Hallo zusammen,
Ich widme mich mal allen Eltern. Ich bin mir sicher, dass viele von euch das selbe Leid mal hatten.
Mein Mann und ich sind seit 7 Jahren verheiratet und haben 2 Kinder (8 und 4 Jahre).
Irgendwie hat es sich bei uns unser Sexleben klassisch und simple eingebunden. (Nachts wenn die Kids schlafen - im Schlafzimmer.
Nun ist es so, das irgendwann die Kids aus deren Zimmer zu uns ins Zimmer kommen. Erst der eine - dann der andere. Eigentlich sogar immer um die selbe Zeit. Gegen 1:00 Uhr.
Das heißt, wenn wir mal Lust haben, wissen wir eingentlich, wann wir könnten.
Wenn wir mal Sex haben, ist das so schnell bevor die Kinder kommen. Er hat so garkeine Lust mehr denke ich. Es ist einfach nur noch so wenn wir länger mal kein Sex hatten, sowas wie eine Pflichterfüllung.
Und es ist immer das selbe - immer das gleiche Verfahren. Dreh durch - würde so gerne mal anders …
Jetzt haben wir seit 2 Monaten nicht mehr und schlafen auch nicht mehr im selben Zimmer.
Grund bzw Ausrede - die Kinder kommen ins Bett und dann ist es zu eng und das geht so nicht. Ist auch so aber was sollen wir den machen ?
Merke einfach nur wie wir uns so auseinander leben … hattet ihr auch solche Phasen ?
Wir hatten es vor einigen Jahren schonmal, hatten es dann im Griff bekommen, jetzt gehts aber wieder los.
PS. Kinder zurück schicken bringt nichts …
Sexleben schläft ein
Die Phasen haben vermutlich die meisten Eltern. Die eine Voraussetzung für eine Besserung ist eine kinderfreie Zone. Nicht die Kinder zurück schicken sondern gar nicht erst ins Bett lassen. Unsere 3 wussten, dass ist das Mami Papi Bett und wenn etwas ist, können Sie jederzeit kommen (schlecht geträumt, krank etc), aber ansonsten nicht. Das wird bei euch (dadurch das Ihr es so lange erlaubt habt) erstmal Schreierei geben, aber hier konsequent sein, lohnt sich. Denn mit 4 und 8 sind sie ja auch keine Kleinkinder mehr.
Dann vielleicht das Schlafzimmer bewusst wieder sinnlich einrichten, Kerzen, schöne Bettwäsche, Spiegel, was man so mag. Dann zeitliche kinderfreie Zonen, Babysitter und Essen gehen, Wochenend Urlaub etc
Den anderen wieder als Mann/Frau sehen. Komplimente machen, dem Partner sagen, dass man den scharfen Typen von damals vermisst, dass man seinen Hintern immer noch sexy findet 😉
Sich also Stück für Stück als Paar neben der Elternrolle wieder finden. Oft reicht das schon. Und wenn es um Abwechslung geht, selber mal die Initiative ergreifen oder eine erotische Nachricht schreiben, ich habe mir vorgestellt, dass wir...
Und dann im Gespräch bleiben.
Ich drücke euch die Daumen... Ansonsten sind da vielleicht tiefere Bedürfnisse verschüttet, dann kann eine Paarberatung sehr gut helfen, denn das ist neben fremdgehen deren Hauptthema...
Danke für deine Antwort.
Ja, das wird viel Arbeit brauchen. Bin aber ehrlich gesagt damit alleine, da mein Mann es nicht übers Herz bringen kann, den Kindern nicht erlauben kann nicht bei uns grundlos zu schlafen. Diese Diskussion hatten wir schon zu Beginn. Wir sind da nicht einer Meinung, was die es schwieriger macht.
Na ja, zum einen ist ja eine Menge Zeit zwischen dem Zeitpunkt wo die Kinder schlafen bis sie wieder wach werden. Die kann man nutzen.
Und man kann dran arbeiten, dass die Kinder nicht jeden Abend rüber kommen und dort bleiben. Da würde ich dringend dran arbeiten.
Wenn die Kinder in Schule/Kiga sind, ist auch Zeit…
Nein, ich kenne solch eine Phase zum Glück nicht. Unsere Kinder sind 14, 12 und 10 Jahre alt.
Ist nicht so einfach wie es sich anhört.
Man kann ja nicht direkt loslegen sobald die Kinder eingeschlafen sind.
Bis ich mich selber Bettfertig gemacht habe und runter komme ist auch noch Zeit.
Und sind beide Berufstätig ;) sind hätten wir villeicht das Problem nicht 🫢
> Bis ich mich selber Bettfertig gemacht habe ....
Warum? Hier hat es geholfen, genau diesen Anspruch aufzugeben. Bettfertig machen geht doch auch hinterher - gegen Blasenentzündung reicht Katzenwäsche vorab. Bad-Routine dauert bei uns zusammen über 30 Minuten und da braucht es nicht mal die Kinder im haus (sind ja zeitanteilig auch bei der Mutter), um Lust und Energie zu verlieren bis sich dann beide bettfein gemacht haben. Hinterher ist dann ja ohnehin wieder Bad angesagt.
Getrennte Schlafzimmer? Klingt nach unangekündigtem Besuch im Negligé... Nur so eine Vorstellung, die vielleicht gefallen könnte. Und das nächste Vorspiel beginnt direkt im Anschluss - beim Kuschen sinnieren, was sonst noch passieren könnte - Stichworte verwenden, die Teil einer unverfänglich-eindeutigen SMS werden können - schon mal in der Mittagspausse in Erinnerung rufen, dass neben Job und Elternrolle noch mehr zum Leben gehört.
.... Und jetzt kommt die Stelle an der ich zugeben muss, dass das alles bei meiner Ex nicht funktioniert hat. :(
Dafür aber mit meiner Partnerin jetzt - selbst in den Zeiten, in denen die Kinder bei mir sind - wenn auch mir mehr Hürden und seltener als in meiner kinderfreien Zeit.
Also bei der Antwort die Kinder wegzuschicken wird mir persönlich schon wieder anders.
Sie sind vielleicht schon 4 und 8 aber andererseits auch erst 4 und 8.
Das wäre für mich keine Option.
Wenn die beiden Mäuse erst um 1 Uhr zu euch kommen, wann gehen sie ins Bett?
Unsere Tochter hatte auch so eine Phase da ist sie sogar bei uns eingeschlafen. Sprich : Bett ging für uns gar nicht - oh wunder, das hörte von alleine auf. Ohne dass wir unser Schlafzimmer als unseres deklariert haben.
Wieso müssen Kinder alleine schlafen, wir aber nicht? Werd ich nie verstehen. (Beziehe das wie gesagt nicht auf dich! )
Wir haben dann das Wohnzimmer genutzt, oder sind zusammen duschen / Baden wenn die kurze geschlafen hat. Haben einen Whirlpool draußen, da kann man auch schon mal auf andere Gedanken kommen.
Meistens gehen die Kinder ja so um 20/21 Uhr ins Bett.
Vielleicht wäre ein anderer Ort mal eine Idee?
Und ein offenes Gespräch mit deinem Mann, ihm geht’s bestimmt ähnlich wie dir.
An sich geht nicht darum, die Kinder alleine schlafen zu lassen zu wollen, sondern um Privatsphäre. Wenn ich ein Mann habe, schlafe ich neben ihm, wenn ich Single bin, dann höchst wahrscheinlich alleine - ohne Probleme , das sollte man schon können 😅
Und es ist nicht so das die das Bett wollen - sondern Mama und Papa, heißt wenn wir im Wohnzimmer sind kommen die halt ins Wohnzimmer und wir wir wo anders, dann da wo wir halt sind.
Sonst würde das Thema vielleicht nicht so groß sein wie es jetzt ist.
Aber danke dir für deine Sicht der Sache ;)
Dennoch habt ihr doch Zeit von ich sag mal 21 Uhr bis 1 Uhr. Jeden Abend! Da muss doch mal Zeit für Zweisamkeit sein?
Also ich verstehe das Problem irgendwie gar nicht.
Wenn jetzt jeder ein Kind im Bett hätte, getrennte Zimmer, man sich mit ihnen hinlegen müsste jeden Abend - dann wäre klar.
Aber so?
Das eine schließt das andere nicht aus. Man kann nachts die Kinder beruhigt rüber kommen lassen, und vorher dennoch nicht zu kurz kommen.
Der Vergleich Single erwachsen zu Kind 4 Jahre find ich ebenfalls seltsam. Das lässt sich nicht vergleichen.
Habt ihr sonst immer ab 1 Uhr Sex gehabt? Hut ab! Sonst verstehe ich die Frage nicht.
Als erste würde ich an der Schlafsituation was ändern, das hätte für meinen Geschmack längst passieren können. Und ja, es ist machbar ohne den Holzhammer.
Und wenn nicht gibt es ja nun dennoch mehrere Möglichkeiten:
- Kinder abgeben (ob tagsüber oder nachts bei Oma) und dann die Zeit nutzen
- ich nehme mal an die Kinder gehen nicht erst um 24 Uhr ins Bett, da gibt es also eine Menge Zeit bis 1 Uhr nachts
- Zeit nutzen wenn die Kids im Kindergarten sind/bei Freunden oder oder oder
Und ganz wichtig: bleibt im Gespräch und vergesst euch als Paar nicht. Wenn die Kinder zu Teenagern werden, wird es uU noch schwieriger. Aber alles machbar. 🤣🤭
Nein, wir hatten zum Glück nie Flauten, aber von Anbeginn darauf geachtet uns Zeit füreinander zu nehmen. Bewusst nur für uns. Wenn die Kinder im Bett waren.
Unsere drei sind 15, 13 und 11.
Nein, aber bis ich mich Bettfertig gemacht habe und selber runter gekommen bin dauert es. Wir können ja nicht auf Knopfdruck sobald die Kinder ins Bett sind.
Oh man wie ist es den wenn die Kinder älter werden ? 🫢
Und wie ich schon den anderen erklärt habe, mein Mann will nicht mit mir zusammen darin arbeiten, dass wir die Kinder deren Zimmer näher bringen.
Und alleine kann ich schlecht daran was ändern. Und möchte es ehrlich gesagt auch nicht alleine.
An einem Strang ziehen sollte man schon.
Bei meiner Ex hatte ich das Gefühl, dass sie sich dann ganz gern dem Eheleben entzogen hat und dann die Ausrede passen kam, sie müsse bei der Kleinen schlafen. Eigentlich hatte ich die Tochter nämlich schon so weit, dass sie überwiegend allein durchschlief, bevor sich meine Ex bei ihr ins Zimmer drängte.
Ich hoffe nicht, das da mehr im Argen liegt, was sich unter der Oberfläche befindet. Sei es etwas im Paar oder seiner sexuellen Gesundheit (da hilft ein Besuch beim Arzt) und es wäre echt nichts Schlimmes. Worst case: Es braucht künftig 20 min Vorlaufzeit, bis das "Blaue Wunder" einsetzt und dann steht pünktlich der Nachwuchst neben dem Bett.
Elternsex ist dann, wenn man die Kinder mit dem Staubsaugerroboter ins Erdgeschoss schickt mit dem Auftrag, ja gut aufzupassen, dass der auch anständig putzt, und sich 15min im Schlafzimmer für einen Quickie einschließt. Natürlich immer mit einem Ohr offen ob jemand die Stiege rauf kommt.
Fast food- aber bevor wir zu gar nix kommen reicht uns das. Unschuldig kuscheln können wir schließlich auch neben den Kindern dann noch.
Das volle Programm mit Kerzenschein etc. ist ewig her. Jo mei. Aber diese Zeiten kommen wieder und solange wir uns gegenseitig da durch lavieren ohne uns zu verlieren machen wir mMn alles richtig.
Ich muss gestehen, dass hier der sogenannte "Zeitgeist" eine eminent große Rolle spielt. Wenn man gegen die übliche Philosophie des Familienbettes anargumentiert, wird man sehr schnell (sogar von "Familienpsychologen") unter den Senkel gestellt. Dabei wurde sowas wie das Familienbett vor wenigen Jahrzehnten, sozusagen in den Kinderschuhen der ehelichen Sexualaufklärung, als etwas ziemlich Übles gebrandmarkt. Auch das war weit übertrieben, hatte aber ein paar Argumente für sich. Ich denke da an den Sexualwissenschaftler Bornemann, der im Familienbett eine ziemlich gemeine Sexualverhinderungsstrategie erkannte: Wobei er absolut richtig durchschaute, dass viele Frauen unserer Eltern- und Großelterngenerationen die Anwesenheit der lieben Kleinen zur Vermeidung der sogenannten "ehelichen Pflichten" vorschützten.
Dummerweise haben sich aber auch die erotischen Bedürfnisse vieler Frauen gewandelt, und immer mehr betrachten sexuelle Aktivitäten nicht mehr nur als schnöde Pflichterfüllung für den Ehemann.
Gerade weil sich aber die Einstellungen grundsätzlich gewandelt haben, wurde im Elternbett ja gar keine Gefahr der "Sexualverweigerung" mehr gesehen, wie es einst Bornemann tat. Das Aufgeben der partnerschaftlichen Intimitätszone war nicht mehr gebrandmarkt: Alles wurde möglich - aber sicher nicht das Einbeziehen von Kindern in intime Verrichtungen (letzteres absolut zurecht).
Folge: Wir sehen, was dabei herauskam.
Wenn wir aber so locker die ehelichen Intimitätszonen aus historisch interessanten Gründen preisgegeben haben, so müssen wir auch herausfinden, wie wir mit dem veritablen Problem umgehen. - Ein Ehepaar, welches ich persönlich kenne, hat die "Waschküche" als spezielle Ruhezone entdeckt. Die machen sogar ein spannendes Spiel daraus. Dumm wäre nur, wenn die Kids in der Waschküche Verstecken spielen wollten, aber das ist noch nicht vorgekommen.
Aber immerhin: Seid für kreative Lösungen aufgeschlossen. Etwas anderes wird euch nicht übrigbleiben, aber vielleicht kann man einen Gewinn daraus ziehen. (Für mich persönlich wäre das allerdings nichts, aber Alternativen sehe ich auch nicht).
8 und 4 und sie kommen in euer Bett.
Scheint für ihn ja nicht ok zu sein.
Unsere Kinder blieben nachts in ihren Betten und fertig. Sie durften dann früh zum Kuscheln kommen.
Dann klappt es auch mit dem Sex.
Nicht einfach zurück schicken, sondern schon tagsüber erklären, wie es in Zukunft sein wird.
Sex ist doch nicht nur im Bett möglich 😂 ich bin echt schockiert bei wievielen der GV nur dort stattfinden kann.
Steht doch nicht da.
Aber neben meinem Partner zu liegen, knistert schon. Und dann passiert es halt.
Ich halte die Kinder später im Bett nicht für den ausschlaggebenden Punkt.
Aber das scheint so eine Art Trigger für manche Mitforisten zu sein.
Dabei wird v.a. ignoriert:
A) das Problem gab es schon mal temporär vorher
B) der Zeitrahmen wo man aktiv werde könnte ist bekannt und ausreichend dimensioniert.
Wenn es ihm für den reinen nachtschlaf zu eng ist stellt einfach ein beistellbett auf deine bettseite. Das kann man praktisch lösen, auch ohne riesige finanzielle aufwände.
Ansonsten würde ich erst mal mit deinem Mann über die Beziehung an sich reden. Ist dort etwas schief, wirkt sich das schnell auf das Sexleben aus. Möglicherweise dient das getrennte schlafen auch in diesem Sinne als Abstandhalter zu dir, weil er irgendwas in sich reinfrisst.