja teils vom Umfeld noch forciert) und die dadurch Beziehungen eingehen, von denen sie eigentlich wissen müssten, dass es nicht klappen wird, oder die in Beziehungen bleiben, die nichts sind, weil sie nicht "scheitern" oder alleinsein wollen.
Ich weiß nicht, ob das etwas mit Filmen und Büchern zu tun hat. Ich glaube, nicht unbedingt.
Ich denke aber immer: Wenn man sich von Liebesfilmen und -büchern ruinieren lässt, ist man ein bisschen selbst schuld. Man hat doch im alltäglichen Leben so viele Beispiele um sich, wie es laufen kann - positiv und negativ.
Ich finde du hast meinen Gedankengang wunderbar aufgegriffen. Da es gerade allerdings so spät ist und ich langsam sehr müde bin, habe ich die Antwort als allgemeine Antwort unten un Thread verfasst. Iam sorry ,:/ vielleicht schaust du mal runter?
Ich habe mich btw. sehr über deine Sichtweise gefreut!